Die Sieben Strahlen

Die Sieben Strahlen

Freitag, 15. November 2019

I. Die bemessene Zeit


Die bemessene Zeit des Menschen gleicht einer Spur aus dem Ur, einer Spur des Menschen im Holozän, die mit dem Frühlingspunkt im Herzen des Zeichens Löwe, im Stern Regulus auf den Forderpfoten des Löwen begann. Das derzeitige lebensfreundliche Klima auf der Erde dauert nun schon 10500 Jahre an und geht bald mit einem Endzeit-Szenario zu Ende, das nur mit einer Hypothese abgeschätzt werden kann.


1. Das Rätsel des Menschseins
In jeder der grossen Religionen gibt es eine theistische Weltanschauung, die Ansicht, dass der Ursprung und die Schöpfung der Welt einer universalen Intelligenz zu verdanken sei, die nicht materieller, sondern geistiger Natur ist. Die lebenden Menschen und jeder einzelne von ihnen, ist hierbei das letzte Glied in einer langen Kette von Menschen, die aus einem Urgrund kommen, einer Spur aus dem Ur, was faszinierend ist. Haben wir nicht alle diese innere Spur aus dem Ur, den Zugang zum göttlichen Urgrund in uns? Und hat die gesamte Menschheit nicht ebenfalls diese Spur aus dem Ur, zum Urgrund der Schöpfung?
Es ist davon auszugehen, dass wir Menschen himmlische Begleiter haben, Regenten des Lichtes, hilfreiche Begleiter auf unserem Lebensweg, einem Weg der sieben Stufen, eine himmlische Leiter ins Licht. Dieser Frage soll in diesem Buch nachgegangen werden, die Leiter der sieben Stufen zu suchen und zu finden, zu beschreiben und zu begehen.

Die Zahl 7 spielt in diesem Buch eine herausragende Rolle, denn es ist die Zahl zwischen Himmel und Erde, für die bemessene Zeit. Ja, die Zeit ist dem Menschen bemessen. Nicht der Mensch bestimmt, sondern seine dualistische Bestimmung ist es, dem Grossen Oben und seinem eigenen Wesen gerecht zu werden. 
Nicht ohne Grund ist die Zahl 7 bestimmend für den Anfang und das Ende der Bibel. Die Genesis beginnt mit der Sieben-Tage Schöpfung und endet mit der Weissagung der Sieben Engel in der Offenbarung des Johannes.

Die Authentizität der Offenbarung ist hermetisch versiegelt mit den sieben Siegeln. Erst das Öffnen der sieben Siegel durch die sieben Engel im Endzeit-Szenario offenbart das Wesen dieser Engel und dessen, was noch geschehen soll. 
Dieses Buch ist ebenfalls dem Wesen der sieben Engel gewidmet. Doch vorab ist es die bemessene Zeit, die es zu klären gilt mit einer Endzeitbeschreibung, einer Hypothese von einer kosmischen Katastrophe, die sich nahezu nahtlos mit der Offenbarung des Johannes deckt. Denn mit der bemessenen Zeit hängt nicht nur das Menschsein, sondern auch die Zeit als solche zusammen. Um die Astrologie der Sieben Strahlen verstehen zu können, ist es unerlässlich, das Wirken von den sieben geistigen Wesenheiten des Lichts zu verstehen.

Sieben Engel wirken in der Menschheit
Besondere Aufmerksamkeit ist zu richten auf den Zusammenhang der jetzt eingesetzten Klima-Wandlung mit dem Wirken der Engel. In der Offenbarung wirken sieben Engel mit den Zornesschalen über eine Menschheit, die sich der Liebe Gottes widersetzt, ihre Emotionen der Machtbesessenheit, der Habgier und des Grössenwahns nicht aufgeben will und sich daher einer selbst verursachten und zudem auch zyklisch wiederkehrenden Klima-Katastrophe ausgesetzt sieht.
Es ist das Anliegen dieses Buches, die Selbstbestimmung des Menschen zu erkennen und in einen Zusammenhang zu stellen mit den Schicksalserfordernissen, die den Menschen im Holozän begleiten, um ins Lichtreich der Unvergänglichkeit heimzukehren.
Andererseits, was kann uns die Bibel in unserer heutigen Zeit noch sagen und wie stimmen die Beschreibungen in der Offenbarung mit den kosmischen Ereignissen überein? Lassen sich die Aussagen der Offenbarung mit den zu erwartenden kosmischen Ereignissen in Einklang bringen? Die Anerkennung der Bedeutung der Sieben Strahlen kann zu Hinweisen führen, wie eine Wegleitung sein kann für ein Verhalten in einer sich in jeder Hinsicht explosionsartig verändernden Welt.

Diese Sicht wird durch den Engel mit der siebenten Posaune ausgedrückt. Die Gedanken im Inneren werden spirituell orientiert und es werden Stimmen gehört, die sich mit dem göttlichen Willen befassen und sich von diesem leiten lassen.
Die sieben Engel treten als die sieben Strahlen im Inneren der Menschen auf und bewirken eine Neuorientierung auf ein Leben im Lichte Gottes.

Hierdurch wird zwar nicht eine zu erwartende bevorstehende selbst verursachte Klima-Katastrophe verhindert, aber es wird eine göttliche Zuversicht vermittelt, die nicht nur ein Leben im Licht der Ewigkeit, sondern auch in Notzeiten einen inneren Halt vermitteln kann. Und wie die bevorstehende Klima-Katastrophe mit zunächst Hitzestau und hernach sintflutartigen Regenfällen mit eiszeitlichem Klimasturz aussehen kann, das wird im folgenden beschrieben.


2. Lebensfreundliches Klima auf der Erde
Gäbe es kein Wasser, so wäre auch die Menschheit und alles Leben auf der Erde nicht. Wasser ist kostbarer als Gold, denn ohne Gold kann jeder leben, ohne Wasser aber nicht. Wasser ist ein solch kostbarer Stoff, der aber auch in der grössten Fülle auf der Erde vorhanden ist, leider etwas ungleichmässig verteilt, aber das ist ein Verteilungs- und Nutzungsproblem. Eine andere Frage ist jedoch, woher kommt das Wasser? Wasser wird im Kosmos in den riesigen kosmischen Nebeln aus Wasserstoff und Licht nach einem weisen göttlichen Plan der Vernunft erbrütet und steht dann kosmisch für das Leben auf geeigneten Planeten in Sonnensystemen wie dem unsrigen zur Verfügung. Wasser ist von Natur aus glasklar und kommt als einziger Stoff in allen vier Aggregatzuständen vor, als festes Eis, als flüssies Wasser, als gasförmiger Wasserdampf und als molekulares Wasserstoffplasma.
Warum zieht es so viele Menschen an Flüsse, Seen und Meere, weil es so unendlich wohltuend ist, sich von diesem köstlichen Nass umfluten und regenerieren zu lassen. Aber ursprünglich gab es auf der Erde auch kein Wasser. Es gab nur wüste steinerne Leere und Gestein mit einem grossen Eisenkern im Zentrum. Der sogenannte NiFe-Eisenkern (Nickel-Eisen)  belegt, dass die Erde Teil einer grossen Sonne war, deren Wasserstoffkern bis zum Eisen ausgebrannt war und nicht zum Neutronenstern implodieren konnte, weil sie nicht gross genug war. 
Die Erde war vor 4 Mia Jahren ein vollkommen feuriger Magmaplanet. Und heute besteht eine erkaltete feste Kruste aus Gestein mit Sand und Wasser und im Inneren ist nach wie vor der feurige Eisenkern. Woher kommt die feste Kruste mit Gestein, Sand und Wasser?
Der SiAl-Gesteinsmantel (Silizium-Aluminium) mitsamt dem Wasser auf der Erde ist durch Gravitation eingefangene kosmische Materie, die unablässig den kosmischen Raum erfüllt und ausserhalb der Heliospäre zunächst durch den Plasma-Lichtdruck der Sonne aufgehalten wird, wodurch unser Sonnensystem weitgehend frei von kosmischer Substanz sein kann. Die Heliosphäre ist der planetare Astroraum der Sonne innerhalb der Heliopause, des Raumes, in dem der Sonnenwind mit seinen mitgeführten Magnetfeldern wirksam ist. In diesem Bereich verdrängt der Plasma-Teilchenstrom der Sonne die interstellare Materie bis hinaus zu ihrer Wirksamkeitsgrenze, der Heliopause.

Alle Sonnen im Universum haben eine Heliosphäre, in dem ihr ausgestrahltes Licht einen weitgehend von kosmischer Materie freien Raum geschaffen hat. Da Licht aus Photonen besteht, die keine Materie, aber eine hohe Energie besitzen, üben diese einen Reflektionsdruck auf alles aus, auf das sie treffen, den Lichtdruck. Der Lichtdruck bewirkt, dass die kosmische Materie weitgehend aus dem Lichtdruckbereich der Sonne herausgedrängt wird. Die Heliosphäre ist daher bis zur Heliopause, weitgehend frei von kosmischer Materie in Form vom Staub, Sand, Gestein, Metallen und Eis. Das hat jedoch zur Folge, dass sich ausserhalb der Heliopause die kosmische Materie anreichert und eine zunehmende Materieschale bildet, benannt als Kuipergürtel. Diese lose Materieschale hat eine Entfernung von der Sonne im Bereich von etwa 35-70 Astronomischen Einheiten AE (1 AE = 150 Mio km ).
Der Eismantel der äusseren Planeten und die Fliessspuren auf dem Mars belegen jedoch, dass es Zeiten gab, in denen im planetaren Raum Wasser in Fülle war und nur momentan Ruhe herrscht. Es hat also Zeiten gegeben, als der planetare Raum mit kosmischer Materie angefüllt war, eine Materie, die jetzt noch immer im Kuipergürtel und weiter ausserhalb in der Oortschen Wolke stationär ist.
Es ist hier als eine Hypothese anzusehen, dass das Wasser auf der Erde und auf den äusseren Planeten aus dem Kuipergürtel stammt, weil eine andere Herkunft nicht ersichtlich ist.
Sollte sich der Kuipergürtel seiner übergrossen Last von Zeit zu Zeit entledigen, so kann es sein, dass
die dann frei werdende Materie beim Sturz in die Heliosphäre der Sonne und mithin auf dem Wege zur Sonne auch an die Planeten abgegeben wird. Diese kosmische Substanz besteht aus Materie-/Eisbrocken in Grob- bis Feinstzusammensetzung und kommt dann auf der Erde als eine grosse Sintflut an. 

Die Abstandsverhältnisse zur Sonne sind in AE (astronomischen Einheiten) angegeben

1 AE (Abstand Sonne - Erde) = 150 Mio km












Bild von www.nasa.gov

Solange das Sonnendruck-Plasma in der Heliosphäre in der Lage ist, dem Druck der kosmischen Materie im Kuipergürtel standzuhalten, besteht auf der Erde ein lebensfreundliches Klima. Das Vorhandensein von kosmischer Materie einschliesslich Wasser auf der Erde weist jedoch darauf hin, dass dies nicht immer der Fall gewesen ist und auch nicht immer so sein wird. Beobachtungen an Eisbohrkernen haben gezeigt, dass es mehr oder weniger gleichmässige Zyklen gibt, in denen sich Klimaschwankungen mit Eiszeiten und Warmzeiten nachweisen lassen, die auf solche Entladungen in den kalten Eiszeiten hinweisen. 
Es ist als eine Hypothese zu bezeichnen, dass sich eine solche Katastrophe auf der Zeitachse bald wieder ereignen kann. Doch ist jede Hypothese nur eine These, deren Realität an der Wirklichkeit gemessen wird, die sich ereignen oder auch nicht ereignen wird.


3. Die Klimazyklen im Pleistozän
Wir Menschen leben mit Klimaschwankungen seit eh und je. Hingegen ist in den letzten Jahren eine deutliche menschengemachte Temperaturerhöhung festgestellt worden. Das ist sicher besorgniserregend, aber nahezu unerheblich im Vergleich zu den natürlichen Klimaschwankungen der letzten 500 000 Jahre mit zunächst grösseren wiederkehrenden Temperaturerhöhungen und hernach abruptem Temperatursturz hin zu zyklisch wiederkehrenden Eiszeiten. Nachfolgend werden die Profile von Eisbohrkernen gezeigt, die übereinstimmend darauf hinweisen, dass sich die Erde zurzeit in der Erhitzungsphase befindet und hernach wieder eine Eiszeit bevorsteht.


Klima im Pleistozän

Grafik aus 'Klimageschichte'

Mehr oder weniger regelmässig treten deutliche Klimazyklen alle ca 100 000 Jahre auf, in denen sich Eiszeiten und Warmzeiten abwechseln. Kaltzeiten dauern sehr lange, in denen es immer kälter wurde. Warmzeiten hingegen treten plötzlich abrupt auf, dauern nur etwa 10-12000 Jahre und brechen auch wieder abrupt ab. Die jetzige Warmzeit dauert schon etwa 10500 Jahre und geht daher ihrem Ende entgegen.
Die Klimaerwärmung wird nach den Erfahrungswerten im Pleistozän nicht mehr lange andauern, dann wird sich plötzlich wieder eine Kaltzeit einstellen, die mit einem abrupten Temperaturabfall von durchschnittlich etwa 5-6 Grad uns alle durch Mark und Bein gehen wird. Die derzeitige Klimaerwärmung wird noch wenige Jahre weitergehen, aber dann plötzlich abbrechen und zu einer Kaltzeit werden.


4. Eine neue Sintflut auf der Erde?
Wann die neuerliche Eiszeit eintritt, ist nicht bekannt. Es muss damit gerechnet werden, dass dieser Zeitpunkt schon in nächster Zeit eintritt. Warum in nächster Zeit? Weil die Interpretation der Eisbohrkerne gezeigt hat, dass der Temperatur-hype (der letzte peak in den Warmzeiten) nur wenige Jahre anhält und dann infolge kosmischer Ereignisse abrupt abfällt. Und dieses neuerliche Szenario der Eiszeit wird nach den aus Eisbohrkernen gewonnenen Erkenntnissen etwa 90 000 Jahre lang dauern. Das ist eine unermesslich lange Zeit, in der der Mensch über viele Generationen hinweg nur sehr mühsam überleben kann.  Doch wir leben ja immer noch in der Warmzeit, mit zunehmenden Temperaturen.
Und wir Menschen gehen davon aus, dass es eigentlich immer so bleiben wird, wie es momentan ist. Abweichungen sind unerwünscht, sie sind aber eigentlich Normalität. Unser Sonnensystem rast mitsamt allen ihren Planeten und der gesamten Heliosphäre mit einer Geschwindigkeit von 23 km/s durch das Weltall und treibt mit ihrer 'Bugwelle' die interstellare Materie in einem so genannten Bow Shock vor sich her. 
Diese Bugwelle nimmt immer mehr an Materie auf und kann irgendwann zyklisch eine kritische Grösse erreichen, die in Zyklen von etwa 100 000 Jahren mitsamt dem Kuipergürtel zur Entladung in einem Zusammenbruch der Heliopause führen kann. Solch eine Entladung könnte nach dieser Hypothese für den SiAl-Erdmantel und die grosse Menge an Wasser ursächlich sein, aber auch für den Sand und den Eismantel auf anderen Planeten. Ein Indiz, dass das so sein könnte, liefert der Bericht `Zeittakt von Eiszeiten`, Vortrag von Prof. Dr. Jörn Thiede (Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) im Rahmen des Studium Generale am 19. November 2018.


Das Eiszeit-Szenario ängstigt die Menschen
Ja, eine neuerliche Eiszeit ängstigt die Menschen. Aber sollte sie deshalb verschwiegen werden? Die Menschen sollen Vorkehrungen treffen, wie einer solchen Klima-Katastrophe begegnet werden kann. Der Wasserspiegel der Meere wird steigen und die Wüstenbereiche der Erde werden durch sintflutartige Regenfälle bewässert. Daher sollten schon jetzt vorbeugend die Wüsten bewässert, mit Sonnenenrgie dort Strom erzeugt und die Wüstengegenden bewohnbar gemacht werden.
Es nützt absolut nieandem, den Kopf in den Sand zu stecken und nichts zu tun. Schutzbauten sollten errichtet werden, um dem Eiszeit-Szenario zu begegnen. Abflusskanäle für die anfallenden Wassermassen sollten gelassen und nicht mit Wohnbauten verstellt werden. Es wird hilfreich sein, solche Vorkehrugen zu treffen, um die Folgen der eiszeitlichen Sintfluten zu mildern.

Der derzeitige selbstverursachte Klima-hype wird durch die zyklisch wiederkehrenden Temperaturerhöhungen noch verstärkt. Doch hernach wird die ebenfalls zyklisch wiederkehrende Eiszeit eintreten und davor sollten die Menschen gewarnt werden.



5. Die Warnung der Atlanter
Bevor im folgenden Kapitel die sieben Kulturzeiten im Holozän besprochen werden, soll hier eine vorhergehende Kultur besprochen werden, die zu Ende der letzten Eiszeit bestand und nach Hesiod und Platons Timaios im Atlantik war und in der ägyptischen Pharaonenzeit noch bekannt war, dann aber im Atlantik versunken ist. Um welche Kultur handelt es sich? Platon hat diese Kultur der Atlanter detailliert nach Überlieferungen von Augenzeugen in seinem Timaios und Kritias so beschrieben:
Die Atlanter lebten in einem Inselreich, so gross wie Nordafrika und Vorderasien zusammen und waren nachfahren von Göttern. Die weiten Ebenen der großen Inseln seien äußerst fruchtbar gewesen, exakt parzelliert und durch künstliche Kanäle mit ausreichend Wasser versorgt. Die Mitte der Hauptinsel bildete eine 3000 mal 2000 Stadien große Ebene. Ein griechisches „Stadion“ beträgt etwa 180 Meter, ein ägyptisches „Stadion“ etwa 211 Meter, daher handelt es sich um eine Größenordnung von 400 bis 600 Kilometer. Diese Ebene war von rechtwinklig angelegten Kanälen umgeben und durchzogen, woraus eine Vielzahl kleiner Binneninseln resultierte. Die Akropolis der Hauptstadt war fünf Stadien breit und auf einen Berg gebaut, der zentral auf der Insel lag. Um diese Akropolis befanden sich drei ringförmige Kanäle, die durch einen breiten Kanal mit dem Meer verbunden waren. Der innere künstliche Wassergürtel hatte eine Breite von einem Stadion, gefolgt von zwei Paaren konzentrischer Land- und Wassergürtel mit jeweils zwei und drei Stadien Breite.
Die Macht über die Insel hatte Poseidon seinem mit der sterblichen Kleito gezeugten Sohn Atlas übertragen, der der Älteste seiner Nachkommen aus fünf Zwillingspaaren war (Kritias 114a–c). Atlas und seine Nachfahren herrschten über die Hauptstadt, die Linien seiner jüngeren Brüder regierten die anderen Teile des Reiches. Mit der Zeit wandelte sich Atlantis durch immer weiter gehende Baumaßnahmen und Aufrüstungen von einer ursprünglich ländlich geprägten Insel zu einer schlagkräftigen Seemacht.[4] Die Nachfahren des Atlas und seiner Geschwister verfügten über ein einzigartiges Heer und eine starke Marine mit 1200 Kriegsschiffen und 240.000 Mann Besatzung allein für die Flotte der Hauptstadt (Kritias 119a–b). Mit dieser Streitmacht unterwarfen sie Europa bis Tyrrhenien und Nordafrika bis Ägypten (Timaios 24e–25b). Erst die zahlenmäßig weit unterlegenen Athener konnten diesen Vormarsch zum Erliegen bringen.

Der Inhalt der Geschichte, an die sich Kritias erinnert, ist eine der angeblich „größten Heldentaten Athens“, nämlich die Abwehr eines riesigen Heeres der expansiven Seemacht Atlantis. Jenes Inselreich, das wie Athen bereits 1000 Jahre vor der Gründung Ägyptens existiert habe (Timaios 23d–e), soll viele Inseln und Teile des Festlands, Europa bis Tyrrhenien und Libyen (Nordafrika) bis nach Ägypten beherrscht haben und sei im Begriff gewesen, auch Griechenland zu unterwerfen (Timaios 25a–b). Nach der Abwehr des Angriffs durch die an Mut und Kriegskünsten hervorragenden Athener, zunächst als führender Staat der Hellenen, dann nach Abfall der anderen allein kämpfend, sei während eines Tages und einer Nacht das „ganze streitbare Geschlecht“ der Atlanter durch schwere Erdbeben und Überschwemmungen zu einem Großteil gestorben und Atlantis durch Erderschütterungen im Meer versunken (Timaios 25c–d; Kritias 108e). Einzig Ägypten, das schon 8000 Jahre vor Solon gegründet worden sei und woher die Überlieferung der Heldentat Athens stamme (Timaios 23d–e; Kritias 108e, 109d ff., 113a), wurde verschont.’ Soweit die Mitteilungen von Platon.

Grabenanlagen von Atlantis
Mit Google Earth wird ja nicht nur die Erdoberfläche aufgenommen, sondern auch der Meeresboden. Dadurch wurden diese Kanalanlagen in jenem Atlantikbereich entdeckt, den Platon angegeben hat.
Einige halten solch akkurate Grabenvertiefungen für Ziehspuren von Fischernetzen.

Bild aus Google Earth (2009)
Koordinaten: 31.15 N 24.15 W

Abbildungen des Verfassers


Die Kanalanlagen umfassen eine Fläche von etwa 100 x 150 km und sind im Timaios beschrieben. Die
örtliche Nähe zu den Azoren-Inseln lässt den Schluss zu, dass dies einmal eine etwa 900 x 1500 km grosse Insel war, von der heute nur noch die Bergesspitzen aus dem Meer ragen. Die Kanalanlagen der Insel lagen ehemals am Meer und waren die geschützten Anlegestellen der Schiffsflotte.

Nach Platons Überlieferungen hatten die Atlanter vor allem die ägyptische Kultur beeinflusst und dürften daher auch die ägyptischen Baumeister beim Bau der monumentalen Bauten wie die Pyramiden unterstützt und ihr Wissen in den Pyramidenbauten und beim Bau der Sphinx überliefert haben. Offensichtlich ging es den Atlantern darum, Hinweise zu geben, welche unermessliche Katastrophe auf der Erde sich in der Zukunft wieder ereignen wird. Die spitzen und ausserordentlich massiven Pyramiden haben nur dann einen Sinn, wenn sie als massiver Schutz gegen herabstürzende kosmische Eis und Gesteinsbrocken verstanden werden.

Die von den Atlantern erstellte Sphinx hat zwei Funktionen, Der Blick des Menschenantlitzes ist gen Osten, zur aufgehenden Sonne gerichtet. So lange die Sonne am Morgen aufgeht, ist kein Grund zur Sorge. Sobald sich die Sonne dauerhaft verfinstert, besteht allerhöchste Gefahr.
Der Löwenkörper steht für das kosmische Symbol des Zeichens Löwe. Es weist darauf hin, dass die Erbauer die Sternbilder am Himmel kannten und den späteren Kulturen den Zeitpunkt des Baues mitteilen wollten, als der Frühlingspunkt durch die Präzession der Erde zwischen den Zeichen Löwe und Krebs lag. Das war zu der Zeit vor 10`500 Jahren, als der Frühlingspunkt in 0 Grad Löwe beim Stern Regulus, im Herzen des Löwen lag. Im Herzbereich der Sphinx, des Löwen mit dem Menschenkopf  befindet sich ein kleines Monument und eine Kammer geht hier in den jetzt wassergefüllten Untergrund, wo noch Unbekanntes darauf wartet, von der Archäologie entdeckt zu werden.
Das Sphinx-Monument kann also als ein warnender Hinweis auf  ein zukünftiges Ereignis verstanden werden, Die mit Wasser geflutete Kammer im Untergrund des Herzens der Sphinx kann noch für eine Überraschung sorgen. Der Bau der Pyramiden kann als eine Warnung verstanden werden, Vorsorge zu treffen für eine bevorstehende kosmische Katastrophe.

II. Kulturzeiten der Menschen


Die Lebenszeit des Menschen gleicht einer kosmischen Eintagsfliege. Denn durch die Wanderung des Frühlingspunktes einmal um die Ekliptik, das platonische Weltenjahr, leitet sich die erfüllte Lebenszeit des Menschen mit den 360 Weltentagen auf 72 Jahre des Menschen im Horoskopumlauf  ab. Anderseits sind mit den 12 Weltenmonaten von je 2160 Jahren auch die sieben Kulturstufen prädestiniert, die auf dem kosmischen Lebensbaum vom Herzen des Löwen zu einem Punkt an der Ekliptik heraufragt, der als der Lichtpunkt zu bezeichnen ist. Die planetaren Regenten dieser sieben Kulturstufen entsprechen den sieben Aspektzweigen von der Konjunktion bis zur Opposition im kosmischen Lebensbaum.


1. Das erfüllte Leben des Menschen
Das etwa 26000-jährige platonische Weltenjahr hat eine Entsprechung in den 360 Grad an der Ekliptik und besteht aus 12 Weltenmonaten. Ein Weltenmonat dauert etwa 2160 Jahre, so lange, wie der Frühlingspunkt braucht, um die idealisierten 30 Grad eines Sternzeichens rückwärts an der Ekliptik weiter zu schreiten. Ein Weltenmonat entspricht daher der Zeit, die der Frühlingspunkt in einem Sternzeichen verweilt und ist auch die Zeit, die als eine Kulturstufe anzusehen ist.
Der Mensch hingegen durchwandert in 72 Jahren 1 Grad an der ekliptikalen Uhr, ein erfülltes Leben, im Radix-Geburtshoroskop ist dies ein gesamter Horoskopdurchlauf, vom Aszendent durch  alle Zeichen hindurch wieder bis zum Aszendenten. Dies kann bei equalen Häusern auch an den Häusern 1 bis 12 abgelesen werden. Weitere detaillierte Beschreibungen folgen im Kapitel V, Die kosmische Ordnung.
Der Mensch hat also eine bemessene Zeit für ein erfülltes Leben von 72 Jahren, um in seiner Lebenszeit zu wirken und sich zu manifestieren, sofern er nicht vorher schon sein Leben beendet. Alle 6 Jahre gelangt der Mensch in ein anderes Zeichen, er 'häutet' sich metaphysisch, er legt ein anderes Lebensgewand an und betritt einen neuen Lebensraum. Dabei beginnt der Mensch mit der Geburt am Aszendenten und wandert durch die 30 Grad-Sternzeichen, in der alchemistischen Unterscheidung der vier irdischen Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser und gleichzeitig in der Unterscheidung hinsichtlich der irdischen Lebensbereiche auf der Hausebene von Haus 1 bis 12. 

Weltenzeiten
1 kosm. platonisches Weltenjahr = 25`920 Jahre
1 kosm. Weltenmonat = 25`920 : 12 = 2160 Jahre = 1 Kulturstufe
1 kosm.Weltentag = 2`160 : 30 = 72 Jahre
72 Jahre ist die Zeit eines erfüllten aktiven Lebens des Menschen
Lebenszeit in 1 Zeichen = 72 / 12 = 6 Jahre

Was bedeutet ein erfülltes Leben?
Der Lebenszug des Menschen startet mit der Geburt am Aszendenten in einem bestimmten Geburtszeichen, durchfährt alle sechs Jahre ein Zeichen und hält bei jedem Planeten kurz an, gibt dem Menschen Gelegenheit, eine bestimmte, vom Schicksal vorgezeichnete Begegnung anzunehmen, abzulehnen oder diese zu ignorieren und fährt dann weiter zur nächsten Begegnung mit einem Planeten, mit einer der vier Hauptachsen oder mit den beiden Mondknoten.
In einem Alter von 72 Jahren kommt der Lebenszug des Menschen wieder am Aszendenten an und hat dann einmal den ekliptikalen Lebenskreis umrundet. Damit hat sich aus astrologischer Sicht seine Lebenszeit erfüllt und der Mensch sollte den Beginn seiner zweiten Lebenszeit feiern. Denn nun beginnt der Lebenszug ein zweites Mal am Aszendenten abzufahren, dieses Mal aber nicht unbewusst, wie in der Kindheit, sondern bewusst und bewusst aktiv.

Wer also z.B. am 14.6.1946 geboren ist, wie Donald Trump, der hatte am 14.6.2018 sein erfülltes Leben beendet und begann ein neues Leben als Präsident der USA auf einer höheren Stufe seiner Entwicklung.


2. Kosmische Entsprechungen in den Kulturstufen
Die Sprache des Kosmos ist Geometrie. Wer diese Sprache verstehen will, hat gute Voraussetzungen für Astrologie. Kosmisch-geometrische Figuren, wie beispielsweise Trigon, Pentagramm oder Hexagramm, welche die Planeten Venus und Merkur in ihren Begegnungen mit der Sonne ans Firmament zeichnen, sind besonders gute Beispiele für die kosmischen Gestaltbildungsenergien der Planeten. Dies wurde erstmalig beschrieben von Oscar Marcel Hintze in seinem Buch Tantra Vidya. Er weist darauf hin, dass die Planeten als kosmische Entitäten auf einander bezogen sind und diese Beziehungen als kosmische Aspekte Realitäten sind. Ausserdem bilden ihre stets gleich verlaufenden Bahnen bestimmte Formen aus, die als Gestaltbildungsenergien bezeichnet werden können. Diese Bahnen, Formen und Energien finden in der Synchronizität ihre Entsprechungen im Menschen, wodurch Astrologie erst sinnfällig ist.

Das Verstehen der kosmischen Symbolsprache
Astrologie ist eine und zwar die beste Symbolsprache, die es gibt. Wer mit Freude an das Verstehen dieser Sprache herangeht, dem öffnet sie sich. Wer mit Ablehnung an diese herangeht, wird sie nie verstehen. Für mich selbst beginnen die Symbole zu sprechen, wenn ich sie recht anschaue und mit Inspiration und Intuition die Geduld aufbringe, zu warten, bis sie zu sprechen beginnen.
Es ist für mich immer wieder faszinierend, zuerst verstehe ich sie nicht, wenn ich die Muster anschaue. Und ganz plötzlich, nachdem ich begonnen habe, mich in sie zu vertiefen, dann geschieht es. Ich sehe imaginativ ganz plötzlich die Struktur, die dahinter steht und begreife deren Wollen und Wesen. Das ist es, was letztlich dann auch die Deutung ausmacht. Nicht nur als Erlerntes zu wissen, Mars im Krebs bedeutet z.B., schnell beleidigt zu sein. Natürlich muss ich zunächst einmal verstandesmässig gelernt haben, was die einzelnen Planeten-, Zeichen-, Haus- und Aspekttypen bedeuten.
Wer die Astrologie als Symbolsprache begreifen kann, wird in einen Dialog mit den Typen und Archetypen, mit den Mustern am Himmel und mit den dahinter befindlichen Strukturen eintreten können, die ihm wertvolle Einblicke in das Geschehen am Himmel und in der Seele des Menschen geben können nach dem Ausspruch von Hermes Trismegistos `Wie oben, so unten`.

Innerhalb des kollektiven Bewusstseins, das vom Urgrund der Schöpfung bis zum Jetztzeitpunkt reicht, nimmt jeder Mensch einen besonderen Bewusstseinsstandpunkt ein, der von kosmischen Entsprechungen in Form eines 7-stufigen Lebensbaumes ausgelöst wird, dessen Urgrund im Übergang der Sternzeichen-Äonen von Löwe und Krebs wurzelt. In diesem kollektiven archetypischen Lebensbaum hat jeder einzelne Mensch einen eigenen archetypischen Bewusstseinsstand, der durch den Sonnenstand seiner Geburt angezeigt wird. 
Wer z.B. im Zeichen Zwillinge oder Jungfrau geboren ist, trägt in seinem Bewusstseinszustand die Energie der zweiten Stufe des merkurischen Confinis-Bewusstseins in sich. Dieses hat aufgrund seiner Nähe zum Urgrund der Schöpfung ein hohes Einfühlungs- und Empathievermögen aus dem Unbewussten seiner Vitalität. 
Wer z.B. mit der Sonne im Zeichen Widder oder Skorpion geboren ist, lebt auf der vierten Stufe des marsischen Bewússtseins und trägt in seinem Bewusstsein ein energetisch hohes Aktivitäts-, Widerspruchs- und Durchsetzungspotenzial in sich. 
Wer z.B. im Zeichen Wassermann oder Steinbock geboren ist, lebt auf der sechsten saturnischen Stufe im Spannungsfeld der Quincunx-Wahrheitssuche. Mehr hierzu später.



3. Die sieben Zeitalter
Wenn über Zeitalter zu sprechen ist, werden diese im Holozän am platonischen Weltenjahr von 25`920 Jahren festgemacht, das 12 Weltenmonate zu je 2160 Jahren und 360 Weltentage zu je 72 Jahren hat. Aus astrologischer Sicht begann die Zeitenentwicklung mit dem Beginn des Holozän vor rund 10`500 Jahren nach dem Ende der letzten Eiszeit, als der Frühlingspunkt im Übergang der Zeichen Löwe und Krebs lag.

Die Kulturzeit des Menschen begann mit der Übertragung des astralen Bewusstseins von den Astralwesen auf den Menschen im Garten Eden. Mit diesem Ereignis begann die erste Kulturepoche des Krebs/Löwe-Zeitalters und es wurden die astralen Seeleneigenschaften des Menschen in seinem physischen Leibe gebildet. Es war insbesondere das Einheitsbewusstsein mit dem göttlichen Ursprung, dessen sich der Mensch in seiner Seele gewahr und auch bewusst wurde, als ein kosmisches Wesen mit dem Göttlichen Urgrund Eins zu sein. Mit dem Einheitsbewusstsein in der Krebs/Löwe-Kultur wurde der kollektive archetypische Urgrund gelegt für die ganzheitliche Seelenentwicklung in den sieben nachatlantischen Kulturepochen. 
Das Einsseinsbewusstsein mit Gott im Urgrund der Schöpfung in der Krebs/Löwe-Kultur drückt sich daher archetypisch im Konjunktionsaspekt als ein goldgefärbter Punkt ohne Ausdehnung aus. Und daraus entspringen alle archetypischen Haupt-Aspektlinien.

Bewusstseinsentwicklung in den archetypischen Aspekten
Bewusstseinsentwicklung hat in aufsteigender Folge in den Kulturstufen stattgefunden und findet auch im Einzelmenschen statt, zu erkennen am Stand der Sonne im Zeichen des Geburtshoroskops.

Die Kulturstufen entsprechen der menschlichen Bewusstseinsentwicklung, die sich astrologisch in den Aspekten ausdrücken, die dem Urgrund entspringen.





Grafik des Verfassers

So gesehen atmet Gott aus dem Urgrund durch die Bewusstseinsaspekte  der menschlichen Entwicklung in die sieben Kulturzeiten hinein. Dies geschieht jedoch so, dass der einzelne Mensch durch seine Geburtszeit und Sippenzugehörigkeit in eine bestimmte Kultur hineingeboren ist, in sich jedoch individuell durch seine eigene Entwicklung einer anderen Kultur zugehörig fühlen kann. Die Sippenzugehörigkeit übt jedoch Zwang aus, ihrer Sippenkultur gegen andere Einflüsse zu verteidigen. Hier ist unbedingt der individuellen Entwicklung der Vorzug zu geben.
Problematisch wird es immer dann, wenn hier Kollisionen entstehen, die eine individuelle Entwicklung behindern oder gar verunmöglichen. Hier ist der einzelne Mensch gefordert, sich zu entscheiden und seinen individuellen Weg zu gehen und seine innere Heimat zu suchen und zu finden. Dieser Entscheid kann auch heissen, sich in ein Sippenbewusstsein zurück zu begeben, oder sich in eine Staatsräson einzuordnen und dort eine neue Heimat zu finden. Das Heimatministerium des Gastlandes hat die Aufgabe, dem einzelnen Menschen diesen Entscheid abzufordern, um grösseren Konflikten durch Zusammenrottungen vorzubeugen.
Wer seine innerliche Bewusstseinsheimat als eine astrologisch-kosmische Bestimmung nachvollziehen möchte, schaut auf den Stand seiner Sonne im Geburtszeichen, die angibt, auf welcher Bewusstseinstufe der Mensch geboren ist. Wer z.B. im Zeichen Skorpion geboren ist, dessen Bewusstseinsheimat liegt aus dieser Sicht in der nachfolgend beschriebenen 4. Widder/Skorpion-Kultur der marsischen Lebensdurchsetzung, mit der Weiterentwicklung durch Wandlung und Transformation.


Die 1. urindische Krebs/Löwe Kulturstufe
Der Beginn der Entwicklung der Menschheit kann mit dem Beginn des Holozäns vor etwa 10`500 Jahren angenommen werden, als das Klima auf der Erde wieder günstige Voraussetzungen für die kulturelle Entwicklung der Menschen bot. Die Eiszeiten wurden nach der Hypothese durch grosse kosmische Wasserflutungen der Erde mit fehlender Sonnenbestrahlung ausgelöst. Als die Sonne nach Jahrtausenden der Abdunkelung ihr Licht wieder voll auf die Erde schicken konnte und die grosse Kälte mit Vereisung grosser Teile der Erdoberfläche beendet war, begann die Kulturentwicklung und seelische Entfaltung des Menschen  in der vedischen Zeit der urindischen Kultur etwa von 8640 bis 6480 v.Chr.. In dieser Krebs/Löwe-Zeit von 2160 Jahren bewegte sich der Frühlingspunkt durch das Zeichen Krebs.

Zitat von Rudolf Steiner über die Zeit der urindischen Kultur
Als jene Zeit abgelaufen war, welche als die atlantische Überflutung, als Untergang von Atlantis, unsere nachantlantische Kultur von der atlantischen Kultur trennt, da war als erste nachatlantische Zeit, als erste nachatlantische Kulturepoche diejenige, welche ihre makroskosmischen Einflüsse dadurch empfing, daß die Kraft, die das Erdenleben durchflutete, diejenige war, welche entspricht dem Aufgang der Sonne im Frühlingspunkte im Zeichen des Krebses. Wir können also sagen, als die Sonne mit ihrem Frühlingspunkte in das Zeichen des Krebses eintrat, da begann die erste nachatlantische Kultur. Wir können sie geradezu - wenn der Ausdruck selbstverständlich nicht mißverstanden wird - die "Krebskultur" nennen. Wenn wir die Dinge in ihrem wirklichen Lichte begreifen, so können wir sagen, die Sonne stand mit ihrem Frühlingsaufgang im Zeichen des Krebses. . . . ."

Mein weiser Lehrer Selvarajan Yesudian hat in seinen Yoga-Unterweisungen immer wieder auf die Bedeutung der Veden als Ursprung menschlichen Denkens, Fühlens und Wollens hingewiesen. Die Überlieferungen des Veda betreffen den Anfang der kosmischen Zeitalter von Brahma, dem Schöpfer aller Welten. In den Yoga-Sutras des Patanjali heisst es, `Das All trat einst ins Sein und wird vergehen – dies ist der Atem Brahmas`. Mit seinem Ausatmen hat Gott die Welten erschaffen und mit seinem Einatmen nimmt er alle Welten wieder zu sich zurück. Brahman ist reines Bewusstsein und eigenschafts- und geschlechtslos. Es findet sich auch in jedem Menschen in unterschiedlicher Prägung als chit, die reine Bewusstheit. Um das Göttliche in uns Menschen zu verstehen, begreifen wir uns zudem als sat, das Sein und ananda, die Seligkeit. Das Göttliche im Menschen tritt daher nach den urindischen Unterweisungen als sat-chit-ananda, die Seins-Bewusstseins-Seligkeit in Erscheinung, wenn wir die Lektionen des Lebens gelernt und integriert haben. 
Die Mystiker aller Zeiten vermögen sich in solche urindische Bewusstheit  hinein zu versetzen, um das Göttliche der Urzeit in sich wieder zu erspüren, als das avatarische Bewusstsein noch lebhaft im Menschen in Erscheinung trat. Sie spüren dabei in sich die Schöpferenergie der sieben urschöpferischen Strahlen Gottes.


Die 2. Zwillinge/Jungfrau Kulturstufe
Der Mensch dieses zweiten merkurisch in der Schöpfung seienden Bewusstseinsraumes in der Zeit etwa 6480 bis 4320 v.Chr. fühlte sich als Kind der grossen Mutter und der Schöpfung noch zugehörig und in sie integriert, jedoch dualistisch hinausgeworfen in Zeit und Raum. Als Jäger, Sammler und Verteidiger der eigenen Sippe war und ist er insbesondere dieser Zusammengehörigkeitsform verbunden und lebt mit und in dieser.

Der Mensch wächst hier merkurisch-neugierig aus der Einheit mit der Schöpfung heraus und blickt verantwortungsvoll auf das fürsorgliche Miteinander in Familie, Sippe und gestalterischer Einheit. Er lebte und lebt auch heute noch mit einer Zweitstrahlersonne in den merkurisch-bewussten und schöpferisch-ordnenden Beziehungsformen von mütterlichem Helfen und Dienen. Seine besonderen Eigenschaften sind Fröhlichkeit, Lebensfreude, Wärme und Kraft in Wissen, Kommunikation und arbeitsames Hegen und Pflegen.
Das archaische Bewusstsein des Menschen der Zwillinge/Jungfrau-Kultur fühlt sich am meisten wohl im fröhlichen kommunikativen Miteinander, im lebhaften Gedankenaustausch oder in ländlichen Arbeits- und Lebensformen mit Kommunikation in Mutter Natur und mit ihr.
Die Kommunikation im Menschen selbst war und ist auf dieser Bewusstseinsstufe auch heute noch so, dass sie mit ihrem vegetativen Innenleben kommunizieren können. Sie wissen ganz genau, was den Körperzellen fehlt, um gesund zu sein, was für Stoffe dem Magen-Darm-Trakt fehlen und welche psychosomatischen Mangelerscheinungen der Gesundheit abträglich sind und sogar Krankheiten auslösen können. In Zeiten der ärztlichen Wissenschaft geht dies zwar nach und nach verloren, aber es kann ja auch wieder aufgeweckt werden.


Die 3. Stier/Waage Kulturstufe
Die Stier/Waage Kulturstufe etwa 4320 bis 2160 v.Chr. ist die Zeit von Ackerbau und Viehzucht, im Bewusstsein, vom Göttlichen geliebt zu werden und das Göttliche in Liebe  beim Tätigsein zu erfahren, und welche Bedürfnisse mit Mutter Erde geregelt werden können. Dies ist die Zeit, in der die Astrologie geboren wurde durch kosmische Erkenntnisse, wie das Leben hier auf Erden funktioniert und sich entfalten kann. In dieser Zeit begann das Firmament in Formen und mythologischen Bildern zu 'sprechen'. Es wurden die grossen Epen und mythischen Bewusstseinsbilder erfasst und zwischen den Menschen als ein Zeichen von Liebe und Verantwortung weitergegeben.
In Mesopotamien war es eine Zeit der Stadtstaaten mit einem Gott oder Göttin als Herrscher. Bekannteste Göttin war Inanna, die Göttin der venusischen Liebe und der Fruchtbarkeit, dargestellt mit dem 8-zackigen Stern als Zeichen der 8 Jahre dauernden Formbildung des Venus-Pentagramms der Liebe und der weiblichen Weisheit. Der Planet Venus, der über das Stier-Zeichen herrscht, wurde denn auch als Symbol der Liebe und der Schönheit angesehen.
Die Venus bildet aus geozentrischer Sicht in ihren abwechselnden oberen und unteren Begegnungen mit der Sonne innerhab von 8 Jahren je ein oberes Glücks-Pentagramm und ein unteres Trauer- und Trug-Pentagramm mit Venusschleife. Durch diese Begegnungen der Sonne mit Venus, dem Planeten der Liebe und der Schönheit, tritt eine nahezu vollendete Pentagrammform in Erscheinung.  Die überaus wirksame magische Bedeutung des Pentagramms enthält die harmonische göttliche Teilung im Goldenen Schnitt, die kosmische Welle der Sehnsucht, der Fülle und der Seligkeit und das innere Pentagon der Konzentration und der Speicherung von Informationen, die für das Leben von Bedeutung sind. Hierüber wird im Kapitel IV, Symbole am Himmel, noch zu sprechen sein.
Diese Kulturstufe der Venus beherrscht aber auch das Zeichen Waage, der Liebes-Verbindung in der partnerschaftlichen Liebe und die Auseinandersetzung in der Partnerschaft, die auch eine Form der Liebe sein kann. 


Die 4. Widder/Skorpion Kulturstufe
Die Widder/Skorpion-Zeit begann etwa 2160 v.Chr. und war eine überaus fruchtbare Zeit. Dies betrifft auch die Zeit der 6. bis 31 ägypt. Dynastie nach dem Alten Reich und endete mit Ptolemäus in der griechisch-römischen Zeit etwa zur Zeitenwende. Es war die Zeit der Hethiter, der Assyrer und Babylonier und der minoischen Kultur Kretas und der hebräischen Kultur, eine Zeit der Eroberungsfeldzüge, der Verteidigungskriege und der Zeiten der Gefangenschaft.
In der Zeit von etwa 10`500 Jahren seit der letzten Eiszeit und nun zu Ende gehenden Holozän-Warmzeit gibt es eine Kulturperiode, die aus spiritueller Sicht dermassen hervorsticht, dass von einem Zufall kaum die Rede sein kann. Es ist diese Zeit des Theismus, des Auftretens göttlicher Gesandter auf Erden. Eingeleitet wurde diese Zeit mit dem alle 4200 Jahre der Erde nahe kommenden Erscheinen des Kometen Hale-Bopp im Jahre 2160 v.Chr..
Die Übereinstimmung des Erscheinens von Hale-Bopp mit dem Zeitalterwechsel von der Stier/Waage auf die Widder/Skorpion-Kultur ist ja schon sehr interessant, zumindest als Marker für den Zeitenwechsel. Das Erscheinen von Hale-Bopp im Jahre 1997 etwa zu Ende der Fische/Schütze-Kultur sorgte bei mystisch-Interessierten denn auch für grosse Aufregung auf der Erde. Doch das nächste Mal wird es bereits nach 2380 Jahren etwa 4400 n.Chr. sein, weil die Begegnung mit Jupiter im Jahre 1997 für ein Abbremsen des Kometen gesorgt hat. Da dies auch zu einer Änderung der Kometenbahn geführt hat, wird die nächstfolgende Begegnung mit der Erde im Jahre 4400 n.Chr. mit dem Ende des Wassermann/Steinbock- und dem Beginn des siebenten Zeitalters des Lichtes sehr von Bedeutung werden. Immerhin wäre es interessant, wenn sich die Wissenschaft des dannzumaligenKurses dieses Kometen annehmen würde.

Die Widder/Skorpion-Kulturzeit begann in der Amun Re Sonnenkultur mit dem Auftreten des Isis- und Oriris-Kultes der Magie und des Totenreiches des Osiris in der 6.Dynastie. In der Zeit der Widder-Skorpion Kultur von 2160 v.Chr. bis zur Zeitenwende wurden die grossen Vorbilder der Menschheit vom Himmel auf die Erde gesandt, um hier die Menschen zu lehren und ihnen Halt zu geben für den Einzug des Ich-Bewusstseins und die Ausbildung der Individualität im Menschen bis zum Beginn des Wassermann-Zeitalters der heutigen Zeit.
In dieser Widder/Skorpion-Kulturzeit begann eine Blütezeit des Geistes mit der Amarna-Lichtkultur des Echnaton 1353-1336 v.Chr. in Ägypten, Moses in Kanaan, Konfuzius und Laotse in China, Buddha in Indien, Zarathustra in Persien und schliesslich zum Ende dieser Widder/Skorpion-Kulturzeit Jesus in Israel. Es war eine Zeit der Erlösungsreligionen zur Vorbereitung der Endzeitkulturen im sechsten Zeitalter der Verantwortung und des siebenten Zeitalters des Lichtes.

Gegensätzlicher als in der vierten Widder/Skorpion-Kultur kann eine Kulturstufe kaum auftreten, in marsischen Eroberungsgelüsten und der Vernichtung ganzer Völker und Volksgruppen und andererseits das Auftreten des Monotheismus als Eingottglaube und Zeichen der persönlichen Beziehung des Menschen zu einem einzigen persönlichen Gott.
Psychodynamisch kommt dies auf der 4, Stufe im kosmischen Weltenbaum und im menschlichen Lebensbaum als der 12-blättrige Herzlotos zum Ausdruck. Hierüber wird im Kapitel VII noch eingehend zu sprechen sein.
Mit dieser 4.Kulturstufe war die Menschheit im Zentrum ihrer Vergeistigung angelangt. Marsische Kampfesgelüste einerseits und tiefe Verinnerlichung durch menschliche Katharsis sind nicht nur zentrales Geschehen im ICH BIN Zentrum des Einzelmenschen, sondern waren auch die zentralen Wesensinhalte der 4.Widder/Skorpion-Kulturstufe von 2160 v.Chr. bis zur Zeitenwende..


Die 5. Fische/Schütze Kulturstufe, ein Mysterium
In den bisherigen Zeitaltern unmerklich, vor dem beginnenden Fische-Zeitalter aber vehement, setzte eine Erlösungssehnsucht ein, die schon 300 bis 400 Jahre vor Beginn der 5. nachatlantischen Kulturstufe mit dem Indieweltsetzen neuer Religionen, Einweihungsriten und Seinsphilosophien ihren Ausdruck fand. Dies war dem Hereinwirken der Schöpferwesenheiten zu verdanken, die dem Bedürfnis der Menschen entgegenkommend ihre Schöpferkräfte zu den Menschen brachten, um das grosse Mysterium des menschlichen Lebens vorzubereiten, das im Fische-Zeitalter umgesetzt wurde, aber erst im Zeitalter des Lichtes nach dem Wassermann-Zeitalter vollendet wird.

Es ist davon auszugehen, dass sich Jesus im Beginn des Fische-Zeitalters seines Auftrags für die Menschheit bewusst war. Es ist jedoch auf einen bemerkenswerten Umstand hinzuweisen. Jesus trat auf mit dem Übergang des Widder/Skorpion- zum Fische/Schütze-Zeitalter. Dieser Zeitpunkt ist dadurch gekennzeichnet, dass der infolge der Präzession der Erde sich an der Ekliptik verschiebende Frühlingspunkt in 0° Widder = 30 Grad Fische ins Zeichen der Fische eintrat. Der 0° Widderpunkt ist insofern bedeutsam, als er im Trigon zum Schöpfungsnullpunkt in 0° Löwe steht.
Wenn in der Astrologie bei den Aspekten nur von Winkelbeziehungen die Rede ist, so greift dies viel zu kurz. Aspekte sind geistige Lichter, die ein Licht auf eine Beziehung werfen, die archetypisch vom Urgrund her veranlagt ist und eine bestimmte Qualität hat. Beim Trigon strahlt vom Urgrund der Schöpfung her ein Licht des Glücks in den 0°-Widderpunkt und in den 0°-Schützepunkt ein. Das Wesen des jupiterischen Trigons ist das Glück, die Königskrone zu tragen, die Verantwortung des Lichtes für die Welt. Das ist das Wesen der Sendung für die Welt, als der Frühlingspunkt in 0° Widder stand.

Mit dem Aufkommen des Hellenismus ist die Stadt Alexandria mit der grossen Bibliothek unter den Ptolemäern als ein wirtschaftliches, geistiges und politisches Zentrum der gesamten hellenistischen Welt mit Griechenland, Ägypten und dem römischen Reich anzusehen.
Der Beginn der Fische/Schütze-Kulturstufe um Christi Geburt stand noch immer im Zeichen des Isis-Einweihungskultes und des sich ausbreitenden Hellenismus, der auch das römische Geistesleben enorm befruchtete. Die Ähnlichkeit des Isiskultes mit dem Muttergotteskult ist in den Bildnissen von Isis mit dem Horusknaben und Maria mit dem Jesuskind als ein Hereinwirken der geistigen Realität in die irdische Wirklichkeit nicht zu übersehen.
Isis war eine sanftmütige ägyptische Göttin, die auch im täglichen Leben Unterstützung und Geborgenheit zu den Menschen brachte, die Isis mit den spirituellen und körperlichen Aspekten der Liebe gleichsetzten. Die Isis-Einweihung begann für Frauen und Männer mit einer 10-tägigen sexuellen Enthaltsamkeit und betraf ein ethisch und moralisch reines Leben. Isis war die Göttin der Liebe und der Magie, des Schicksals und des Übergangs ins Totenreich.

Mit dem Auftreten von Jesus Christus begann die eigentliche Geschichte der 5. nachatlantischen Kultur. Jesus Christus brachte ein dreifaches Mysterium zu den Menschen. 
.1 das Gebot der Nächstenliebe, das alle anderen Ge- und Verbote mit einbezieht: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, tue Gutes denen, die dich hassen
.2 die Geburt des Lichtes im Menschen:  Das innere Christuslicht ist das Licht des Lebens und der Liebe. Wer dieses Licht in sich tragen kann, lebt nicht mehr in der Finsternis. Und der Tod wird nicht mehr sein.
.3 das Mysterium vom Kreuzestod Jesu: Das Tragen des christlichen Kreuzes im Namen Jesu Christi ist ein Bekenntnis zu seinem Erlösungswerk für alle Menschen.

Jesus Christus repräsentiert das jupiterische Fische-Zeitalter, das aber auch eine Schütze-Zeit ist. Die jupiterische Grösse und Fülle hat die Verschmelzung von römischem Imperium und christlichem Mysterium zu einem religiös-doktrinären  missionierenden Fanatismus werden lassen, der das Entstehen weiter Teile der Neuen Welt durch Unterdrückung mit Waffengewalt, Raub und Mord erst ermöglichte. Der Missbrauch des dritten Mysteriums des Kreuzes für Macht, Gewalt und Unterdrückung, wie dies seit dem Feldzug Konstantins beim Kampf um Rom und bei den Kreuzritter- und Beutefeldzügen mittelalterlicher Kriege üblich wurde, hat zu einem Zerfall des römisch-katholischen Glaubens geführt. Eine Abkehr von diesem Fanatismus und Besinnung auf das Christus-Mysterium ist daher unerlässlich.

Die 6. Wassermann/Steinbock Kultur der Individualisierung
Der Beginn des Wassermann-Zeitalters ist als ein Akt der uranischen, durch Technik und Digitalisierung begründeten Individualisierung des Menschen anzusehen. Allerdings wird diese Zeit, wie schon beim Fische-Zeitalter, aus geistiger Sicht bereits einige hundert Jahre früher eingeleitet.

Diabolisierung und Versklavung
Die Sehnsucht des Menschen nach Entfaltung, Ausdehnung, Entwicklung und Technisierung begann daher bereits seit dem 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung der Welt durch die Reichen und Mächtigen. Die Ausbreitung des saturnisch-materialistischen Denkens und das Totalitätsverhalten der Finanzwirtschaft begünstigen die neu entstandene Religion der Anbetung des Goldes und des Geldes als Inbegriff des materiellen Glücks. Diese neue Religion nimmt totalitäre Züge an, indem die Menschen durch drei Faktoren versklavt werden
.1 freiwillige Datenkontrolle infolge der sozialen und medialen Netzwerke
.2 notwendige Kontrolle der Menschen zur Vorbeugung vor Attentaten.
.3 gewollte Versklavung durch das Ersetzen des Geldes mit www-Kontrollimplantaten

Diese Diabolisierung führt zu einer Entzweiung und zumeist unbemerkt zur inneren Abspaltung des materiellen Menschen von seinem eigenen spirituellen Urgrund. Auf der anderen Seite entsteht eine zunehmende Individualisierung im Sinne eines Existenzialismus der Geworfenheit anstelle des Vertrauens in eine höhere Geborgenheit.

In den  vorhergehenden Zeitaltern hat sich auf der Zeitachse die menschliche Individualisierung nur wenig entfaltet. Mit der technischen Entwicklung ist hingegen auch die Individualisierung exponentiell gewachsen. Seit der Zeitenwende 2000 ist das  menschlich-logische Denken ohne digitale Unterstützung immer weniger in der Lage, die komplexen Zusammenhänge in der Gesellschaft, in der Wirtschaft und im technischen Fortschritt zu begreifen und die weitere Entwicklung vorherzusehen.




Der Paradigmenwechsel
Diese Entwicklung hat einen exponentiellen Verlauf in der Funktionsgleichung einer Hyperbel. Die Menschen und auch die politisch Verantwortlichen sind rasch zunehmend zum Spielball materieller Interessen geworden und werden von Interessengruppen und totalitären Einzelinteressenten hemmungslos ausgenutzt. Die Menschen werden dies immer weniger einfach hinnehmen. Es wird eine Abkehr vom materiellen Denken geben.

Grafik des Verfassers

Der unausweichliche Paradigmenwechsel vom Materialismus zur Spiritualität steht bevor und wird ausgelöst durch das menschliche Bewusstsein des Zweifels, des Falls in Zwei, das den Menschen im eigenen Inneren diabolisch spaltet in Sympathie und Antipathie, in Vertrauen und Misstrauen, in good News und fake News, in die Spiritualität des Göttlichen und in die Spiritualität des Diabolischen. Es ist ein Endzeit-Szenario, das die Spreu vom Weizen trennt, die himmlischen Seelen des göttlichen Pleroma von den archontischen Seelen der astralen Vergänglichkeit.

Die Spiegelbildlichkeit der Kulturstufen
Psychodynamisch steht hinter diesen Zeiterscheinungen der zweiblättrige Stirnlotos des Denkens und des mentalen Weltbildes. Die Kybernetik des Kopfdenkens beherrscht die Welt. Wenn wir die Seelenenergien anschauen, entdecken wir, dass die sieben emotionalen Zentren im Menschen und in den Kulturen einem Spiegelbild folgen, dessen Spiegelebene das Herzzentrum der 12-blättrigen Lotosblume ist. Die 1. Kulturstufe spiegelt sich in der 7, die 6. in der 2. und die 5. in der 3. Kulturstufe. Psychodynamisch kommt dies in den Lotosblumen zum Ausdruck. Der archaische Vater/Mutter-Urgrund kommt in der spirituellen Wesensschau der 7. Lichtkultur, entsprechend dem 1000-blättrigen Lotos wieder zum bewussten Menschen zurück. Das unbewusste Kommunizieren des merkurischen Menschen der 2. Stufe findet sein Äquivalent auf der 6. mental-denkerischen Entwicklungsstufe und findet dort zum vollbewussten Erleben der Welt und allem, was sie zusammenhält. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Kommunikation auf einer unbewussten Ebene bereits im Merkurzeitalter stattfand und vollbewusst im Wassermann-Zeitalter sich mit dem Paradigmenwechsel als eine spirituelle  Kommunikationskultur neu entfaltet. Mehr zu den Lotosblumen-Bewusstseinszentren im VII. Kapitel.


Die 7. Kulturstufe, das Zeitalter des Lichtes
Die Zahl 7 ist eine Schöpfungszahl, weil sie die vorhergehenden Zahlen 1 bis 6 impliziert, was im III. Kapitel noch eingehender besprochen wird. Die 7. Kulturstufe ist von entwickelten Menschen bereits in den vorhergehenden und besonders in der 6. Kulturstufe bereits erreicht worden.
Die 7. Kulturstufe zu erkennen, ist ein Blick in die Zukunft zu werfen. Und doch können aus der Spiegelbildlichkeit der Kulturstufen und dem Wissen um die 1000-blättrige Lotosblume des indischen Yoga Folgerungen für diese Endstufe der kulturellen Entwicklung im Holozän abgeleitet werden. 
Wenn wir das Letztere zuerst nehmen, ist zu sagen, dass wir nach allem, was aus den Abfolgen im Pleistozän abgeleitet werden kann, einer neuen Eiszeit entgegengehen. Es ist also unbestimmt, ob wir das Ende des Zeitalters des Lichtes in den gewohnten mehr oder weniger besonnten Lebensumständen oder in einer eher frostigen Dämmerung erleben werden. 

Aus der Spiegelbildlichkeit der Kulturstufen kann schon eher ein Anhaltspunkt über das Wie des 7. Zeitalters abgeleitet werden. Der Mensch findet sich aus dem Vater/Mutter-Urgrund der Schöpfung kommend als Seinsspiegelung, als Entelechie des Seins gehalten, genährt und transformiert wieder im letztendlichen Einssein mit Gott nach einem lernenden Dasein auf Erden. Astrologisch im Lebensbaum als Opposition zum Urgrund der Schöpfung in Erscheinung tretend, besteht die Lebensaufgabe des Menschen darin, aus dem Entweder - Oder der Opposition ein Sowohl - Als auch zu transformieren. Wie kann dies erlebt werden? 

Seit den marsisch-skorpionischen Eroberungs- und Ausrottungsfeldzügen der 4. Kulturstufe (Widder/Skorpion-Zeitalter) haben archontische Astralwesenheiten ein Goldenes Kalb in die Welt gesetzt, um das die Menschen seither unentwegt herumtanzen. Gemeint ist die Gier, die mit der 5.Kulturzeit in diese Welt gekommen ist, das, was andere haben, sich selbst einverleiben zu wollen. Dieses ist seither immer stärker geworden, was ohne grosse Mühe auch und gerade heute unentwegt beobachtet werden kann und seit dem Beginn des Wassermann/Steinbock-Zeitalters zu einer neuen Religion geworden ist. Diejenigen Menschen, die den in der 6.Kulturzeit entwickelten Paradigmenwechsel erfolgreich bestehen, sind daher ja bereits in der siebenten spirituellen Dimension.
Dies wird sich in der noch kommenden Zeit noch weiter verstärken, indem die Menschen als Arbeitssklaven missbraucht, einem Moloch zu dienen haben, soweit sie sich nicht einem alternativen Lebensbild zugewandt haben, sondern je länger desto mehr um das Goldene Kalb herumtanzen. So wird es insbesondere um das Alternative Lebensbild gehen, aus dem sich die Lichtkultur herausgebildet hat.
Aus der urindischen Kultur der Veden und den ihnen folgenden Lehr- und Leitbildern haben wir gelernt, welche psychodynamischen Begabungen, Talente und Fähigkeiten im Menschen veranlagt sind. Diese Bilder wurden aus dem indischen Sat-chakra-nirupana übernommen und den heutigen Bildern angepasst.
Für das Bedenken der 7. Schöpferkultur zeigt der 1000-blättrige Lotos im Yoga einen Seinsweg und Schicksalszusammenhang auf, der den Menschen auf seinem Lebensweg  begleiten kann. Es geht darum, die Krone des Lebens durch Schicksalsmeisterung als das innere Licht zu erringen, was den Menschen in allen Kulturstufen, jedoch zunehmend schon möglich war und besonders in der jetzt beginnenden 6.Kulturstufe möglich sein wird. 

III. Symbole der Schöpfungszahl 7


Die Astrologie der Sieben Strahlen gründet auf der Symbolik der Zahl 7, die das Herrschende im Sein des 6er-Symbols ist. So fasst auch der Sonntag die 6 Wochentage zusammen, die 6 Farben des Regenbogens vereinen sich im Weiss des Lichts und der 1000-blättrige Lotos vereint die 50 Blütenblätter der sechs unteren Lotosblumen mit der 20-jährigen Jupiter/Saturn-Wiederkehr in der Zahl 1000. Die Symbolsprache der sieben Hauptaspekte und auch die sieben archetypischen Aspektfiguren im Horoskop folgen dieser Symbolik und bilden das Rückgrat der Sieben Strahlen im archetypischen Lebensbaum.

1. Ursymbole der Zahl Sieben
Es gibt drei göttliche Ursymbole, der Punkt, der Kreis und die Kugel. Der Punkt ohne Ausdehnung repräsentiert gleichermassen das unendlich Kleine im Kreis und in der Kugel. Kreis und Kugel repräsentieren die Unendlichkeit des Alls. In dieser Ursymbolik befassen wir uns mit dem Kreis als göttliches Ursymbol.
Der Kreis, dargestellt mit der Ekliptik, der Bahn der Sonne vor dem Hintergrund des Firmamentes ist bewusstheitsmässig nicht der Umfang, sondern die Kreisfläche, wie die Fläche der Sonnenbahn am Himmel. Das soll zuerst begriffen werden. Der Kreis im unendlich Kleinen ist der Punkt. Im Grossen ist der Kreis unendlich gross. Der Kreis hat, unvorstellbar, im Punkt des unendlich Kleinen eine Ausdehnung nahe 0 und ist, ebenso unvorstellbar, im unendlich Grossen eine unendliche Ausdehnung, dargestellt im Symbol des ∞, die liegende Acht. Doch wir an die Endlichkeit gebundenen Menschen brauchen eine vorstellbare Endlichkeit, und deshalb gibt es zwischen 0 und der liegenden 8 (∞) die sieben Zahlen, die in vielen Variationen die Endlichkeit auszudrücken haben. 

Das Wesen des Symbols der Sieben
Gott ist das ungeoffenbarte Sein und mit der geoffenbarten Schöpfungszahl Sieben hat alles begonnen. Das Erschaffen der Welt in sechs Tagen und dem siebenten Tag der Ruhe, die Woche hat sechs Tage und einen siebenten Tag, den Sonntag, der Regenbogen hat sechs Farben und als ein Siebentes das Weiss des Lichts. Die Sonne hat sechs sichtbare Planeten und ist selbst der Siebente in der Mitte. 
Das entscheidend Wesentliche an der Zahl Sieben ist symbolisch zu begreifen. Die Sieben ist symbolisch eine Ganzheit, gemeinsam mit den ersten sechs Zahlen. Die Sonne bringt es an den Tag, sie ist das herrschend-göttliche im Sein und die Planeten sind duale Entitäten, astrale Wesen der Abhängigkeit. So hat die Zahl Sieben eine Sonderstellung, die aus den Zahlen Eins bis Sechs hervorgeht, wie auch die sechs Tage der Woche und die sechs Tage der Schöpfung vom siebenten Tag gekrönt werden.

Wenn wir der Symbolik der Zahl Sieben nachgehen, finden wir als geoffenbartes Urprinzip die Zahlen Eins bis Sechs und die Siebente als Herrschendes über die Sechs. Sechs Dienende und ein Herrschendes, das ist das geoffenbarte Urprinzip, sechs Elohim-Schöpferwesenheiten des Lichts und Christus, der Sohn Gottes als Herrschender im Sein. Wie in der Schöpfung der siebente Tag der Tag der Betrachtung all des Guten in den 6 Schöpfungstagen war, so ist auch bei den Wochentagen der Sonntag der Tag der Ruhe und der Betrachtung der Arbeit in den vergangenen sechs Tagen. 
Auch bei den sieben Chakren im Menschen werden deren sechs durch das Kronenchakra als siebentes dominiert. Das Kronenchakra fasst die unteren sechs Zentren mit ihren 50 Blütenblättern durch die Königszahl 20 zu 1000 Blütenblättern zusammen. Die Königszahl 20 hat ihren Namen aus der alle 20 Jahre wiederkehrenden Jupiter/Saturn-Konjunktion, die seit je her bedeutet, ein neuer König ist geboren. Und Jesus wurde in dieser Konjunktion geboren, weshalb die Astrologen aus Chaldäa dieser Konjunktion gen Westen folgten und den Weg nach Bethlehem fanden.


Der Siebenkreis
Sprechen wir über die Sieben, so ist es nicht die Zahl, die das wesentliche enthält, sondern die Symbolik ist das Wesentliche der Zahl.
Zeichnen wir einen Kreis beliebiger Grösse und legen gleich grosse Kreise drumherum, so ergibt sich immer ein Hexagramm mit exakt sieben Kreisen. Der innere Kreis führt, leitet und dominiert dabei die äusseren sechs. So wird jedes Hexagramm durch den inneren Kern geführt, gelenkt und geleitet. Im Hexagramm führt immer das innere Hexagon die äusseren sechs.

Grafiken des Verfassers


Der Bien als Ursymbol

Die Bienen sind selbstorganisierende Wesen. Sie organisieren sich nach der Siebener-Symbolik. Jede einzelne Zelle hat sechs gleichartige Zellen drumherum. Und die Bienenkönigin hat sechs Bienenwaben direkt um sich.
Selbstorganisierende Teams arbeiten nach dem Urprinzip des Bien. Jeder Bien hat sechs gleichartige Wesen um sich, die er schöpferisch befruchtet und hört selbst aufmerksam darauf, was ihm die sechs um sich herum schöpferisch zutragen. Wenn das aber nur ein Geben und Nehmen wäre, so hätte es Stagnation zur Folge. Bienen sind Wesen der Liebe. Daher ist Liebe die Grundbefindlichkeit des Biens der Zahl Sieben innerhalb der äusseren Sechs
  
Das Wasser und sein Ursymbol

Ohne Wasser.gäbe es kein Leben, keine Schöpfung und kein Wachstum. Wasser ist der kosmische Urstoff der Welt. Gefriert Wasser, so bildet es kristalline Strukturen mit dem kennzeichnenden Kristallbild des Hexagramms.

Dabei ist der Kristallisationskeim das Bestimmende und der eigentliche Kern des Eiskristalls. Je nach Reinheitsgrad, Lebendigkeit und Kristallisationsgeschwindigkeit erhält der entstehende Kristall seine bestimmende Struktur aus dem Kristallisationskern als Siebentes in der Hexagramm-Kristallisation. Der erste Keim im Zentrum des Wasserkrisalls ist das bestimmende Siebente.im Eiskristall-Hexagramm.

2. Das Ursymbol des ICH BIN
Im Denken sind wir zumeist im Kopf. Aber das Zentrum des Fühlens ist in unserer Körpermitte. Und die Mitte liegt auf der Höhe des Herzens, in der Mitte des Rückgrats im Leibe. Hier liegt im Chakrensystem das innere Zentrum der 12-blättrigen Lotosblume mit dem inneren Raum des Gebetes im ICH BIN. 
Das Symbol des 12-blättrigen Herzlotos ist das Hexagramm .Es besteht aus zwei Trigrammen, eines mit der Spitze nach oben und eines mit der Spitze nach unten. Es ist das Symbol des Gebets. Faltet man die Hände, so richtet man sie zum Gebet gen oben und erhält Antwort vom grossen Oben zu sich selbst als kleines Unten.
Das Hexagramm ist das innere Lichtsiegel im Urgrund allen Seins. Wer in Demut seine inneren Augen gen Himmel richtet, erhält göttliche Antwort in Gnade. Demut und Gnade sind die beiden Teile des ganzheitlichen Gebets des Herzens. In der Mitte aber ist man selbst als das Siebente, das Herrschende im Sein und um dieses Siebente, die Verbindung zum Göttlichen, geht es im Gebet.

Der Planet Merkur ist der Logos-Planet des Herzens, weil er innerhalb eines Jahres in seinen Sonne/Merkur-Begegnungen (Konjunktionen) als Gestaltbildungsenergien jeweils ein rückläufiges Trigon der Demut und ein direktläufiges Trigon der Gnade ans Firmament zeichnet, die gemeinsam zu einem Hexagramm werden. Demut und Gnade sind die beiden Teile des ganzheitlichen merkurischen Gesprächs mit dem Himmel.
 Dies wird auch im I GING deutlich, bei dem das Sich-an-den-Himmel-wenden durch die beiden Trigramme im Hexagramm ausgedrückt wird, die zusammen eine Einheit bilden und in 64 Antworten der Synchronizität mit der gestellten Frage bestehen.
Wir Menschen sind in einer geheimnisvollen Weise mit den Planeten verbunden, wobei die beiden inneren Planeten Merkur und Venus eine besondere Beziehung zu uns haben. Es wird über den Logos-Planeten Merkur und Venus, den Planeten des Lebens und der Liebe noch eingehend zu sprechen sein.


3. Die sieben Stufen im astrologischen Lebensbaum
In der Astrologie gilt die menschliche Perspektive im geozentrischen Weltbild und nicht die Wirklichkeit des heliozentrischen Weltbildes, die dann ja wieder dem galaktozentrischen Weltbild weichen müsste. Denn das schwarze Loch im Zentrum unserer Galaxis Milchstrasse, das ja eigentlich ein Lichtzentrum ist, ist ja das eigentliche Zentrum, um das sich alles hier dreht. Für die kleine menschliche Welt ist das geozentrische Weltbild aber durchaus richtig, denn für die Astrologie steht der Mensch im Mittelpunkt der Betrachtung.

Aus dieser Sicht ist jeder einzelne Mensch ein Repräsentant der gesamten Menschheitsentwicklung und gleicht einem Lebensbaum, der aus dem Vater/Mutter-Urgrund der kosmischen Schöpfung zwischen den Zeichen Löwe und Krebs heraus wächst und sich in sieben Stufen mit sieben Bewusstseinsräumen zum Lichtpunkt zwischen den Zeichen Wassermann und Steinbock hin entwickelt. 
Diese Stufenfolge entspricht einer absolut intelligenten Bewusstseinsentwicklung, aus der Unbewusstheit im Schöpfungsurgrund hin zum Lichtbewusstsein der siebenten Stufe. Jede dieser Stufen wird von einem Planeten als Repräsentanten der zugehörigen Sternzeichen mitsamt den zugehörigen Aspektlinien und Aspekfiguren besetzt.

In sechs Stufen der Bewusstseinsentwicklung tragen diese Repräsentanten die kosmische Energie der sechsmal zwei Sternzeichen aus dem Vater/Mutter-Urgrund in die jeweilige Bewusstseinsstufe hinein, die menschheitsentwicklungsmässig den sechs Kulturstufen entsprechen (siehe Kapitel II). Und die siebente Bewusstseinsstufe fasst alle sechs Stufen zur spirituellen Bewusstseinsentwicklung des Menschen im Lichtbewusstsein der siebenten Stufe zusammen.
Diese sieben Stufen finden sich zudem in der Entwicklung des menschlichen Einzelwesens gleichermassen in seinen sechs psychodynamischen Chakren, deren siebentes Chakra, der 1000-blättrige Lotos, wieder die sechs unteren zusammenfasst.

Der Lebensbaum ist ein kosmisch-astrologisches Symbol. das in seiner Symbolik einzigartig ist. Der astrologisch denkende Mensch kann sich bewusst werden, dieses Symbol am Himmel zu sehen und auch in sich selbst zu spüren. Dadurch konnte und kann er sich selbst als ein Himmelswesen begreifen, dass aus einem paradiesischen Urzustand in eine irdische Bewusstseinswirklichkeit eintritt, sich dort manifestiert und wieder hinaufarbeitet zur Lichtwelt, aus der er gekommen ist.
Mit dem Beginn der Holozän-Warmzeit brach vor etwa 10500 Jahren die Kulturzeit des Menschen im Vater/Mutter-Urgrund der Schöpfung an. Aus dieser Betrachtung umfasst die Grafik des Lebensbaumes eine siebenfache Symbolik. 

Die siebenfache Symbolik des astrologischen Lebensbaumes:
.1 Die 12 Sternzeichen als energetische Polarität zwischen Dortoben und Hierunten
.2 Die siebenstufige menschliche und kollektive Entwicklung
.3 Die planetaren Herrscher mit ihrer je männlich und weiblich ergänzenden Seite
.4 Die sieben Aspektzweige als innermenschliche Bewusstseinsspuren
.5 Die sieben archetypischen Aspektfiguren als Bewusstseinsräume der Seele
.6 Die sieben Chakren-Bewusstseinszentren in der Lebensachse des Menschen
.7 Der gesamte Lebensbaum als ein kosmisches Menschheitssymbol
Hiernach ist der Lebensbaum eine archetypische Struktur, die im paradiesischen Bewusstseinsgrund wurzelt und entsprechend dem menschlichen Streben innerhalb von sieben Strahlen zum Licht hin führt. Die aufsteigenden Aspektstrahlen vermitteln ein Bewusstsein von zunehmender Identifizierung mit dem eigenen Wesenskern. Anfangs aus dem göttlichen Urgrund geboren, wird sich der Mensch immer mehr seiner eigenen Verantwortung bewusst, um schliesslich wieder ins Lichtreich der Ewigkeit einzugehen, wenn die innerliche Wesenheit über die wechselnden Gezeiten der wiederkehrenden Leben zum inneren Licht gefunden hat.


4. Die sieben Engel und der Siebenstern
Nirgendwo in der Bibel steht soviel über das Wirken der Engel, wie in der Offenbarung, die ein Endzeitszenario ist. Die Engel der sieben Gemeinden sind die Sendboten des Lichts, die in allen Menschen wohnen, welche das göttliche Licht in sich aufgenommen haben und es sind auch die Engel der sieben Kulturen der Menschheit. Das Schicksalsbuch der Menschen ist mit den sieben Siegeln der sieben Engel verschlossen. Und das Posaunen der sieben Engel ist die innere Erschütterung im Menschen, die das Endzeitgeschehen begleitet. Wohl dem, der beizeiten das Christuslicht in sich aufgenommen hat, denn der siebente Engel ist Christus, der das siebente Siegel öffnet.

Die Engel der sieben Sterne
In der Offenbarung des Johannes spricht Christus, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt. Die sieben Sterne Gottes, die sieben Geister vor Gott, das sind die sieben Elohim, die in der Genesis in `lasset uns` genannt werden. Diese sieben Sterne hat Christus in seiner Rechten, denn es sind seine göttlichen Kräfte, Wesenheiten des Lichts.
Im Apokryphon des Johannes spricht Christus wiederum über die sieben Leuchter und benennt sie als vier Erleuchter-Wesenheiten Die Gnade, Die Wahrnehmung, Das Verstehen und Die Weisheit und die drei Lichtkräfte Der Wille, Die Erkenntnis und Das ewige Leben. Sie bilden die 12 Äonen des himmlischen Pleroma des Lichts (siehe Kapitel VI).

Und Christus spricht im Apokryphon des Johannes auch über die astrale Welt der Archonten, die aus der Planetensphäre das astrale Abbild des himmlischen Pleroma des Lichts erschufen, das den Menschen als das einzige wahre Leben erscheint, aber nur ein schattenhaftes Abbild des himmlischen Pleroma des Lichts ist.
Diese Astralwesen bringen den Menschen die Leid-schaffenden Emotionen, die das Böse in der irdischen Welt des Jammertals hervorgerufen haben. Sie wirken im Menschen und reden ihm immer wieder ein `tu`s doch, spring herab, alles für dich, nichts für die anderen, mehr, besser, grosser sein, sei selbst der grösste`.
Dieses Ego im Menschen ist das Wirken der planetaren Wesenheiten der Archonten. Und der Mensch soll aus eigener Kraft diese Wesenheiten in seiner Seele, die Leid-schaffenden Emotionen besiegen, mit der Hilfe der Elohim, der sieben Engel vor Gott. Und das Symbol hierfür ist der Siebenstern der chaldäischen Systematik, aus dem mit den sieben sichtbaren Lichtern am Himmel, Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn die sieben Wochentage hervorgingen.

Der Ursprung der sieben Wochentage
Die sieben Wochentage haben ihren Ursprung im göttlichen Weltenplan in den sieben sichtbaren Lichtern von Sonne bis Saturn. Hieraus wurde in Chaldäa der Wochenzyklus von 7 Tagen als chaldäische Systematik erkannt.

Die Reihenfolge im Heptagramm hat ihren Ursprung aus geozentrischer Sicht in der Schwingungsfrequenz der Planeten, woraus sich das umlaufende Planeten-Heptagon der Tages-Systematik in einer 7-Tage Woche ergibt (blaue Pfeile):
Mond 27.3 Tage
Merkur 88 Tage
Venus 224.7 Tage
Sonne 365.25 Tage
Mars 687 Tage
Jupiter ca. 12 Jahre
Saturn ca. 30 Jahre

Grafik des Verfassers


Daraus ergibt sich das innere Planeten-Heptagramm des Bewusstseins im Wochenzyklus.
Die Wochentage beginnen nach dem Bewusstseins-Heptagramm mit dem Mond, führen dann zum Mars, zum Merkur, zum Jupiter, zur Venus, zum Saturn und schliesslich als ein Siebentes zur Sonne, dem Sonntag, der die sechs Arbeitstage der Woche zusammenfasst.


5. Die siebenstufige Himmelsleiter
Oft dachte ich, wenn ich so in den blauen Himmel hinaufsah, jetzt müsste sich doch ein Fester öffnen und die Engel müssten doch einfach auf und niedersteigen können. Und während ich so sinnierte und immer wieder sinnierte, kam das Bild einer metaphysischen siebenstufigen Leiter, die vom Himmel auf die Erde reicht. Sie verbindet die Erde mit dem Himmel und das Ich des Menschen mit dem göttlichen Licht und die Menschensphäre mit dem Pleroma des Himmels.
Die sieben Stufen der Himmelsleiter können gedacht werden als die sieben Planeten von Merkur bis Saturn, die am Himmel kreisen und auch in der Seele des Menschen beheimatet sind.
Und genau so, wie eine Leiter zum Himmel führt, so gibt es auch eine metaphysische Leiter, die hinab in die menschliche Unterwelt führt, wo die Mächte der Finsternis ihren Sitz haben und nur darauf warten, dss sich der Mensch ihnen überlässt, damit sie Einfluss nehmen können auf ihn, wie es ihnen beliebt. Und diese Wesen kommen und geben dem Menschen das www-Malzeichen an die Stirn oder auf den Handrücken, damit er kaufen und verkaufen kann, was er ersehnt, um glücklich zu sein.
Doch wer überwindet und sich des Malzeichens nicht annimmt und auf seine innere Stimme hört, das ICH BIN, so wird er den Siebenstern von Christus erhalten und auf der Leiter des Lichts zum ewigen Licht gelangen.

Die Himmelsleiter steht für jeden bereit, wer es auch sei. Und die sieben Planetenstufen sind in jedem Menschen, es sind die sieben Seelenstufen zum Licht, die jeder in sich begehen und auf ihnen die Leid-schaffenden Emotionen überwinden kann. Nur tun muss es ein jeder selbst, aus eigenem Antrieb die Wollungen der niederen Sinnlichkeit überwinden und seine sieben göttlichen Sinne ausbilden, als die Stufen der Seelenleiter zum Licht.



6. Die sieben Strahlen des Lichts

Der Regenbogen ist das Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen. Wenn der Regenbogen erscheint, sind die Menschen glücklich. Und so lange der Regenbogen erscheint, ist die Welt noch in Ordnung. Das Licht der Sonne erscheint an der Regenfront in den sechs Farben und dem Weiss des Lichts.
Wie im Regenbogen das Licht der Sonne in sieben Farben erscheint, so ist das göttliche Licht auch im Menschen in den Farben des Lichtes wirksam. Die Farben des Lichtes sind identisch mit den Farben der sieben Strahlen im Menschen, wobei die siebente Farbe Weiss die sechs Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett vereint, wie der siebente Strahl die anderen sechs zusammenfasst.



7. Die Sieben Atemzentren im Menschen
Warum werden die Menschen krank? Weil die Menschen falsch atmen. Sie haben sich angewöhnt, nur materiell in die Brust reinzuatmen. Dabei gibt es sieben Atemzentren, die mit Prana im Atem, dem Lebenskraftstrom, mit Lebenskraft versorgt werden wollen. Es sind die sieben Lotosblumen-Energiezentren, die jeden Morgen und jeweils vor dem Essen mit dem rechten Atem aufgeladen werden sollen, um die Energie des Lebenskraftstroms aus der geistigen und materiellen Speise speichern zu können.
Dabei ist der siebente Lebenskraftstrom der umfassendste, der die Aura des Menschen kraftvoll auflädt und Prana in einem Torus dem gesamten Lebenskräfteleib zukommen lässt. In der Pranasophie wird gezeigt, wie der Prana-Atem bewusst gemacht werden kann. Pranasophie 1) ist eine Gesundheitsatmung im Lebensbaum des Menschen.

Pranasophie ist ganz einfach
Wir westliche Menschen sind eher unbewusste flache Brustatmer und können zunächst aus dem Yoga lernen, dass es eine ganzheitlche Bauch-, Brust- und Kopfatmung gibt. Das Atmen selbst bewegt dabei nicht nur Luft, sondern lässt auch Prana, den Odem des Lebens, in den Körper eintreten. Wird dieser Vorgang mit dem Bewusstsein begleitet, so vermag der Mensch nach einigem Üben Prana bewusst zu den allen Orten des Leibes, zu den Organen und zu allen Körperzellen zu lenken und hier Energie anzureichern. Besonders wirksam ist diese Methode der Energieanreicherung dann, wenn beginnende Schmerzzustände auf eine energetische Unterversorgung hinweisen

Normalatmung
Normalatmung ist nicht einfach geschehen lassen, wie dies allgemein so gesehen wird. Durch unseren flachen Brustatem leben wir in einem degenerativen Zustand, weil wir nur einen Teil des gesamten Organismus mit genügend Prana versorgen. Mit Pranasophie lernen wir, den ganzen Organismus bewusst zu durchatmen und damit alle Bereiche des Leibes mit Lebensenergie zu versorgen.
Das Üben von Pranasophie ist in jeder Körperstellung möglich, je nachdem, was der eigenen Befindlichkeit am besten zusagt. Am entspanntesten geht es natürlich im flachen Liegen auf dem Rücken.

Prana folgt dem Bewusstsein
Wenn wir nun das Prana-Atmen üben, so ist es nicht der Atem, der gelenkt wird, sondern es ist das Bewusstsein, das in jede Zelle einkehrt und diese mit Prana, dem unerlässlichen Odem des Lebens versorgt. Nach einigem Üben gelingt es, jede beliebige Stelle im Körper zu erreichen.
Der Lebenskraftstrom konzentriert sich in sieben psychoenergetischen Zentren, die Chakren oder Lotosblumen genannt werden.



8. Die sieben Lotosblumen-Bewusstseinszentren
Diese sind dargestellt im `Sat-Chakra-Nirupana`, der Beschreibung  der sieben Bewusstseins- und Energiezentren im Menschen, erste Übersetzung aus dem Indischen im Buch 'Die Schlangenkraft' von Arthur Avalon.
Die energetische Versorgung der viele Billionen Körperzellen des Menschen erfolgt zum einen aus der materiellen Nahrung, zum anderen aus dem Prana-Lebenskraftstrom, der mit dem Atem in den Leibesorganismus hereingenommen wird. Prana, der Odem des Lebens, konzentriert sich in sieben psychoenergetischen Zentren, die in der Literatur als Lotosblumen im Menschen beschrieben sind. Die sechs unteren Zentren vom Anus bis zur Stirn, vom 4-blättrigen Lotos über den 6-, 10-, 12- und 16- zum 2-blättrigen Lotos tragen die zusammen 50 Blütenblätter, die Energie-Insignien der Lebenskraft. Der siebente obere spirituelle 1000-blättrige Lotos fasst die sechs unteren Zentren als saturnisch-jupiterische astrologische Zuordnung mit der Königszahl 20 zusammen (50 x 20 = 1000).
Wer diesen Lebenskraftstrom in der rechten Weise annehmen, leiten und beherrschen kann, der verfügt, gemeinsam mit einer lebensgerechten Nahrung, über einen Schlüssel zur Gesunderhaltung von Körper, Seele und Geist.


Die astrologische Zuordnung der 7 Chakren
Der untere 4-blättrige Lotos im Menschen enthält die energetische Kundalini-Zeugungskraft und hat eine Entsprechung im astrologischen Sonne/Mond – Vater/Mutter Urgrund der Zeichenenergien des kosmischen Lebensbaumes. Er reift in der Menschheitskultur, wie auch im Einzelmenschen hinauf zum kosmischen Lichtpunkt zwischen den Zeichen Steinbock und Wassermann, der mit dem 1000-blättrigen Lotos in Entsprechung steht. Dieser entspricht auch dem Ende des Wassermann-Zeitalters, an dessen Anfang die Menschheit jetzt steht. Der Lebensbaum korrespondiert mit dem astrologischen Herrschersystem des Ptolemäus und ist einer der wesentlichen astrologisch-kosmischen Zeitzeugen. Mehr hierüber im Kapitel VII.


1) Pranasophie ist eine Anleitung zur Gesundheitsatmung, die auf das Pranayama des Hatha-Yoga zurückgeht. Siehe https://pranasophie.blogspot.com/