Die Sieben Strahlen

Die Sieben Strahlen

Freitag, 15. November 2019

VI Wesenheit des Menschen


Der Mensch ist eine siebenfältige Wesenheit, deren unterste zwei Leibesglieder, der physische und der ätherische Leib ihm ohne sein Zutun mit der Geburt mitgegeben werden. Das dritte astrale und das vierte Leibesglied, das Ich, sie werden im Laufe des jungen Lebens aus den planetar-astralen Wesenheiten selbst angezogen und gebildet. Erst im Laufe der eigenen Bewusstwerdung seiner geistigen Wesenheit kann er die höheren Leibesglieder, das Geistselbst, den Lebensgeist und den Geistesmenschen selbst herausbilden und sich zu seiner eigentlichen Geistwesenheit, das Selbst hin zu entwickeln.


1. Realität und Wirklichkeit
Alles, was materiell entstanden ist, existiert eine Weile, dann vergeht es auch wieder. Es existiert als materieller Körper ja nur wirklich, indem es wirkt, aber eigentlich wesenhaft vorhanden ist die geistige Idee von diesem. Die Materie als solche ist eine Erscheinung von energiestabilisiertem Nichts. Alles ist Energie, bis in die Elektronen, Protonen, Neutronen und Quarks und was es sonst noch so alles an Energie im Atomkern gibt. Und letztlich ist alles Lichtenergie.

Wir sehen eine materielle Gestalt, aber es ist eigentlich eine Gestaltung, wie alles, was materiell existiert. Das Hervorbringen dieser Gestaltungen unterliegt den Gestaltbildungskräften, die zur Astralwelt der Planeten gehören. Diese in allen belebten materiellen Wesen wirkenden Kräfte sind zu unterscheiden von den Lichtenergien der unvergänglichen Ideenwesen, die zum Pleroma der himmlischen Äonen gehören.
Die Schnittstelle zwischen der vergänglichen astralen Welt und der unvergänglichen ideellen Welt des Lichtes sind die Lichtzentren der Galaxien und in unserer Milchstrassenwelt das zentrale Lichtzentrum, einfach galaktisches Zentrum GZ genannt, aus dem alle etwa 250 Mia Sonnen unserer Galaxis mitsamt ihren Planeten im Big Bang aus Lichtenergie entstanden sind und zurzeit wieder als Lichtenergie eingesogen werden.

In den Lichtzentren der Galaxien ist der Urgrund des Lichtes. Hier entspringt das Licht aus der Welt des Geistes, aus der geistigen Welt. In dieser geistigen Welt bestehen die Gestalten der materiellen Welt als wesenhafte Seinsentitäten. Und diese geistige Welt ist als Lichtwelt nach den geistigen Äonen aufgebaut, deren materielles Äquivalent wir in dieser materiellen Welt wahrnehmen können. Es sind die zwei Seiten ein und derselben Gestalt, hier die materielle Gestalt, dort die geistige Entität.
Das ist der Grund, warum wir unser Geistwesen zwar spüren, dass wir es haben, aber nicht mit unseren Sinnen erfassen können. Und aus dem gleichen Grund können wir alle Geistwesen nicht sehen, sie aber sehen uns.
Bei der Frage, wo die spirituelle Welt denn sei, ist also von einer zweifachen Welt auszugehn, von der jenseitigen unvergänglichen göttlich-realen Lichtwelt der Unendlichkeit und von einer diesseitigen vergänglichen Welt der Wirklichkeiten.  Die spirituelle Erde als geistiger Mutterschoss der Menschen ist in den spirituellen Mutterschoss des Alls, die Barbelo eingebettet. Nach dem Apokryphon des Johannes ist die Barbelo der geistige Mutterschoss des Alls aus dem vollkommenen Abbild des vollkommenen Lichtes Gottes. Sie ist der Himmel, der aus ihrem Licht, dem Abbild Gottes, alle Wesen hervorgebracht hat, in ihrem Sein erhält und wieder zu sich eingehen lässt. Der Himmel ist aber nicht irgendwo anders, sondern ist als Realität hier und jetzt, die andere Seite der Wirklichkeit. Da, wo materielle Welt ist, da ist auch geistige Welt. Aber die materielle Welt ist nur ein Abbild der geistigen Lichtwelt.

Die Astrologie ist eine Erkenntnislehre, die nach dem Prinzip des Hermes Trismegistes arbeitet, wie Oben so Unten, wie oben am Firmament, so unten auf der Erde. Aus den Stellungen, Konstellationen und Zuordnungen der Planeten zu einander und zu den Hauptachsen werden Schlüsse auf das Verhalten der Menschen gezogen. Mit der spirituellen Astrologie werden auch die geistigen Energien mit einbezogen. Denn geistige Energien sind die Realitäten der materiellen Wirklichkeit.
Spirituelle Astrologie bezieht sich sowohl auf die diesseitige Welt der Erscheinungen, als auch auf die Seinswelt der Realitäten der geistigen Seite, welche die Ursachen für die Wirklichkeiten dieser materiellen Welt sind.


2. Der Mensch ist ein spirituelles Wesen
Hier geht es nun um die Art und Weise, wie der Schöpfungsplan Gottes in der Spiritualität des Menschen zum Ausdruck kommen kann und wie dies den astrologischen Ansatz im Geburtshoroskop findet.

2.1 Spirituelle Astrologie
Die spirituelle Astrologie betrachtet den Menschen als ein materielles, als ein astrales und ein geistiges Wesen, das in der materiellen Welt der schöpferischen Wirklichkeit, in der astralen Welt der Empfindungen und gleichzeitig in der geistigen Welt der ursächlichen Realität lebt. In der materiellen Wirklichkeit hat der Mensch seine fünf Sinne meistens beieinander. In der astralen Welt nehmen wir mit unseren Seelenorganen wahr, die in den sieben Lotosblumen-Zentren bestehen und mit den Leibesorganen verbunden sind. Der geistige Sinn ist das Gottes-Bewusstsein von Licht und Liebe. Um als Mensch in der geistigen Welt wahrzunehmen, muss der geistige Sinn der Liebe und des Lichtes ausgebildet werden, die Jesus Christus in diese Welt gebracht hat, um sie bereits hier zu lernen.
Als Geistwesen sind wir kein irdisches, sondern ein kosmisches Wesen. Und wie es in der Gnosis heisst, ist der kosmische Mensch aus dem Denken Gottes als die Pronoia des Alls, als das Abbild des göttlichen Lichtes erschaffen worden, im Mutterschoss des Alls, in der Ewigkeit der Äonen. Aus der Barbelo, dem Mutterschoss des Alls, wurde der kosmische Mensch als eine fünfgliedrige Wesenheit erschaffen, mit dem Denken, der Erkenntnis, der Unvergänglichkeit, dem ewigen Leben und der Wahrheit. Das ist der eine kosmische Mensch, zu dem alle diejenigen gehören, die das Licht des Lebens und der Liebe in ihrem Inneren bleibend in sich tragen.
Wer im Gottesbewusstsein verankert ist und sich in der Astrologie auskennt, der hat es leichter, den Weg zum Einen kosmischen Menschen zu gehen, der ja bereits in jedem von uns veranlagt ist.

Wir Menschen hier auf Erden sehen des nachts die unendlich vielen Sterne am Firmament und erkennen auf dem Wege der Sonnenbahn, der Ekliptik, die 12 Sternbilder von Widder bis zum Sternbild Fische, die in der Frühzeit vor Christus sinnvolle Orientierungshilfen waren. Die geistige Seite der materiellen Wirklichkeit der Sterne und der Äonen, das ist die Barbelo des Alls. Der kosmische Energiefluss von der Barbelo, dem geistigen Mutterschoss des Alls zur Heimstatt der Menschen auf  Erden folgt jedoch weder der Position der Sterne, noch der Position des einzelnene Menschen auf der Erde, sondern fliesst aus der anderen Seite der Realität in die materielle Erdenwirklichkeit zu uns Menschen. Die Übertragbarkeit des kosmischen Energieflusses auf den einzelnen Menschen beginnt mit dem ersten In-der-Welt-Erscheinen des Menschen und mit der dannzumaligen Position des Aszendenten in der materiellen Welt.

2.2 Der spirituelle Energiefluss zum Menschen
Nach dem Erscheinen von Christus wurde zur Zeit des Ptolemäus der astrologische Sternenkreis in 12 gleich grosse Sternzeichen des tropischen Sternzeichenkreises eingeteilt und damit die Wesenseinheit des Alls realisiert und in die Wirklichkeit umgesetzt.
Aus der Barbelo, der Schöpferwelt des Alls, fliessen die Schöpferenergien der 12 Äonen, den gleich grossen Sternzeichen-Sektoren als spirituelle Energien zu uns auf die Erde. In den Grenzbereichen der Zeichen kann der geistige Austausch zum göttlichen Selbst im eigenen Inneren umso stärker stattfinden. Hier fliessen auch die spirituellen Energien des Menschen in die Barbelo des Alls zurück. Dabei sind die Übergänge zwischen den Sternzeichen nicht scharf abgegrenzt, sondern gehen fliessend in einander über und geben der eigenen Wesenheit des Menschen Raum, die eigene Energie zu kosmischer Energie zu gestalten. Planeten, die in diesen Zeichenübergangsbereichen stehen, sind daher als spirituelle Planeten zu bezeichnen.
In den Grenzbereichen der Zeichen findet daher der spirituelle Zugang zum menschlichen Wesenskern statt, indem das Selbst des Menschen sich spirituell an die Welt des Geistes wenden kann. Die Energieverteilung der Zeichen gleicht einer 12-teiligen Blumenrosette (s. Bild in Kap.IV). 



3. Der Schöpfungsplan Gottes
In der herkömmlichen Astrologie geht es um die Erkenntnis, wer der Mensch ist, welche Aufgaben, Anlagen und Fähigkeiten er hat, für was diese prädestiniert sind und welches seine Chancen und Risiken im Leben sind. In der spirituellen Astrologie geht es zudem um die Entwicklung des Menschen, die darin besteht, die Leid-schaffenden Emotionen zu überwinden und sich zum Geistesmenschen hin zu entwickeln.
Dieser Geistesmensch, zu dem sich die Menschen hinentwickeln sollen, der ist im Schöpfungsplan Gottes nach dem Apokryphon des Johannes in den 12 geistig-ewigen Äonen als Ein einiges Wesen beschrieben. Denn als Geistesmenschen sind alle Menschen Ein Mensch, der im Schöpfungsplan Gottes eine feste Ordnung in den 12 Äonen hat und nicht beweglich ist, wie die Zeichen-Äonen aus der irdischen Sicht. Der kosmische Mensch der Äonen-Fünfheit, wie er im Apokryphon genannt wird, ist Ein Leib in der geistigen Welt. Im persönlichen Geburtshoroskop ist der Menschen hingegen ein einziges selbständiges Ich-Wesen und der Welt der Erscheinungen auf Erden ausgesetzt.

Die Entwicklung des Menschen zu den ewig-unvergänglichen Äonen
Aus der ewig-unvergänglichen göttlichen Sicht sind es dieselben Zeichen-Äonen auf der Ekliptik am Firmamaent, wie in der herkömmlichen Astrologie. Doch der Blick auf diese Äonen nimmt hier nicht den Menschen, sondern die Barbelo des himmlischen Lichts zum Ursprung des Betrachtens.
Hiernach gibt es 4 Haupt-Äonen mit 4 Licht-Energiefeldern, dem Christuslicht Gnade (genannt Armozell), Wahrnehmung (genannt Oriael). Liebe (genannt Daveithai) und Weisheit (genannt Eleleth). Jedem der vier Haupt-Äonen sind 3 geistige Äonen zugeordnet, die dem göttlichen Willen (kardinale Zeichen), dem erkennenden Denken (fixe Zeichen) und dem ewigen Leben (veränderliche Zeichen) entsprechen.
.1 Wille Gottes, (Kardinal: Widder, Krebs, Waage, Steinbock)
.2  Denken  (Fix: Stier, Löwe, Skorpion, Wassermann)
.3  Leben  (Veränderlich: Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische)

Die vier Lichter und ihre 12 Zeichen-Äonen
1.Licht, die Gnade, die Äonen 1-3, Gnade, Wahrheit und Gestalt
2.Licht, die Wahrnehmung, die Äonen 4-6, Wahrnehmung, Erkenntnis, Erinnern
3.Licht, die Liebe, die Äonen 7-9, Liebe, Verständigkeit, Idee
4.Licht, die Weisheit, die Äonen 10-12, Weisheit, Friede und Vollkommenheit

Die 12 Äonen/Licht-Energien und ihre Entsprechungen
1. Äon des Zeichens Widder, die göttliche Gnade im Sein
2. Äon des Zeichens Stier, die Wahrheit im Sein
3. Äon des Zeichens Zwillinge, die Gestaltung des Seins
4. Äon des Zeichens Krebs, die Wahrnehmung des Seins
5. Äon des Zeichens Löwe, die Erkenntnis des Seins
6. Äon des Zeichens Jungfrau, das Erinnern des Seins
7. Äon des Zeichens Waage, die Liebe im Sein
8. Äon des Zeichens Skorpion, das Verstehen des Seins
9. Äon des Zeichens Schütze, die Idee des Seins
10. Äon des Zeichens Steinbock, die Weisheit des Seins
11. Äon des Zeichens Wassermann, der Friede des Seins
12. Äon des Zeichens Fische, die Vollkommenheit des Seins

In der spirituellen Astrologie wird, genau wie bis anhin, die Haupt-Frage beantwortet, `Wer bin ich?`. Danach geht es dann um die zweite Haupt-Frage, `Wohin entwickle ich mich?` Und wohin sich der Mensch entwickeln soll, das ist in diesen Licht-Energien der 12 geistig-ewigen Äonen ausgesagt.
Die Aufgabe der Astrologie besteht zweifelsohne darin, sich selbst im Sein zu erkennen. Spirituelle Astrologie will zudem aufzeigen, auf welcher Stufe im eigenen Entwicklungsprozess sich der Mensch befindet und was er tun kann, um sich auf seinem eigenen Entwicklungsweg der Entelechie seines Seins zu nähern. Hierfür ist es notwendig, den Schöpfungsplan Gottes einzubeziehen, der sich im Baum des Lebens und der Erkenntnis manifestiert. Eigentlich sind es ja zwei getrennte Bäume im Schöpfungsplan. Doch es sind nur zwei getrennte Seiten ein und desselben Prozesses, was auf die Veranlagung des Menschen zu beziehen ist.

Das Geistwesen Mensch ist eine Emanation Gottes, ein Logos-Funke des göttlichen Lichtes im Ur-Logos, dem Wort Gottes, das im Anfang bei Gott war und in jedem Menschen als Logos-Funke beheimatet ist, der zum Logos-Licht werden soll. Das Lebendigwerden dieses Wortes ist der Atem Gottes in der Welt, wie in jedem Menschen und ist Sophia, die Epinoia des Alls, die im Menschen zur Weisheit heranreifen soll.

Das Astralwesen Mensch entstammt dem planetaren Sonnensystem und es wirken die Planetenkräfte im Menschen auf zweierlei Weise.  Zum einen tragen sie die Energien der Sternzeichen zum Menschen, wie z.B. der Jupiter die jupiterische Planetenkraft des Zeichen Schütze zum Menschen trägt. Andererseits führen die Planetenkräfte die Anlagen, Fähigkeiten und Aufgaben des Menschen aus, wie z.B. der Jupiter die Lebensaufgabe eines Schütze-Aszendenten ausführt und der Merkur als der Protagonist eines Zwillingee-MC die Berufung zum Menschen trägt. Im Baum des Lebens können die Astralenergien der Planeten zudem jedoch versuchungsbedingt konstruktiv aufbauend, oder destruktiv entwicklungsbehindernd sein. Das hängt vom Entscheid des Menschen über Gut oder Böse ab.
Im Baum der Erkenntnis findet der persönliche Entwicklungsprozess in sieben Stufen zum Licht statt. Auf diesem Wege der Erkenntnis gibt es die Versuchung der Planetenkräfte durch den Entscheid über Gut oder Böse im Baum der Erkenntnis. Das sind die Wege des Menschen zum Licht oder in den Schatten der Dunkelheit.


3.1 Die vier Lichter im Menschen
Im Menschen gibt es auf Erden ebenfalls vier Lichter, das erste Licht, das der Mensch auf Erden sieht, das ist der Aszendent, AC, das Geburtslicht im Menschen - das Ich. Das zweite Licht ist der höchste Sonnenstand, MC- die Himmelsmitte. Das dritte Licht ist das, nach dem man im Leben Ausschau hält, der Mitmensch, die begegnende Mitwelt, DC- das Du. Und das vierte Licht ist die irdische Heimat, das Nest, aus dem man geschlüpft ist, IC- die Herkunft.

Der Aszendent
Der AC ist das erste Licht im Menschen, wenn er mit der Geburt das Licht der Welt erblickt. In der menschlichen Entwicklung des Lebens wird der Wille der Sonne immer mehr zum Willen des Aszendenten, dem Auftrag, mit dem der Mensch in diese Welt gekommen ist. Wenn die Sonne zum Aszendenten geworden ist, so entwickelt sich gleichzeitig der Stand des Mondes, die solilunare Beziehung (Dane Rudhyar), was dem Glückspunkt, dem Zustand des Glücks entspricht.

Jeder kommt mit einer bestimmten Seelengestimmtheit auf die Welt, zu der sich der Mensch jedoch erst hinentwickeln muss. Dann ist das solilunare Timbre der Seele, die Relation, in der sich das grosse Licht des AC im Geburtshoroskop befindet, ausgedrückt durch den Glückspunkt. Je mehr die Emotionen des Mondes überwunden werden, umso mehr kommt der Wille des Menschen in Einklang mit dem göttlichen Willen und umso mehr kommt die Sonne in Einklang mit der Lebensaufgabe am Aszendenten. Je mehr dies erreicht ist, umso mehr wirkt das Glück, das bei Neumond mit dem Glückspunkt am Aszendenten und bei Vollmond am Deszendenten, dem Mitmenschen zur Wirkung gelangt. Der Ort des Glückspunkts lässt erkennen, in welchem Zeichen und in welchem Haus der eigene Wille und der göttliche Wille besonders gut in Einklang gebracht werden können.

Es ist das Aszendentenzeichen, das die eigentlich schöpferische Lebensaufgabe zu erkennen gibt und sein planetarer Protagonist des AC hat die Aufgabe, diese Aufgabe in Zeichen und Haus in die Wirklichkeit des Lebens umzusetzen. Wenn z.B. der Aszendent im Zeichen Widder steht, so hat der Mars als sein Protagonist die Lebensufgabe in dessen Zeichen und Haus in die Erdenwirklichkeit zu tragen.


Das Medium Coeli
Das zweite Licht, das MC, ist die Berufung, der Ort, wo der göttliche Ruf, der Be-Ruf in die Erdenwirklichkeit getragen werden soll. Und dieser Ruf ertönt auf dreierlei Art und Weise,
.1 als der Lotse, der zunächst am MC stehende Planet, der die Richtung bestimmt,
.2 als die Zeichen-Energie der geistigen Heimat, in der das MC steht und
.3 als die Berufung, der konkrete Beruf, der durch den Protagonisten des MC-Zeichens in die Erdenwirklichkeit getragen wird.

Nehmen wir als Beispiel Mahatma Gandhi, die grosse Seele, geb. am 2.10.1868, 07.08 in Porbandar/Indien:

.1 Der Berufungs-Lotse ist Uranus im Zeichen Krebs, ein charismatischer Leuchtturm der Revolution.
.2 Das MC im Krebs bezeichnet eine Zeichen-Energie des liebenden Miteinander als eine grosse Familie der Heimat und Geborgenheit
.3 Die Berufung trägt der Mond als Protagonist des Zeichens Krebs. Und der Mond steht im Zeichen Löwe im 10.Haus der Dominanz an der Spitze eines Leistungsdreiecks. Dies bedeutet, dass sich das Mond-Emotionalwesen mit der Löwe-Persönlichkeitsenergie zu einem emotional-dominanten Vulkan entwickelt hat, der vom Bewusstseins-Leistungsdreieck gesteuert wird. Und genau hier in diesem Leistungsdreieck lag das hohe Potenzial des Mahatma Gandhi. Das Leistungsdreieck hat als oppositionelle Seelenbasis Mars/Venus im Skorpion H1 (Der aggressive Streithahn) und Jupiter/Pluto im Stier H7 (Die gewaltlos-friedliche Verschwörung). Und die Synthese von beiden, das ist die grosse Seele.

Erfüllt die Seele ihre Aufgaben, so steigt sie auf und wächst auf der siebenstufigen Himmelsleiter dem Licht entgegen. Das karmische Schicksalskonto, das eine jede Seele hat, ist in der Akasha-Chronik, dem Buch mit den sieben Siegeln verzeichnet und jeder hat es in der Hand, seinen eigenen Status zu verbessern oder auch zu verschlechtern. Am Stand der Sonne auf der siebenstufigen Himmelsleiter ist ersichtlich, wie weit der Mensch gekommen ist.
Im genannten Beispiel von Mahatma Gandhi steht die Sonne auf der dritten venusischen Stufe des liebevollen gemeinsamen Handelns für das Gemeinwesen des Landes. Der Stufenweg zum Licht nimmt seinen Löwe/Krebs-Ursprung im 10.Haus der Dominanz am MC, gemeinsam mit dem aufsteigender Mondknoten, Diese Konstellation zeigt an, welch hohes charismatisches Sendungsbewusstsein Mahatma Gandhi gehabt hat.

Dieses Beispiel hat gezeigt, wie sehr alles im Kosmos nach Mass und Zahl geordnet ist, man muss es nur erkennen. Alle Menschen waren ursprünglich Lichtwesenheiten im Reich Gottes. Es wurde nur der Mantel des Vergessens über sie geworfen in Zeit und Raum. In unseren wiederkehrenden Leben durchwandern wir Menschen als cherubinische Wanderer die kosmischen Äonen, begleitet von den Cherubin, den Schöpferwesenheiten des Lichtes. 
Alle Menschen sind durch dieses Tor des Einheitsbewusstseins im Urgrund der Schöpfung hindurchgegangen, als sie ihre himmlischen Gefilde verliessen, um auch die Schönheiten und das lustvolle magnetische Beisammensein zu erleben, das man nur in einem Menschenkörper erleben kann. Was viele zu wenig bedenken, ist, dass es nicht nur Lust und Freude, sondern auch Leid und Schmerz in diesem Menschenleibe gibt.
Jeder Mensch durchwandert in den fortschreitenden Menschenleben die Bewusstseinsentwicklung vom göttlich-paradiesischen Einheitsbewusstsein über das merkurische Erkenntnis-Bewusstsein, das venusisch-lustvolle Sextil-Bewusstsein, das marsisch-kämpferische Widerstreits- und Transformationsbewusstsein, das wohltuend-jupiterische, genussreiche Trigonbewusstsein und das saturnisch-verantwortliche zweiflerische Quinkunx-Bewusstsein zum lichtvoll wieder in den Himmelsreigen eingereihten Engelsbewusstsein.
An der Geburtssonne können wir erkennen, wie weit wir uns auf unserer cherubinisch-kosmischen Wanderung befinden. 
Steht die Sonne in einem Zeichen, z.B. im Zeichen Widder/Skorpion, entsprechend Regenbogenfarbe Grün, so kann dies ein Indiz dafür sein, dass er die Zeichen Krebs/Löwe und Stier/Waage aufsteigend bereits gelebt hat. Es kann jedoch auch sein, dass er schon weiter war und nur durch die Art seines Lebens zurückgeworfen wurde.

Steht die Sonne in Zeichengrenzbereichen um 0 Grad, so lebt die Seele im engen Kontakt mit dem irdischen Willen auf dem violetten Strahl des Lichtes. Dies ist jedoch kein Privileg, sondern eine verantwortliche Herausforderung, als Lichtwesenheit ins Lichtreich zurückzukehren. Wird dies nicht wahrgenommen, so kehrt die Seele wieder ins zuletzt gelebte Äon zurück.
Menschen sind geistige Wesen, mit einer astralen Seele ausgestattet und nur der Körper ist irdisch. Als ein kosmisches Wesen hat es die Aufgabe, seinen Stufenweg zum Licht zu gehen und sich wieder in seine Himmelsheimat einzureihen
Als ein kosmisches Wesen ist jeder Mensch eine Eintagsfliege, denn 1 Weltenjahr von 25920 Jahren (1 platonisches Weltenjahr) dividiert durch 12 Weltenmonate, dividiert durch 30 Weltentage ergibt 72 Jahre eines erfüllten Lebens. Dies ist manifestiert im 360 Grad Horoskopkreis, beginnend mit der Geburt am Aszendenten und endend nach 72 Jahren wieder am Aszendenten. Das hat nichts mit dem Sterbenszeitpunkt zu tun, sondern nur mit der Timeline des Lebenszuges und der Erfüllung der Lebensaufgaben. Es bedeutet aber andererseits, dass 72 Jahre dividiert durch die 12 Zeichen der Ekliptik sich der Mensch kosmisch gesehen alle 6 Jahre als kosmischer Wanderer in einem anderen Zeichen befindet, was auch an der eigenen Lebensenergie erspürt werden kann. 


3.2 Schöpferischer Urgrund
Der gesamte Raum des Alls innerhalb der 12 Äonen ist der Bewusstseinsraum der menschlichen Entfaltung. Hiervon ist der 5.Äon, das männliche Zeichen Löwe, der Ort, wo der menschliche Egoismus als eine astrale Fehlentwicklung der Erkenntnis entstehen kann, das dem Bösen im Menschen entspricht. Der weibliche Teil des Bewusstseinsraumes des Lebens liegt im 4.Äon des Zeichens Krebs, der Ort, wo die Geistesenergie des Lebens als Halt und Geborgenheit der empfindenden Wahrnehmung im Menschen entspricht. Die Zeichen Löwe und Krebs sind die Vater-/Mutter-Energien des Alls.

Zwischen den Zeichen Löwe und Krebs liegt der Punkt ohne Ausdehnung, der spirituelle Ort ohne materiellen Raum, der astrologisch dem menschlich-bewussten Ursprung der Schöpfung entspricht, das Paradies, der Ort, wo das Leben entspringt. Hier wurzelt der Baum des Lebens, der gleichzeitig der Baum der Erkenntnis ist. Im Wurzelwerk dieses Baumes schläft eine Schlange mit dem Löwegesicht des Egoismus, die den Namen Versuchung trägt. Hier entspringt der Baum des Lebens und der Erkenntnis und Sophia ist die Lebenskraft, die diesen Baum zum Wachsen bringt. Die egoistischen Kräfte im Menschen sind es hingegen, die das Wachsen be- und verhindern wollen.
Aus astrologischer Sicht ist dieser Punkt der Ort der Erkenntnis und der Entscheidung, ob der Mensch den Lichtweg oder den Schattenweg beschreiten will.


3.3 Entwicklung im Baum des Lebens und der Erkenntnis
Das Geburtshoroskop des Menschen enthält die notwendigen Angaben, die für die Erkenntnis des spirituellen Weges des Menschen erforderlich sind.
In der Spirituellen Astrologie ist zudem die grundlegende Erkenntnis im Baum des Lebens die Voraussetzung zur Erkenntnis des Entwicklungsprozesses, der vom Vater-/Mutter-Urgrund zwischen den Zeichen Löwe und Krebs ausgeht und zum Lichtpunkt zwischen den Zeichen Wassermann und  Steinbock führt.
Der Baum des Lebens und der Erkenntnis wächst aus dem Vater-/Mutter-Urgrund auf sieben Stufen ins Licht, und das bei jedem Menschen. Diese sieben Stufen sind der Weg des Menschen ins Licht. Das Herrschersystem des Claudius Prolemäus ist auf diese sieben Stufen zum Licht aufgebaut.
Grafik des Verfassers

Der Stand der Sonne als Herrscher des Zeichens Löwe gibt anhand der Stellung im Lebensbaum an, auf welcher der sieben Stufen des Lebensbaumes sich der Mensch in diesem Leben entwickelt und zeigt zudem, wes Geistes Kind der Mensch ist, zu welchem der sieben Elohim der Mensch gehört.

Männliche und weibliche Seite im Lebensbaum
Wir Menschen sind grundlegend an unseren Kulturkreis gebunden, leben jedoch individuell nach dem Sonnenzeichen, das in jedem Menschen eine bestimmte Kulturenergie als eine individuelle Strahlenenergie aufruft. Welche Kulturenergie dies ist, das wurde bereits im Kapitel II. Kosmische Kulturstufen anhand des kosmischen Lebensbaumes beschrieben. Nach den Gegebenheiten des archetypischen Tierkreises im ewigen Äon hat jede der sieben Kulturstufen zwei Zeichen, jeweils ein männliches und ein weibliches, jedoch nur eine Strahlenenergie. 

So hat das jetzige saturnische Wassermann-Zeitalter auf dem sechsten Strahl ein männliches Wassermann-Zeichen und ein weibliches Steinbock-Zeichen. Da jedoch beide energetisch im sechsten Strahl gepolt sind, ist die Unterscheidung bedeutsam. Jeder Strahl hat demnach zwei Seiten, eine gebende männliche und eine nehmende weibliche Seite, zudem die Färbung des Zeichens, in diesem Falle eine saturnisch-erdenhafte und eine wassermännisch-luftbezogene Färbung. Wer seinen Sonnenstand im Wassermannzeichen hat, dessen männliches Wirken wird durch das Wesen des sechsten saturnischen Strahles bestimmt, gleich ob es sich um ein weibliches oder männliches Wesen handelt. Wer seinen Sonnenstand im Steinbockzeichen hat, dessen Wirken hat weiblichen Charakter. Die andere Seite des Menschen entspricht also jeweils dem komplementären Zeichen der gleichen Bewusstseinsstufe. An dieser Stelle tritt die Frage auf, ob denn nicht die Opposition die andere Seite sei, also beim Beispiel Schütze wäre es das Zeichen Zwillinge. Das wäre aber zu kurz gedacht, denn beides sind männliche Zeichen und die andere Seite ist immer gegengeschlechtlich.

Das bedeutet in der Praxis, wenn zwei Menschen zusammenarbeiten und gegenseitig befruchtend schöpferisch tätig sein wollen, können sie sich gemeinsam am ehesten mit dem geschlechtlichen Komplementärzeichen entfalten. So können sie am meisten von einander lernen. Dies gilt selbstverständlich auch mit einem Partner bzw. einer Partnerin im menschlichen Zusammenleben. Zu einer Schütze-Frau passt daher sehr gut ein Fische-Mann und umgekehrt.


4. Der siebenfältige Mensch
Der Mensch ist zunächst eine dreifältige Wesenheit aus Körper, Seele und Ich. Dies entspricht der Vierheit von physischem Leib, lebenerhaltendem Ätherleib, empfindendem, denkenden und wollenden Astralleib und bewusster Ich-Wesenheit, die einen unvergänglichen ewigen Geistfunken enthält, der erst noch zur Selbst-bewussten Licht-Wesenheit des Geistes zu entwickeln ist. Dabei ist der Ätherleib sein Leben lang an den physischen Leib gebunden. Der Astralleib ist mit dem Ich als ein Seelen-Ego verbunden.

Das Bewusstmachen der höheren Wesensglieder des Geistes ist ein seelischer Entwicklungsprozess, dem zunächst die Überwindung der Leid-schaffenden astralen Emotionen vorausgehen soll, um die Seele zu befreien von den Astralwesenheiten, die im Menschen Wohnung genommen haben.
Derjenige der Sieben Strahlen, auf dem der Mensch lebt, z.B. der fünfte Strahl des Zeichens Schütze, der will den Menschen zum Licht hin führen, durch die Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen, damit er sich befreit von den innewohnenden Astralwesenheiten der Astralwelt.

Der materielle Leib
Der materielle Leib ist derjenige Teil des Menschen, der aus den materiellen Elementen der Erde aufgebaut ist und daher nach Beendigung des Lebens wieder zu Erde wird. Im physischen Leib laufen, wie auch auf und in der Erde physikalische und chemische Prozesse ab, die der Erhaltung der materiellen Einheit des Körpers dienen. Der materielle Leib ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten auf der Erde, wo sich der Mensch befindet, sodass jeder sich diejenige Gegend der Erde wählen kann, die seinem Körper am ehesten dienlich ist.

Der Ätherleib 
Der Ätherleib, Lebenskräfteleib, auch Pranaleib genannt, ist ein eigenständiger Wesensteil, ist jedoch energetisch eng mit dem physischen Leib verbunden als das, was den Leib belebt und mit Energie versorgt. Der ätherische Leib ist zudem ein Energiespeicher, der Gedankenenergie speichert, die später als Erinnerung wieder abgerufen werden kann. So ist der gesamte Ätherleib auch ein Gedankenspeicher. Wer seinen ätherischen Leib empfindsam aufbaut, vermag diesen sogar als ein Wahrnehmungsorgan zu gebrauchen und spürt auch, was hinter ihm passiert und wer ihn von hinten anschaut.

Der Ätherleib wird durch die Atmung aufgebaut und ist von der ständigen Durchatmung abhängig, Hierbei ist es nicht die Luft und sind es auch nicht die Stoffe in der Luft, sondern es ist Prana, der Odem des Lebens, der den ätherischen Leib aufbaut und am Leben erhält. Prana ist Lichtenergie und ist reine Energie und keine Materie. Daher nehmen wir mit der materiellen Atemluft auch Lichtenergie in uns auf und reichern den ätherischen Leib mit Lichtenergie an. Zudem gelangt Prana überall dort hin, wo das Bewusstsein das Lichtprana hinführt. Eine gute Versorgung mit Prana bewirkt Lebensenergie und Gesundheit in allen Teilen des Leibes.
Die Funktion des Ätherleibes wird durch die Pflanzenwelt verdeutlicht. Diejenige materielle Nahrung, die die Pflanze durch die Wurzeln aufnimmt, muss sich der Mensch durch die Nahrung mit dem Mund zuführen. Die Prana-Lichtnahrung, die bei der Pflanze in den Blätterzellen assimiliert wird, nimmt der Mensch über den Atem auf und gibt sie an die Körperzellen weiter. Der ätherische Leib ist daher eine Entsprechung zur Pflanzenwelt.

Der ätherische Leib umfasst alles, was den Menschen belebt, vom Atem angefangen über die Lebendigkeit der Leibes- und Organzellen bis hin zu seiner Gesundheit. Wird der Mensch krank, so ist die Versorgung der Zellen mit materieller Nahrung einerseits oder mit Prana-Lichtnahrung gestört. Zur Gesunderhaltung des Körpers ist also einerseits eine dem Einzelwesen angemessene Nahrungszufuhr und die ausreichende Versorgung mit Prana-Lichtenergie in einer geregelten Atmung erforderlich.
Der Ätherleib des Menschen wird von kosmischen Energien des archetypischen Lebensbaumes aufgebaut und am Leben erhalten, die über die Lotosblumen-Kraftzentren im Menschen konzentriert werden.
Mit der Atmung hat der Mensch eine Gestaltungskraft für den Ätherleib, die ihn aufbaut, stärkt und seine Gesundheit erhält. Mit der Atmung hat der Mensch einen Baustoff in der Hand, um die Lichtenergie in den Zellen für den Aufbau seines Lichtleibes einzusetzen und die Wandlung der Ätherleibes zum Lichtleib zu ermöglichen.

Der Astralleib  
Die Astralwelt ist die Welt der planetaren Wesenheiten, zu der auch alle irdischen Lebewesen, insbesondere die Tiere gehören, die mit Lust, Leid, Freude und Schmerz, sowie Sympathie und Antipathie emotional als Astralwesen existieren. Bei der Inkarnation haben wir Menschen uns als Lichtwesen ebenfalls mit einem Astralleib umgeben müssen, um als Lebewesen auf der Erde leben zu können. Zudem haben alle Astralwesen einen ätherischen Leib, den Ätherleib, der von den Lebenskräften, Prana, Odem des Lebens aufgebaut wird, der Pflanzenwelt angehört und den materiellen Leib belebt und erhält.

Das Ich des Menschen als Seelenwesenheit drückt sich über den Astralleib aus, wie sich der materielle Körper über den Ätherleib ausdrückt. Während sich der Ätherleib nach dem Sterben bis zum Beginn der Leichenstarre jedoch aus dem materiell vergänglichen Leib zurückzieht und ebenfalls vergeht, so bleibt der Astralleib lange noch mit der Ich-Wesenheit verbunden. Der Mensch gibt nach dem Sterben seine Emotionalität mit der Läuterung der Seele im Kamaloka wieder an die Astralwelt zurück, was unterschiedlich lange dauern kann.

Das Ich des Menschen
Der Mensch ist ein Geistwesen aus dem ewigen Pleroma des Himmels, das durch seine Fähigkeit, sich aus den astralen Planetensphären mit einem Ich-Leib zu umgeben, zu einem bewusst denkenden, wollenden und handelnden Ich-Erdenwesen geworden ist. In den astralen Planetensphären sind astrale Wesen, die nur zu gerne im Ich des Menschen einwohnen, um ihm die astralen Emotionen von Lust, Leid, Freude und Schmerz zu vermitteln und ihn durch die Erwartung von einem momentanen irdischen Glück abhängig zu machen.

Die zentrale, im derzeitigen menschlichen Leben einwohnende Ich-Wesenheit, ist der Repräsentant der Sonne in jenem Zeichen, zu dem die menschliche Seele durch seinen Geburtsstrahl hingeleitet wird, der vom Urgrund der Schöpfung ausgeht. Alle anderen planetaren Wesenheiten dienen der Sonne, wie auch ihre Ich-Kräfte im Menschen dem Sonnen-Ich dienen und damit das Ego des Menschen bilden. Die gesamte planetare Ich-Wesenheit bildet den Astralleib des Menschen, der durch die Planeten im Zeitpunkt der Geburt immer wieder neu gestimmt wird.

Die Ich-Wesenheit ist der astral gespiegelte Repräsentant des geistigen Elohim-Lichtweses. Sie ist der Herrscher über alles Denken, Fühlen und Wollen, die sich durch die Sinne als Empfindungen und Emotionen aus Sympathie und Antipathie äussern und zudem auch über die Triebe (1) und Instinkte (2) im Unbewussten und die Ideale (3) und Intentionen (4), aus der Bewusstheit bilden. Der Astralleib wird auf diese Weise aufgebaut durch die planetare Dynamik, die ihrerseits wiederum eine psychoenergetische Realisierung der kosmischen Zeichenenergien auf der Ekliptik, der Sonnenbahn am Firmament darstellt. So drücken sich die Planeten als Psychodynamik im Astralleib und in den Organen des Menschen gemäss dem aktuellen Stand seiner Entwicklung über die wiederholten Erdenleben aus.
 
Mit dem Astralleib werden Empfindungen und Begierden ausgedrückt und er ist auch der Träger von Lust, Leid, Freude und Schmerz. Die Astralwesenheit des Menschen ist wie ein Seelenfahrzeug, das von zwei Pferden, einem weissen und einem schwarzen gezogen wird. Die beiden Pferde sind der Ausdruck für die Entscheide, die der Mensch sein Leben lang zu fällen hat, um seinen Astralleib zu entwickeln.
Die unbewussten astralen triebhaften Anlagen liegen eher im unteren unbewusst-somatischen Tamas-Leibesbereich. Die aktiv-kämpferischen und durchsetzend sich entfaltenden Willensimpulse kommen aus dem mittleren Rajas-Bereich. Und die weisheitsvoll-denkerisch sich entfaltenden  mentalen Impulse kommen aus dem oberen Sattva-Bereich des menschlichen Astralleibes. 

Die höheren Wesenglieder des Menschen
Mit der Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen kann der Geist des Menschen entwickelt werden. Die sieben Lotosblumen im energetischen Zentralnervensystem sind die seelischen Wahrnehmungsorgane des Menschen zur Entfaltung der höheren Wesensglieder des Geistes.
Durch die Wandlung des ätherischen Leibes im Atem, der Prana-Entfaltung im Menschen, wird das fünfte Leibesglied, das Geistselbst mit dem Selbst-Bewusstsein entfaltet. Dies geschieht durch das Bewusstmachen des Atmungsvorgangs bis in alle Körperzellen hinein.
Die Entwicklung des sechsten Leibesglieds, der Lebensgeist, geht mit der Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen einher und der Hinwendung zum Christuslicht. Das ist das Annehmen der himmlischen Sophia, der Epinoia des Lichtes, dem inneren Gewissen, der Erkenntnis von Gut und Böse im Baum des Lebens und der Erkenntnis. Es ist die Imagination des Engelbewusstseins im eigenen Inneren als Geist des Lebens.
Mit dem Einwohnen des Christuslichtes in der eigenen Seele wird die geistige Wesenheit, der Geistesmensch bewusst gemacht und der Mensch lebt fortan im Unvergänglichkeitsbewusstsein des Christuslichtes, egal welchen Glauben der Mensch hat. Der Mensch hat sich dann zur inneren religio entwickelt und entfaltet.

Das Selbst des Menschen
Das ist der eigentliche menschliche Geist, das Wesenszentrum des Menschen, dessen Bewusstmachung durch das Selbst-Bewusstsein erfolgt. Sich seiner selbst bewusst zu werden wird erreicht durch die menschliche Entwicklung über das zeitweilige Abschalten von allem, was Nicht-Selbst ist, der gesamten astralen Merkmale einschliesslich des Denkens und Verschliessens sämtlicher Sinnestore.. Was dann bleibt, ist ein JETZT-Zustand, der keine zeitliche Angleichung hat, sondern das Bewusstsein im Selbst, im Selbstbewusstsein konzentriert.
Das Selbst ist ursprünglich wesenseins mit Gott gewesen und wurde in der Schöpfung als Entität im Pleroma des Himmels durch die Elohim erschaffen und in den Schöpfungsprozess integriert. Mit einem freien Willen ausgestattet, hat es sich auf Erden inkarniert, indem es sich mit einem Astralleib umgeben hat, der mit dem Einwohnen der höheren Wesensglieder des Menschen zum Geistwesen wieder aufgelöst wird..

Das Zurückziehen auf das JETZT ist ein Zurückziehen der Bewusstheit auf den Zustand des bewussten Selbst-Seins, des Selbstbewusstseins. In diesem Zustand erfährt das Selbst die Ewigkeit. Wer sich seiner selbst bewusst sein will, bemüht sich daher, im JETZT zu leben. Und damit beginnt der geistig-transzendentale Weg des verwandelten Menschen zum Licht.
Stirbt der Mensch, so nimmt er seinen Astralleib zunächst mit ins Kamaloka, das Fegefeuer, in dem Zustand, wie er ihn entwickelt hat. Oft nehmen Verstorbene, die noch in ihrem Astralleib bewusst sind, Kontakt auf mit Lebenden, sei es um sie zu irgendeinem Tun zu veranlassen, was ihnen selbst zu Lebzeiten nicht gelungen ist, sei es, um ihnen Ratschläge zu erteilen, was sie tun oder nicht tun sollen. Werden solche Channellings astralisch von verstorbenen Geistwesen durchgegeben, so tun sie das mit allem, was sie sich im Leben bewusst gemacht und verstanden haben. Vielfach wird geglaubt, Channelings seien die absolute Wahrheit.. Dabei wird ausser Acht gelassen, dass es nur das ist, was Verstorbene in ihrem vergangenen Leben verstanden und begriffen haben, mehr nicht. Aber das kann auch sehr viel sein, wenn es sich um eine höhere Wesenheit handelt.

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