Die Sieben Strahlen

Die Sieben Strahlen

Freitag, 15. November 2019

IV. Symbole am Himmel


Der Himmel spricht in kosmischen Symbolen, Sonne, Mond und Sterne kommunizieren in kosmischer Sphärenharmonie. Wir lesen in diesen Symbolen und erfahren, was der Himmel mit uns teilen möchte. Wir Menschen sind geistig-kosmische Wesen des himmlischen Pleroma und unser spirituelles Bewusstsein folgt einem astralen Schaltplan, der durch die Gestaltbildungskräfte der Planeten miteinander verbunden ist. Die Gestaltbildungsenergien der Planeten formen Aspektfiguren, die für das Leben der Menschen von grosser Bedeutung sind, wie das Logos-Hexagramm des Merkur, das Pentagramm der Venus, die harmonische Teilung im Goldnen Schnitt, die kosmische Welle der Sehnsucht, der Fülle und der Seligkeit und die Aspektfiguren-Symbolsprache der Sieben Strahlen.



1. Gestaltbildungskräfte der Planeten
Als geistiges Wesen ist der Mensch der Lichtwelt Gottes zugehörig. Als ein astrales Wesen gehört er jedoch der planetaren Astralwelt der Archonten an. Die Astralwelt ist aus der Lichtwelt entstanden, hat sich jedoch als eine Emotionalwelt von der Lichtwelt abgesondert und soll vom Menschen überwunden werden, um wieder zur Lichtwelt eingehen zu können.
Nach dem Apokryphon des Johannes gehören die astrologischen Sternzeichen der ewigen Welt der Äonen des göttlichen Pleroma an. Die Archonten hingegen sind Entitäten der Astralwelt, die so lange im Menschen wohnen, wo sie ein emotional-astrales Eigenleben führen, bis sie vom Menschen selbst im eigenen Inneren überwunden sind.

Die Astrologie ist nicht nur als ein System zu verstehen, das die Bedeutung von Planeten in Zeichen und Haus erkennen lässt, sondern auch als ein System der transformatorischen Wandlung des astralen Menschen. Es geht also in der Astrologie darum, die astralen Planeten-Entitäten durch emotionale Entwicklung zu ihren eigentlichen Aufgaben hin zu führen und zu läutern. Dies ist im Sinne von Paracelsus für die psychische und leibliche Gesundheit des Menschen und letztlich für seine Lichtwesenheit von entscheidender Bedeutung.

Die Astrologie funktioniert deshalb, weil der Mensch als Lichtwesen Teil der geistigen Welt ist und sich diese Zugehörigkeit als Synchronizität zwischen den Symbolen `Dort oben am Hummel` und dem Menschen `Hier unten auf der Erde` zu erkennen gibt, sofern diese Symbole in der rechten Weise gedeutet werden. Kosmische und astrale Symbole sind zudem Kommunikationsmittel als Sprache zwischen Himmel und Erde. Wer diese Sprache versteht, vermag die Symbole zu entziffern.
Der Mensch erkennt sich selbst in diesen Symbolen am Himmel als `Der kosmische Mensch`, die Äonen-Fünfheit des Alls.


1.1 Die Energien der Sternzeichen
Menschen sahen des nachts zum Himmel und entdeckten Gestalten und Figuren in den Lichtern am Himmel. Sie suchten sich zu orientieren am Verlauf der täglichen Sonnenbahn, die sie in 12 unterschiedlich grossen Sternbildern festlegten. Erst nach der Zeitenwende wurde durch Ptolemäus eine gleich grosse Einteilung in 12 Sternzeichen vorgenommen. Die Menschen wurden gewahr, dass die Wirkungen der Energien der Sternzeichen-Äonen sich nach dem Lauf der Sonne im Jahresrythmus richten und konnten dies schliesslich auch auf die Geburtszeit des Menschen beziehen.
Vielfach wird angenommen, dass es eine scharfe Abgrenzung zwischen den einzelnen Sternzeichen gibt. Doch bei den kosmischen und astralen Symbolen sind immer auch Wirkungsorben anzunehmen, so auch bei den Zeichenübergängen. Zudem wird von maximalen Zeichenenergien in Zeichenmitte oder im goldenen Schnittmass ausgegangen, abnehmend zu den Zeichenrändern. 
Mit der nebenstehenden Zeichenrosette wird darauf hingewiesen, dass die 12 Zeichen in der Horoskopgrafik einer Blumenblüte mit 12 Blütenblättern gleichen, deren Ränder einen direkten Zugang zum Wesenkern im innersten Geistes-Symbol haben. Auf diese Weise ist der Wesenskern direkt mit den kosmischen Zeichen-Energien des göttlichen Pleroma verbunden.

Bild des Verfassers

Diese Blütenblätter drücken einerseits die kosmisch geistigen Energien aus, anderseits haben sie eine innige geistige Beziehung zum Wesenskern im Menschen. In den Mittelbereichen ist diese kosmisch-geistige Wirkung bei etwa 12° am grössten. In den Zeichenübergängen wirken daher umgekehrt auch spirituelle Energien aus dem eigenen Wesenskern auf die Mitwelt ein.
Planeten, die an Zeichengrenzen mit einem Orb von 1-5°, je nach persönlicher geistiger Entwicklung stehen, können daher als spirituelle Planeten bezeichnet werden, weil sie im direkten Einflussbereich des spirituellen Wesenskerns stehen.

1.2 Gestaltbildungen der Planeten
Planeten sind astrale Entitäten, die ganz bestimmte emotionale Kräfte repräsentieren. Und sie tun dies als Planeten am Himmel und als psychische Kräfte im Inneren des Menschen, dessen Seele ja eine astral-planetare synchrone Zugehörigkeit hat. Planeten bewegen sich am Himmel und lassen im Geburtszeitpunkt den Menschen wie durch ein Geburtsfenster in die Erdenwirklichkeit eintreten. Dieses Geburtsfenster ist der irdische Fingerprint des Menschen, ein Leben lang. Und in einem gleichartigen metaphysischen Sinne bleibt die Sterbeminute als letztendliches Bild während des nachherigen jenseitigen Lebens in der Seele zurück.

Die astralen Planeten-Entitäten haben Aspekt-Beziehungen zu einander, die durch die Zeichen-Energien geistig gesteuert werden und sich archetypisch auf den Urgrund der Schöpfung beziehen. Zudem gestalten die Planeten ihre Aspekt-Beziehungen zu einander, die als Gestaltbildungskräfte durch ihre Bewegungen in Abhängigkeit von Zeit und Raum Aspektlinien und Aspekträume erzeugen. Sie gestalten aus der eigenen menschlich-geozentrischen Sicht Linien und Flächen, wie Spuren im Sand, die sich im Bewusstsein des Menschen dokumentieren.
Wir Menschen haben die Aufgabe, diese Spuren am Himmel inspirativ zu deuten und die dabei entstehenden Bedeutungen zu lesbaren Symbolen, zu einer planetaren Formensprache als Informationssystem zwischen unvergänglich Bleibendem und dem Vergänglichen zu erkennen. Der Mensch in seiner zeitlichen Begrenztheit kann sich in dieser zeitlichen Unvergänglichkeit und Ewigkeit geborgen fühlen, so er denn ein Bewusstsein entwickelt für diese planetare Symbolsprache.
Nachfolgend wird an einigen Beispielen die Symbolik der Gestaltbildungsphänomene herausgestellt.

1.2.1 Merkur-Sonne Gestaltbildung im Hexagon
Jede Konjunktion zweier Planeten ist aus geozentrischer Sicht eine zeitlich und örtlich einmalige Vereinigung und stellt eine planetare Energie dar. Nach dem hermetischen Grundsatz 'Wie oben so unten' (s. Tabula Smaragdina) finden diese Begegnungen psychodynamisch auch im Menschen statt. 
Merkur beschreibt in seinen Begegnungen mit der Sonne während eines Jahres jeweils abwechselnd ein direktläufiges und ein rückläufiges Trigon, zu denen jeweils eine Phase  als Morgenstern und eine Phase als Abendstern gehören. Beide zusammen bilden das Hexagon, das Eingang gefunden hat in das innere Gebets-Geschehen um Demut und Gnade im Herzzentrum. In der indischen Tradition des Yoga findet dies seine Entsprechung im Raja-Yoga (s. 12-blättriger Herzlotos). Im chinesischen I GING bilden die beiden unteren und oberen Trigramme gemeinsam die 64 Hexagramme geistiger Wesenheiten.

Das Himmelssymbol des Gebets geht vom Merkur aus, dem Wissens-, Kommunikations- und Dienstleistungsplaneten. Merkur entfernt sich nie weiter als 18° von der Sonne und webt in einem Jahr mit seinen Gestaltbildungskräften in den Konjunktionen mit der Sonne je ein unteres, erdnahes, rückläufiges Trigon der Demut und ein oberes, erdfernes, direktläufiges Trigon der Gnade. 
Merkur als Abendstern ist der gute Hirte und der Schutz-Planet der Reisenden und Händler und wird der Energie des Jungfrau-Sternzeichens der Dienstleistung, der Ordnung, der Hilfsbereitschaft und dem Gewissen zugeordnet.
Merkur als Morgenstern ist der Gottesbote, der göttliche Messages zu den Menschen trägt und als Herold, der Verkünder Gottes gilt. Er wird der Energie des Zwillings-Sternzeichens der Intellektualität, dem Zweifel und der Neugier zugeordnet.
Als ein Beispiel zur Verdeutlichung wird die nebenstehende Grafik eingefügt, welche die Sonne/Merkur-Begegnungen in 2018/19 zeigt.

Grafik des Verfassers

Dass sich die Trigone scheinbar nicht schliessen, liegt daran, dass es sich um eine fortlaufende Entwicklungsrotationen auf der Zeitachse handelt, die sich bei jedem Umlauf um 16 Grad im Uhrzeigersinn weiterdrehen. Dies führt zu einer jährlich starken Entwicklungsspirale analog zur Planetenbewegung. Das Gebet aus Demut und Gnade schraubt sich spiralförmig durchs Leben, sich ständig gebetsmühlenartig weiterbewegend. Daher hat das Gebet zum Himmel eine so grosse Bedeutung im Leben des Menschen.
Die Bedeutung des rückläufigen Trigons (R) ist die innere Einkehr, das Sich-besinnen, nachdenken über sein Leben und Demut üben für die eigenen Verfehlungen. Die Bedeutung des direktläufigen Trigons (D) ist die Antwort des Himmels in Form von Gnade. Demut und Gnade sind die beiden Teile des gemeinsamen Trigons. Im Salomonsiegel wird dieses Geschehen in Form des Gebetes zum Himmel symbolisiert. Im Raja-Yoga ist dies das Symbol des 12-blättrigen Herz-Lotos.

1.2.2 Venus-Sonne Gestaltbildungen im planetaren Pentagramm
Zunächst eine astronomische Klärung der Venus/Sonne-Konjunktionen.
Die Venus beschreibt, wie der Merkur, in ihren Begegnungen mit der Sonne, aus geozentrischer Sicht, nach einander eine obere direktläufige und eine untere erdnahe, aber rückläufige Formengestalt ans Firmament, zu denen jeweils eine Phase als Morgenstern und eine Phase als Abendstern gehört. Beim Merkur sind es zwei Trigramme, die zusammen ein Hexagramm bilden und bei der Venus sind
es zwei Pentagramme, ein oberes, erdfernes, direktläufiges und ein unteres, erdnahes, rückläufiges Pentagramm, dessen Venus/Sonne-Begegnungen jeweils mit Rückläufigkeitsschleifen versehen sind.
Das obere direktläufige Pentagramm ist bekannt als Glückssymbol der Liebe und das untere rückläufige umgekehrte Pentagramm ist bekannt als das Trauer- oder Trugsymbol. Was geschieht da eigentlich bei den Sonne/Venus-Gestaltbildungen am Himmel?

Grafik des Verfassers

Aus astrologisch-psychologischer Sicht sind alle Sonne/Venus-Konjunktionen Begegnungen der Liebe (s. unter `Goldener Schnitt` und `Kosmische Welle` hiernach). In der direktläufigen Begegnung drückt sich Liebesglück aus und in der rückläufigen Begegnung ist es der Schmerz, im Symbol des Nicht-mehr-geliebt-werdens, der gehabten Liebe.

Die phänomenologische Abfolge der Sonne/Venus-Begegnungen

Der Planet Venus zeichnet aus geozentrischer Sicht in seinen Begegnungen (Konjunktionen) mit der Sonne alle 584 Tage zwei komplette Pentagramme ans Firmament, abwechselnd mit direktläufigen und dann wieder mit rückläufigen Pentagramm-Konjunktionen. Zwischen diesen liegen die Morgenstern- und Abendstern-Phasen. Und dies in der Folge .1 Morgenstern, .2 obere direktläufige Sonne/Venus-Begegnung der Liebe, .3 Abendstern, .4 untere rückläufige erdnahe Sonne/Venus-Begegnung der Trauer oder des Truges. Danach kommt wieder eine neue Morgenstern-Phase mit der Abfolge .1 bis .4


1.3 Das Pentagramm in der planetaren Symbolik
Innerhalb von 8 Jahren treten jeweils 5 Sonne/Venus-Begegnungen in Form eines kosmischen Menschen in der Reihenfolge Kopf - Rechter Fuss - Linke Hand - Rechte Hand - Linker Fuss - Kopf auf.
Die Reihenfolge der Sonne/Venus-Begegnungen ist immer Feuer-Wasser-Luft-Erde-Quintessenz. Im archetypischen (!) Pentagramm entspricht dies 0° Steinbock, 6° Löwe, 12° Fische, 18° Waage, 24° Stier, 0° Steinbock. Alles hat Hand und Fuss - und Kopf 

Grafik des Verfassers


Das Pentagramm der Venus ist ein Symbol für den Menschen:
Wir sind kosmische und astrale Wesen und Symbole dienen dazu, uns selbst und unser Verhältnis zu den Symbolen am Himmel zu verstehen:
- Das Feuer des rechten Fusses, Enthusiasmus und Lebenslust z.B. im Fussball
- Das Wasser der linken Hand, kommt vom Mitgefühl des Herzens
- Die Luft der rechten Hand, entspricht der Lebensdurchsetzung
- Die Erde des linken Standfusses entspricht der Materialität
- Mit der Spiritualität des Kopfes gelangt der Mensch zur Quintessenz des Lebens


Das Pentagramm als magische Schutz- und Trugsymbole:
Der kosmisch-astrale Mensch im Pentagramm hat viele Anliegen an die Menschheit, von denen einige zu nennen sind:
1. Das Schutzsymbol aus Goethes Faust I
Mephisto konnte nicht mehr über die Schwelle des Hauses nach aussen heraus, weil das Pentagramm als Ganzes mit der Spitze nach innen auf den Boden aufgezeichnet war.

2. Das Glücks-Pentagramm der Liebe
Das Pentagramm der oberen direktläufigen Sonne/Venus- Begegnungen der Glücks- und Liebesbeziehungen

3. Das Trauer- oder Trugsymbol des Ungeliebten
Das Pentagramm der unteren rückläufigen Venusschleifen mit der Spitze nach unten zur inneren Einkehr, der Aufforderung zur Katharsis und zur Rückbesinnung auf den rechten Weg der Liebe

4. Das innere Pentagon im Pentagramm zur Konzentration und Machtanhäufung, z.B. im amerikanischen Pentagon in Washington zur Machtsicherung.

5. Die harmonische göttliche Teilung im Goldenen Schnitt
als Symbol der Schönheit und Harmonie innerhalb der 'fünf inneren Wege' des Pentagramms mit ihrer je eigenen Dynamik, wie sie vor allem in der Baukunst bei den Griechen angewendet worden ist.

6. Die kosmische Welle der Sehnsucht, der Fülle und der Seligkeit
innerhalb der 'fünf inneren Wege' des Pentagramms, wie sie in der Liebe zwischen den Menschen so unglaublich dicht gefühlt werden kann.


1.4 Der Goldene Schnitt und die kosmische Welle
Als besonders harmonisch werden Proportionen angesehen, die der `harmonischen göttlichen Teilung im goldenen Schnitt`entsprechen, deren proportionales Schnittmass einen Wert von 0.61 hat. Die Frage ist jedoch einerseits, woher dieses Schnittmass kommt und anderseits, was denn diese magische Schönheitsproportion begründet.

.1 Die Magie des archetypischen Venus-Pentagramms
Das Wirkende im Pentagramm sind die fünf Spitzenkonjunktionen, die jeweils in einem Zeichenelement stattfinden, die daher mit einer bestimmten Zeichenenergie ausgestattet sind und in einem bestimmten Haus wirksam werden. Beim archetypischen Venus-Pentagramm sind es die 5 Venus-Begegnungen mit der Sonne.

Das innere Pentagon im Pentagramm bezieht seine Energie-Konzentration aus den Begegnungen von Venus und Sonne. In der folgenden Abbildung ist die Wirkung der Sonne/Venus-Liebesmagie grafisch dargestellt. Beispielsweise hatte die Venus am 16.8.2011 eine Konjunktion mit der Sonne (A). Nach weiteren 584 Tagen erreichte sie in B eine weitere direktläufige Begegnung mit der Sonne. Dazwischen liegt in D eine vorhergehende Begegnung mit der Sonne vom 9.6.2008. 

Grafik des Verfassers

Die nebenstehende Grafik zeigt die Wirkungsweise der Sonne/Venus-Magie auf das innerste Pentagon. Schauen wir uns die Strecke A - B einmal genauer an. Hier liegt die göttliche Teilung im Goldenen Schnitt.
In D erstrahlt die Sonne/Venus Liebesmagie (gelb mit Pfeilchen) auf die Pentagonseite b, das ist reine Magie, die im inneren Pentagon gespeichert wird - und das von 5 Seiten gleichermassen. Hier liegt die kosmische Welle als Begründung für die Harmonie des göttlichen Glückssymbols in der  Relation b/a = 0.61
In der Wirklichkeit geometrischer Proportionen im Goldenen Schnitt bedeutet dies ein Fühlen von Harmonie und Schönheit, wenn diese Proportionen eingehalten sind, wo immer sie auch auftreten mögen.

.2 Die kosmische Welle der Sehnsucht, der Fülle und der Seligkeit
Beim Goldenen Schnitt ging es um das harmonische Fühlen von Schönheit in geometrischen Proportionen. Um das Fühlen von Glücklichsein geht es in der kosmischen Welle der Sehnsucht, der Fülle und der Seligkeit, in der ebenfalls der Goldene Schnitt verborgen ist, Dies wird im folgenden beschrieben.
Ob wir einen Berg besteigen, den Hausputz erledigen, ein Haus bauen, den Garten umgraben, Onkel Georg in Berlin besuchen oder ob Hansi zu Weihnachten ein Spielauto geschenkt bekommt, immer ist der Dreiklang aus Sehnsucht, Fülle und Seligkeit mitbeteiligt. Wenn einer dieser 3 Teile fehlt, kann der Goldene Schnitt in der astralen Emotionalität nicht wirken. Wie aber wirkt hier der Goldene Schnitt?
Abgesehen von dem interessanten mathematischen Verhältnis des Goldenen Schnittes von 0.61, das in der Bautechnik Griechenlands eine absolut erstrangige Bedeutung hatte, interessiert in diesem Zusammenhang die psychische Synchronizität (Begriff von C.G.Jung) zwischen dem Geschehen am Himmel und in unserer Seele, die uns in unserer Seele bewegt. Aber was bewegt uns denn da?

Greifen wir uns das Beispiel Bergbesteigung mal raus.
Schon lange wollte Otto den Berg Dom in den Walliser Alpen besteigen. Seine Vorfreude hierauf stieg mehr und mehr und die Anstrengungen des siebenstündigen Aufstiegs waren bedeutungslos gegenüber der Sehnsucht, auf den Gipfel zu kommen. Als er endlich oben war, war der Anblick überwältigend und die Fülle so gross, dass er den Tränen nahe war. Beim Abstieg erfüllte ihn der Nachklang des Erlebnisses so sehr, dass seine Seele von Seligkeit erfüllt war.
Gleiben wir noch einen Moment bei diesem Beispiel und stellen wir uns vor, ein Hubschrauber hätte ihn bequem auf den Gipfel gebracht, so ist leicht einsehbar, dass das Erlebnis nicht das gleiche gewesen wäre.
Diesen Dreiklang von Sehnsucht - Fülle - Seligkeit finden wir im Pentagramm gleich fünfmal, wenn die Venus von einer Sonne-Begegnung zur nächsten schwebt. In der Grafik sehen wir dies anschaulich dargestellt.
Wir können uns diese Abfolge von Sehnsucht, Fülle und Seligkeit auch wie eine Welle im Meer vorstellen. Zuerst schwimmen wir anstrengend die Welle hoch, dann werden wir von der Welle getragen und schaukeln hernach selig im Wellental.

Woher kommt denn nun diese Fülle im Erleben?
Das ist genau die göttliche Einstrahlung, die in der ersten Grafik als 'Kopf' des Pentagramms ihre Fülle (von D) auf die menschliche Seele herniederstrahlen lässt (Pfeilchen im gelben Feld).

Die Fülle wird auch veranschaulicht durch die astrologisch-psychologische Verbindung der Sonne mit Jupiter, als die höhere Oktave der Sonne/Venus-Konjunktionen.
Die Harmonische Göttliche Teilung im Goldenen Schnitt des Pentagramms der Venus gehört zu den kosmischen Gesetzen der Schöpfung. Und die darin enthaltenen Sehnsüchte, Wünsche und Seligkeiten sind als kosmisches Gesetz im Astralwesen des Menschen veranlagt.

Durch seinen freien Willen kann sich jeder Mensch frei entscheiden, ob und welche Wünsche und Sehnsüchte er leben möchte. Wir können das Pentagramm der Venus daher auch als Fahrzeug zur Astralwelt bezeichnen. Die Astralwelt ist nicht gut oder schlecht, sie ist einfach der Ort der Seelen, die in ihrer Wunschwelt leben.

.3 Die Magie des Pentagons
Es ist ja durchaus eine Frage, was die Regierung in Washington bewogen haben mag, das Gebäude des CIA in der Form eines Pentagons zu erbauen. Man mag dies als eine zufällige Entscheidung abtun, fest steht aber, dass die Erfolge des CIA zur Machtkonzentration sehr beträchtlich sind. Und damit sind wir auch beim eigentlich magisch Wirkenden im Pentagramm der Venus, die zentrale Konzentration im inneren Pentagon der Fülle.
Wer daher seine als richtig erkannte Lebensaufgabe konzentriert unterstützen möchte, mag ein Pentagramm am Hals zur Unterstützung und zum Schutz tragen. Ein Edelstein im Zentrum mit der Farbe des alchemistischen Elementes seiner Sonnenstellung mag dies noch besonders unterstützen. Wer z.B. im Zeichen Löwe geboren ist, trägt einen Smaragd im Pentagramm.

.4 Wie gehen wir damit um?
Ein Ausstieg aus den Wünschen und Sehnsüchten durch Kasteiung wäre nur ein Scheinausstieg. Das Feuer der Wünsche würde im Inneren unterschwellig weiterschwelen und mehr Schaden anrichten, als wenn es offen ausgelebt wird. Solange die Wünsche da sind, wollen sie gelebt werden. Aber es kommt der Tag, wo sie zur Ruhe kommen und sich von selbst verabschieden. Denn die Wünsche sind wie eine Maus im Hamsterrad, kaum sind sie gestillt, kommt der nächste Wunsch
Erst der Wunsch und die Sehnsucht, göttliche Liebe zu leben im 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst', bringt das Hamsterrad zum Stillstand. Denn diese Liebe will nichts für sich haben, sondern das geben, was sie selbst immer wieder neu erhält. Es ist wie ein Glas, das immer wieder gefüllt wird, wenn die Seele gibt. Hie ist Weisheit.


2. Die Symbolsprache der Sieben Strahlen
Voller Ehrfurcht blicken wir des nachts in den Sternenhimmel und erkennen die Myriaden von Sternenlichtern, die vielfach Galaxien sind, wie unsere eigene Galaxie Milchstrasse. Vor diesem kosmisch-göttlichen Hintergrund kreist die Sonne im Jahreslauf und bildet die ekliptikale Strasse der 12 Sternzeichen der kosmischen Äonen-Energien.

2.1 Der Lebensbaum und der Baum der Erkenntnis
Der Lebensbaum ist ein kosmischer Stufenweg des menschen durch die 12 geistigen Äonen und wächst aus dem Löwe/Krebs, Vater/Mutter-Urgrund zum Licht. Der Baum der Erkenntnis ist ein Erkenntnisweg von Gut und Böse der astralen Wesenheit des Menschen. Es sind zwei Seiten der Wesenheit Mensch und bedingen das Menschsein.

Die sieben Elohim, hohe göttliche Schöpferwesenheiten des Gotteslichts, machten zu Beginn der Holozän-Warmzeit vor etwa 10`500 Jahren den kosmischen Lebensbaum der Äonen im Mutter/Vater-Urgrund der Schöpfung im Menschen bewusst, die Epinoia des Lichtes der göttlichen Äonen. Dieser wurde durch die astralen Planeten-Wesenheiten zum Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, die zwei Seiten desslben Baumes, der in der Seele des Menschen zur Wirkung gelangte und immer noch gelangt.

Archaische Kulturen sahen Tierbilder in den Sternen auf der Ekliptikbahn und sie teilten die 12 Äonen nach diesen Bildern ein, ausgehend vom Mutter/Vater-Urgrund der Schöpfung, mit den Zeichen Krebs (Mutter) und Löwe (Vater). So entstand der kosmische Lebensbaum am Himmel, der im Vater-/Mutter-Urgrund der Schöpfung zwischen den Zeichen Löwe und Krebs urständet und zu den Zeichen Steinbock/Wassermann hinaufreift. Die erste Schöpfungsgeschichte der Genesis nahm hier mit dem Wirken der Elohim-Schöpfer-Wesenheiten des Lichts ihren Ausgangspunkt und liess den Menschen sich auf der Erde erfolgreich entfalten und im kosmischen Geschehen eine astrologische Symbolsprache erkennen. Diese Symbolsprache hat auch ohne den Menschen schon immer bestanden. Aber verstanden werden konnte sie erst vom Menschen, seit sie ihm in seinem Denkraum bewusst geworden ist.

Diese Sprache hat also mit dem bewussten Denken zu tun, doch dem Menschen bewusst werden konnte diese Sprache erst mit dem Wirken der planetaren Astralwesen im Astralleib des Menschen, seit diese Sprache in seiner Seele auch emotional empfunden werden kann. Dies kommt im Aspektarium des Horoskopcharts zu Ausdruck, weshalb die Aspektlinien der Planeten als Bewusstseinslinien anzusehen sind und das gesamte Aspektarium im Geburtshoroskop als ein Bewusstseinsschaltplan zu verstehen ist.
Mit unserem bewussten Sein sind wir Teil der göttlichen Welt und ein Ebenbild Gottes. In unserem Bewusstsein nehmen wir Anteil an den Emotionalitäten der astralen Welt, repräsentiert durch die Planeten, die uns ständig umgeben und uns anreizen, neugierig machen, ihnen gefügig zu sein und sich freuen, wenn wir Menschen auf ihre Reize und Anreizungen mit Neugier und Sehnsucht reagieren. Dies drückt sich aus im Schaltplan des Aspektbildes, der dadurch auch ein Bewusstseinsschaltplan ist. Diesen Bewusstseinsschaltplan in der rechten Weise zu erkennen und in Fähigkeiten der Seele zu ihrer Höherentwicklung zu transformieren, das ist die Aufgabe des Menschen.

2.2 Die Symbolsprache der Aspekte
Um diese Symbolsprache zu verstehen, ist es notwendig zu erkennen, wie das eigene Bewusstsein geschaltet ist. Diese Symbolsprache zu erkennen und emotional zu empfinden bedeutet gleichzeitig, sich selbst im kosmischen Lebensbaum zu erkennen. Das Bewusstsein hat also einen ‚Schaltplan’ und wird repräsentiert durch das Aspektarium im Geburtshoroskop. Um die Bedeutung der Aspekte richtig zu verstehen, ist es notwendig zu begreifen, dass die Aspekte eine Grundordnung haben, die wie die Zweige eines Baumes im Lebensbaum angeordnet sind

Die Symbolsprache der sieben Aspekte
Die Aspektlinien haben eine Aspektordnung mit einem archetypischen planetaren Ausgangspunkt, der im Urgrund der Schöpfung in 0° Löwe/30° Krebs, dem Mutter/Vater-Urgrund der Schöpfung im Wurzelwerk des archetypischen Lebensbaumes liegt. Von hier aus besteht zu jedem Zeichen der kosmischen Ekliptik eine bestimmte Aspektbeziehung, die kosmische Klaviatur, auf der die kosmische Sphärenharmonie der aspektaren Töne des jeweiligen Einzelhoroskops spielt. 

Grafik des Verfassers

Die nebenstehende Grafik zeigt das Wachstum der archetypischen Hauptaspekte aus dem Urgrund der göttlichen Schöpfung als die sieben Zweige des kosmischen Lebensbaumes, als die Symbole der Sieben Strahlen Gottes, als den Klang der Sphärenharmonie. Jeder dieser archetypischen Aspekte hat eine eigene Gestimmtheit und das Aspektarium im Einzelhoroskop drückt daher die Gestimmtheit der Seele aus. Zudem sind die astrologischen Aspekte Ausdruck seiner Bewusstheit zum Urgrund der Schöpfung.

Die sieben Seelenstimmungen der Aspekte:
.1 Konjunktion,  schöpferisches Einheitsbewusstsein
.2 Halbsextil,  einfühlsame Empfindsamkeit
.3 Sextil,  liebevoll- sehnsuchtsvolles Miteinander
.4 Quadrat,  widerstreitende Seelengestimmtheit
.5 Trigon,  Glücks-, Heils- und Erfolgsbeziehung
.6 Quincunx,  zwiespältig-schicksalhaftes Wahrheitsstreben
.7 Opposition,  Polaritätsbewusstsein und Synthesestreben
Diesen sieben Hauptaspekten zugehörig sind sieben archetypische Aspekträume des Bewusstseins, die im folgenden benannt werden.

2.3 Die Symbolsprache der sieben Aspekträume
Im astrologischen Lebensbaum, der von 0°Löwe zu 0°Wassermann reicht, gibt es sieben Stufen des sich intensivierenden Bewusstseins, die mit den sechs auf einander aufbauenden Zeitaltern vom Löwe /Krebs- bis zum Wassermann/Steinbock-Zeitalter und einem siebenten ganzheitlichen Zeitalter des Lichts korrespondieren. Jede dieser Bewusstseinsstufen hat einen eigenen Bewusstseinsraum, der als eine archetypische Aspektfigur auftritt und damit einen Bewusstseinssignifikator darstellt. Die Bedeutung eines Signifikators besteht darin, dass, wo immer diese Figur auftritt, die archetypische Bedeutung in Beziehung zum schöpferischen Urgrund mitschwingt und dieser Figur ihre Bedeutung verleiht, abhängig von den beteiligten Planeten.

Wenn wir den Lebensbaum betrachten, erkennen wir das Wurzelwerk eines Lebensbaumes als eine schöpferische Keimzelle, einen Wachstumsurgrund, aus dem sieben Aspektfiguren als archetypische Bewusstseinsräume in ihrer zunehmenden Komplexität in sieben Stufen als die Räume des Lebensbaumes herauswachsen. Das Bewusstsein entfaltet sich aus einem Punkt, einem Raum ohne Ausdehnung im Löwe/Krebs-Bewusstsein und –Zeitalter bis zur Yodfigur, dem Finger Gottes im jetzigen Wassermann/Steinbock-Bewusstsein und dem All-Bewusstsein im siebenten Zeitalter des Lichtes.

Grafik des Verfassers

Wenn wir das Bewusstsein auf das Kleine Auge richten, das aus dem Urgrund herauswächst, so werden wir gewahr, dass es ein zweites Kleines Auge gibt, das den Oppositionspunkt zum Ende des Wassermann-Steinbock-Zeitalters wieder schliesst. Dass dieses zweite Kleine Auge ein Bestandteil der Wassermann-Yodfigur ist, weist darauf hin, dass hier etwas zu Ende gehen kann, nämlich das Zeitalter des Holozän-Bewusstseins.

Der Sonnenstand bei der Geburt eines jeden Menschen in den Sternzeichen weist darauf hin, auf welcher Bewusstseinsstufe im Lebensbaum ein Mensch geboren ist.
Die Sonne ist ein persönlicher Repräsentant derjenigen göttlichen Schöpferwesenheit des Lichtes, die den Menschen sein Leben lang geleitet und begleitet und hat einen je eigenen inneren Bewusstseinsraum im archetypischen Lebensbaum, der im Urgrund der Schöpfung im Paradies in jedem einzelnen Horoskop wurzelt. 
Diese Bewusstseinsräume entsprechen den archetypischen astrologischen Bewusstseins- Signifikatoren für eine jede Stufe des Lebensbaumes. Und jede Stufe hat einen solchen eigenen Bewusstseinsraum mit je einem männlichen und weiblichen Zeichen entsprechend dem ptolemäischen Herrschersystem.

Die sieben archetypischen Räume als Signifikatoren der Bewusstseins:
.1 Das Ur, Einheitsbewusstsein, der Urgrund
.2 Das kleine Auge, Lernen und Säen, Empathie, Mitgefühl
.3 Das Talentdreieck,  Liebe und Partnerschaft, Talente und Fähigkeiten
.4 Das Leistungsdreieck, Erobern, Ableisten, Wandeln, Transformieren
.5 Das grosse Trigon, Grösse, Fülle, Wachstum, Glück
.6 Die Yodfigur, der Finger Gottes, Zweifel, Misstrauen, Vertrauen, Erlösung
.7 Das Salomonsiegel, Allbewusstsein, Heimkehr ins Licht

Weist das persönliche Geburtshoroskop einen oder mehrere dieser Bewusstseinsräume auf, so kann die Bedeutung auf den oder die entsprechenden Signifikatoren im archetypischen Lebensbaum bezogen werden. Und jeder braucht nur in seine Geburtsgrafik zu schauen, um zu entdecken, wie denn seine eigenen astrologischen Aspektfiguren aussehen. Denn jeder Mensch hat ja andere Herausforderungen im Leben, um sich selbst zu entdecken, in seinen eigenen astrologischen Figuren. So kann jeder seine eigenen kosmischen Symbole und damit sich selber erkennen und schliesslich auch verstehen im Sinne von `Wer bin ich?`


.1 Das Ur, der Punkt ohne Ausdehnung
Das Einheitsbewusstsein
Es gibt einen archetypischen Punkt im Geburtshoroskop, der ein Symbol ist, eine Erinnerung an Zuhause, an den Schöpfungsurgrund, als der Mensch noch Eins war mit dem göttlichen Urgrund. Dieser Bewusstseinszustand entspricht dem Fühlen des Neugeborenen in seinem Gefühl des innerlich von der Mutter Gehaltenseins und des in-tune-Seins, im Einklang mit dem Vater. Es ist der Punkt in 0° Löwe/30° Krebs in der ptolemäischen 30-Grad Sternzeichensystematik. Es ist das Jota, an das nicht ein einziger Mensch auch nur den kleinsten Abstrich machen soll, der Raum Gottes im Paradies.
Die Signatur des Ur ist der schöpferische Urgrund. Archetypisch ist das Ur identisch mit dem schöpferischen Urgrund des Lebensbaumes zwischen den Zeichen Löwe und Krebs, wo das Neue der Schöpfung entsteht. Jede Konjunktion zweier oder mehrerer Planeten ist eine Neuschöpfung und hat eine innere Beziehung zum schöpferischen Ur.

.2 Das Auge
Lernen und Säen
Das Auge ist die kleinste der Aspektfiguren und es ist das erste vorsichtig gefühlvoll-bewusste Heraustreten aus der Einheit im göttlichen Urgrund, wie es sich mit jeder Konjunktion im menschlichen Bewusstsein zeigt. Das Auge wird gebildet aus zwei merkurischen Confinis-Aspekten (Halbsextile) der Empathie und des Mitgefühls, die auf das Sextil, die Projektionsfläche des Auges hinweisen, das für die venusische Liebe steht.
Wer ein solches Auge in seinem Geburtshoroskop hat, der findet mit dem Spitzenplaneten den rechten Weg in Zeichen und Haus. Ist das Auge ein Bestandteil  einer Yodfigur, so ist der Spitzenplanet ein Erlösungsplanet, der den Menschen aus einer karmischen Verstrickung erlösen kann. Dabei ist es die innere Einstellung 'Nicht mein, sondern  dein Wille geschehe', die mit der Weisheit des Himmels den Fokus auf diejenige Stelle des Geburtshoroskops richtet, wo Erlösung im göttliche Auge möglich ist.
Dieses Auge sieht einfach alles, nichts bleibt ihm verborgen.

.3 Das Talentdreieck
Liebe und Partnerschaft
Aus dem Wurzelwerk des Lebensbaumes spriessen zwei Zweige der venusischen Liebe zur Stufe der Ruhe und des Sichwohlfühlens, zum Trigon des Glücks.
Ein Talentdreieck ist ein Bewusstseinsraum, der ein bestimmtes Talent, eine Fähigkeit, eine Begabung oder eine Eignung aus dem archetypischen Urgrund mit ins Leben gebracht hat. Es ist nichts Neues, sondern es soll etwas, was schon da ist, bewusst gemacht werden. Die Befähigungsplattform des Talentdreiecks besteht aus einem Trigon, das für ein geschenktes Glück steht und zwei Sextilen, die für die venusische Liebe stehen. Mit dem Spitzenplaneten ist es daher die Liebe zum bewussten Sein, zum Bewusstsein, die je nach Stellung des Spitzenplaneten aktiviert werden sollen.
Welches Talent bewusst gemacht werden soll, das kann an den beteiligten Planeten erkannt werden.

.4 Das Leistungsdreieck
Erobern, Leisten, Transformieren
Die marsischen Zweige des sich-abtrennenden-Bewusstseins aus dem Wurzelwerk des Lebensbaumes zeigen ein widersprüchliches Sich in-Gegensatz-setzen, ein Selbst-entscheiden-wollen des Bewusstseins und ein sich innerlich Befreien-wollen vom Urgrund der Schöpfung. Dieser Widerspruch drückt sich in den beiden Quadraten, dem aktiven Wollen und Tun als Aktivwerden des eigenen Bewusstseins in einem Gegensatz zum göttlichen Bewusstsein des Urgrundes aus. Auf dieser Stufe der marsichen Entwicklung des Bewusstseins entsteht ein inneres Zerrissen-werden zwischen dem eigenen Wollen der Widder-Energien und dem dia-bolischen Sollen der skorpionisch-radikalen Entwicklung vom innerlichen Gefühls-Chaos zur transformatorischen Wandlung in eine göttliche Sphären-Ordnung.
Diese transformatorische Widersprüchlichkeit wirkt als ein innerer Antrieb zu einer freiheitlichen Entwicklung, als ein Leistungsantrieb im Bewusstsein, der sich im Leistungsdreieck ausdrückt. Ein Leistungsdreieck ist daher ein Leistungsantreiber und soll das bzw. ein Anliegen der Seele durchsetzen. Das Anliegen der Seele drückt sich in der Oppositions-Polarität zwischen zwei Planeten aus. Die Opposition ist der einzige Aspekt, der den Wesenskern mit einbezieht. der sich daher einzig durch die Opposition Ausdruck und Wirkung in der Wirklichkeit des Bewusstseins verschaffen kann.
Die Oppositions-Planeten setzen dasjenige im Leben um, was die innerste Wesenheit ausstrahlt, wie YIN und YANG das TAO. Sie bilden die Leistungsbasis. Die beiden Quadrate sind Lebenswiderstände, Lebenshürden, Lebensaufgaben, an denen der Mensch wachsen und lernen soll. Hier liegt ein Wachstumspotenzial, das unbedingt im Leben erschlossen werden soll, um den Erfolg, der mit dem Spitzenplaneten erreicht werden soll, in die Lebenswirklicheit tragen zu können. Es ist ein Lebensmotor, dessen Anliegen mit den beteiligten Planeten zu entfalten ist.

.5 Das grosse Trigon
Grösse, Fülle, Wachstum, Glück
Die beiden Trigon-Aspekte als Zweige des Lebensbaumes drücken ein zunehmendes Freiwerden des menschlichen Bewusstseins vom göttlichen All-Bewusstsein aus. Nach dem Quadrat als Freiwerden-wollen des Bewusstseins verspricht das Trigon einen Bewusstseinsraum der Fülle und des Glücks. Die grosse Trigonfigur ist ein Bewusstseinsraum, in dessen Zentrum der Wesenskern, das Selbst als bewusstes Sein, als Bewusstsein residiert, ein dreiseitig-trigonaler Bewusstseinsraum, dessen innere Bewusstseinsenergie von einer gleichartigen kosmischen Chemie aus den beteiligten drei Trigonaspekten gespeist wird. Daher gibt es ein Feuer-, Wasser-, Luft- und Erd-Trigon. Schon zwei Menschen, welche die gleiche Chemie haben, ziehen sich an. In gleicher Weise haben Planeten im Trigon aufgrund gleichartiger Zeichenenergien eine innige Zuneigung zu einander. Das fördert die Glückshormone im Menschen und das Trigon wird zu einem Quell des Glücks.
Es liegt eine hohe Begabung entsprechend dem Element Feuer (Enthusiasmus), Wasser (Mitgefühl), Luft (Lebensdurchsetzung) und Erde (Bodenständigkeit) vor. Diese Begabung ist ein freudvolles Ruhepotenzial des Selbstbewusstseins, das durch die beteiligten Planeten eine besondere Persönlichkeitsbildung erfährt.

.6 Die Yodfigur
Zweifel, Vertrauen, Erlösung
Einer der markantesten Signifikatoren ist die Yodfigur, sie wird auch 'Der Finger Gottes' genannt. Wir leben heute im Beginn des Wassermann-Zeitalters, in einer Kulturepoche des extremen Zweifels, des Falls in Zwei, des Zwei-Falls, des Dia-bolischen. Dieser Zwei-Fall drückt sich in der Yodfigur aus, in der die Urspaltung des Jota in der menschlichen Realität erscheint. Überall dort, wo in einem Geburtshoroskop die Yodfigur erscheint, liegt in der karmischen Vergangenheit eine solche Verletzung der Einheit und Ganzheit vor.
Im soeben begonnenen sechsten, dem Wassermann-Zeitalter herrscht das Prinzip von Saturn, dem Regenten der sechsten Kulturstufe mit dem Bewusstseinsraum des Quinkunx, der den Menschen zwischen Vertrauen und Misstrauen in die Versuchung und in seine Schicksalsverantwortung führt und beide gleichermassen hervorbringt. Die Schicksalsverantwortung lässt den Menschen wählen und nach eigenem freien Willen leben und sein Schicksal bewältigen oder sich von ihm überwältigen lassen. Das Quinkunx ist daher auch der Zweifel, der Fall in Zwei, der Fall ins Dia-bolische, in die Versuchung.
Durch den diabolischen Fall aus dem Gottesbewusstsein in das Einzelbewusstsein durch die Urspaltung trat die saturnische Angst ins Leben der Menschen. Das Leben des Menschen ist heute nurmehr eine Projektion der göttlichen Ideen auf ein materielles Bewusstseinsfeld, ein abgeschattetes Bewusstsein, das von den verzerrten Spiegelbildern der Originale belebt wird, die sich jedoch bis zur Unkenntlichkeit in eine Nichterkennbarkeit zurückgezogen haben.
Nie im gesamten Erleben der Menschheit hatte das saturnische Gesetz von Ursache und Wirkung, Gesundheit und Krankheit eine grössere Macht über den Menschen und nie war die Sehnsucht, das Sehnen und Suchen nach den wahren Werten des Lebens grösser und wird auch noch weiter zunehmen. Wir erleben uns heute in diesem Zerrissensein, in diesem diabolischen Zweifel des Getrenntseins, das die Sehnsucht nach dem Einen und Ganzen erst so stark aufleben lässt.
Dieser Finger Gottes pocht heute ständig an die Seelentür, doch der Mensch will dies in seinem Abgeschattetsein nicht hören und verdrängt es als eine Projektion bis zur Unkenntlichkeit. Erst wenn das Sehnen und Suchen bis zur Verzweiflung unerträglich geworden ist, wird er den Finger Gottes akzeptieren und sich selbst dazu als ein göttliches Wesen begreifen. Das ist das Kennzeichnende an unserer Kultur des Wassermanns, dass wir das Diabolische aus Vertrauen und Misstrauen bis zur Verzweiflung treiben, um endlich zu erkennen, was das Wesentliche ist. Dieser heutige sechste Strahl wird das Licht bündeln und das saturnische Schicksalsgesetz von Ursache und Wirkung auf Erden, das karmische Gesetz durch die Nächstenliebe von Jesus Christus wandeln zum Licht.
Die Besonderheit der Yodfigur liegt also im saturnischen Schicksalsgesetz von Ursache und Wirkung. Die Schicksalsspur weist in dieser Geburtsgrafik auf der Lebensachse des Menschen zurück bis in den Urgrund der Menschheit zwischen Löwe und Krebs. Schicksalsgebunden lässt sich das Wirken der Ahnen über einige Generationen hinweg im eigenen Schicksal verfolgen. Im Merkurzeitalter hat die Göttlichkeit des Menschen in seiner Sippe gewirkt. Im Stierzeitalter war es die Liebe des Menschen, die in der Sippe weitergetragen wurde. Im Widderzeitalter haben die Menschen das Siegen- und Unterdrücken-wollen weitergetragen. Im Fischezeitalter wurde der Erlösungsgedanke in der Sippe weitergegeben. Im Wassermann-Zeitalter ist es das Schicksalsgesetz, das in der Sippe weiterwirkt und den Schicksalsausgleich durch die Liebe zum Nächsten und zur gesamten Schöpfung Gottes sucht.
Wer eine solche Yodfigur mit den zwei Quincunxen in seinem Geburtshoroskop hat, noch dazu mit Mittelopposition, der kennt dieses Sehnen und Suchen, diese Sehnsucht nach dem Einssein als Erlösung aus dem Getrenntsein. Viele Menschen spüren, dass wir in einer Endzeit leben, auf dem sechsten Strahl des Gesetzes und der Erlösung. Aber wir Menschen haben ja noch alle Kulturepochen in unseren Seelen und sogar in unseren Genen. Und je nachdem, in welchem Zeichen seine Geburtssonne steht, erlebt sich der Mensch als ein Ich-Wesen auf einem der sieben Strahlen mit seinem Denken, Wollen und Sein.

.7 Die Licht-Polarität
Allbewusstsein, Heimkehr ins Lichtreich der Ewigkeit
Das Wassermann-Zeitalter ist das vorletzte der Sieben Zeitalter seit der urindischen Sonnenkultur etwa 8640 v.Chr., denen die Regenten der sieben Strahlen, die Elohim-Schöpfereingel Gottes vorstehen. Jeder Regent der sieben Kulturen hat seine Strahlenenergien in seine Kultur gelegt in der Erwartung, dass die Menschen diese Energien in der rechten Weise umsetzen. Der Regent der fünften jupiterischen Kulturepoche im Fischezeitalter war Jesus Christus, unter dessen Herrschaft das Königreich der Liebe und des Lichtes im Menschen errichtet worden ist.
Im siebenten Endzeitalter des Lichtes wird die Vollendung der sechs vorhergehenden Zeitalter erreicht und die menschliche Kultur wird auf dem siebenten Strahl der magischen Transformation zu ihrer Bestimmung des Lichtmenschentums gelangen. Der Signifikator für diesen siebenten Bewusstseinsraum ist die Polarität in der Opposition, die das geistige göttliche Selbst des Menschen im innersten Kreis-Symbol des Horoskops mit einbezieht und sich mit den zwei sich ergänzenden Polen zu einer Polaritäts-Ganzheit vereint wie das YIN und das YANG im TAO.
Im kosmisch-archetypischen Lebensbaum, der vom Urgrund in 30° Krebs/0° Löwe zum Licht in 30° Steinbock/0° Wassermann hinaufreift, entspricht das YIN dem Urgrund und das YANG dem Licht, sowohl im Kosmos, wie auch im Menschen.
Wer seine Sonne im Grenzbereich zweier Zeichen-Äonen hat, der lebt auf dem siebenten Strahl des Lichtes, wenn er denn die Polarität der darin verborgenen spirituellen Einheit erkannt und verwirklicht hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.