Die Lebenszeit des Menschen gleicht einer kosmischen Eintagsfliege. Denn
durch die Wanderung des Frühlingspunktes einmal um die Ekliptik, das
platonische Weltenjahr, leitet sich die erfüllte Lebenszeit des Menschen mit
den 360 Weltentagen auf 72 Jahre des Menschen im Horoskopumlauf ab. Anderseits sind mit den 12 Weltenmonaten
von je 2160 Jahren auch die sieben Kulturstufen prädestiniert, die auf dem
kosmischen Lebensbaum vom Herzen des Löwen zu einem Punkt an der Ekliptik
heraufragt, der als der Lichtpunkt zu bezeichnen ist. Die planetaren Regenten
dieser sieben Kulturstufen entsprechen den sieben Aspektzweigen von der
Konjunktion bis zur Opposition im kosmischen Lebensbaum.
1. Das erfüllte Leben des Menschen
Das etwa 26000-jährige
platonische Weltenjahr hat eine Entsprechung in den 360 Grad an der
Ekliptik und besteht aus 12 Weltenmonaten. Ein Weltenmonat dauert etwa 2160
Jahre, so lange, wie der Frühlingspunkt braucht, um die idealisierten 30 Grad
eines Sternzeichens rückwärts an der Ekliptik weiter zu schreiten. Ein
Weltenmonat entspricht daher der Zeit, die der Frühlingspunkt in einem
Sternzeichen verweilt und ist auch die Zeit, die als eine Kulturstufe anzusehen
ist.
Der Mensch hingegen
durchwandert in 72 Jahren 1 Grad an der ekliptikalen Uhr, ein erfülltes Leben,
im Radix-Geburtshoroskop ist dies ein gesamter Horoskopdurchlauf, vom Aszendent
durch alle Zeichen hindurch wieder bis zum Aszendenten. Dies kann bei
equalen Häusern auch an den Häusern 1 bis 12 abgelesen werden. Weitere detaillierte
Beschreibungen folgen im Kapitel V, Die kosmische Ordnung.
Der Mensch hat also eine
bemessene Zeit für ein erfülltes Leben von 72 Jahren, um in seiner Lebenszeit
zu wirken und sich zu manifestieren, sofern er nicht vorher schon sein Leben
beendet. Alle 6 Jahre gelangt der Mensch in ein anderes Zeichen, er 'häutet'
sich metaphysisch, er legt ein anderes Lebensgewand an und betritt einen neuen
Lebensraum. Dabei beginnt der Mensch mit der Geburt am Aszendenten und wandert
durch die 30 Grad-Sternzeichen, in der alchemistischen Unterscheidung der vier
irdischen Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser und gleichzeitig in der
Unterscheidung hinsichtlich der irdischen Lebensbereiche auf der Hausebene von
Haus 1 bis 12.
Weltenzeiten
1 kosm. platonisches
Weltenjahr = 25`920 Jahre
1 kosm. Weltenmonat
= 25`920 : 12 = 2160 Jahre = 1 Kulturstufe
1 kosm.Weltentag = 2`160
: 30 = 72 Jahre
72 Jahre ist die
Zeit eines erfüllten aktiven Lebens des Menschen
Lebenszeit in 1 Zeichen = 72 /
12 = 6 Jahre
Was bedeutet ein erfülltes Leben?
Der Lebenszug des
Menschen startet mit der Geburt am Aszendenten in einem bestimmten
Geburtszeichen, durchfährt alle sechs Jahre ein Zeichen und hält bei jedem
Planeten kurz an, gibt dem Menschen Gelegenheit, eine bestimmte, vom Schicksal
vorgezeichnete Begegnung anzunehmen, abzulehnen oder diese zu ignorieren und
fährt dann weiter zur nächsten Begegnung mit einem Planeten, mit einer der vier
Hauptachsen oder mit den beiden Mondknoten.
In einem Alter von 72
Jahren kommt der Lebenszug des Menschen wieder am Aszendenten an und hat dann
einmal den ekliptikalen Lebenskreis umrundet. Damit hat sich aus astrologischer
Sicht seine Lebenszeit erfüllt und der Mensch sollte den Beginn seiner zweiten
Lebenszeit feiern. Denn nun beginnt der Lebenszug ein zweites Mal am
Aszendenten abzufahren, dieses Mal aber nicht unbewusst, wie in der Kindheit,
sondern bewusst und bewusst aktiv.
Wer also z.B. am
14.6.1946 geboren ist, wie Donald Trump, der hatte am 14.6.2018 sein erfülltes
Leben beendet und begann ein neues Leben als Präsident der USA auf einer
höheren Stufe seiner Entwicklung.
2. Kosmische Entsprechungen in
den Kulturstufen
Die Sprache des
Kosmos ist Geometrie. Wer diese Sprache verstehen will, hat gute Voraussetzungen
für Astrologie. Kosmisch-geometrische Figuren, wie beispielsweise Trigon, Pentagramm
oder Hexagramm, welche die Planeten Venus und Merkur in ihren Begegnungen
mit der Sonne ans Firmament zeichnen, sind besonders gute Beispiele für die
kosmischen Gestaltbildungsenergien der Planeten. Dies wurde erstmalig
beschrieben von Oscar Marcel Hintze in seinem Buch Tantra Vidya. Er weist
darauf hin, dass die Planeten als kosmische Entitäten auf einander bezogen sind
und diese Beziehungen als kosmische Aspekte Realitäten sind. Ausserdem bilden
ihre stets gleich verlaufenden Bahnen bestimmte Formen aus, die als
Gestaltbildungsenergien bezeichnet werden können. Diese Bahnen, Formen und
Energien finden in der Synchronizität ihre Entsprechungen im Menschen, wodurch
Astrologie erst sinnfällig ist.
Das Verstehen der kosmischen Symbolsprache
Astrologie ist eine und
zwar die beste Symbolsprache, die es gibt. Wer mit Freude an das Verstehen
dieser Sprache herangeht, dem öffnet sie sich. Wer mit Ablehnung an diese
herangeht, wird sie nie verstehen. Für mich selbst beginnen die Symbole zu
sprechen, wenn ich sie recht anschaue und mit Inspiration und Intuition die
Geduld aufbringe, zu warten, bis sie zu sprechen beginnen.
Es ist für mich immer wieder faszinierend, zuerst verstehe ich sie nicht, wenn ich die Muster anschaue. Und ganz plötzlich, nachdem ich begonnen habe, mich in sie zu vertiefen, dann geschieht es. Ich sehe imaginativ ganz plötzlich die Struktur, die dahinter steht und begreife deren Wollen und Wesen. Das ist es, was letztlich dann auch die Deutung ausmacht. Nicht nur als Erlerntes zu wissen, Mars im Krebs bedeutet z.B., schnell beleidigt zu sein. Natürlich muss ich zunächst einmal verstandesmässig gelernt haben, was die einzelnen Planeten-, Zeichen-, Haus- und Aspekttypen bedeuten.
Wer die Astrologie als Symbolsprache begreifen kann, wird in einen Dialog mit den Typen und Archetypen, mit den Mustern am Himmel und mit den dahinter befindlichen Strukturen eintreten können, die ihm wertvolle Einblicke in das Geschehen am Himmel und in der Seele des Menschen geben können nach dem Ausspruch von Hermes Trismegistos `Wie oben, so unten`.
Es ist für mich immer wieder faszinierend, zuerst verstehe ich sie nicht, wenn ich die Muster anschaue. Und ganz plötzlich, nachdem ich begonnen habe, mich in sie zu vertiefen, dann geschieht es. Ich sehe imaginativ ganz plötzlich die Struktur, die dahinter steht und begreife deren Wollen und Wesen. Das ist es, was letztlich dann auch die Deutung ausmacht. Nicht nur als Erlerntes zu wissen, Mars im Krebs bedeutet z.B., schnell beleidigt zu sein. Natürlich muss ich zunächst einmal verstandesmässig gelernt haben, was die einzelnen Planeten-, Zeichen-, Haus- und Aspekttypen bedeuten.
Wer die Astrologie als Symbolsprache begreifen kann, wird in einen Dialog mit den Typen und Archetypen, mit den Mustern am Himmel und mit den dahinter befindlichen Strukturen eintreten können, die ihm wertvolle Einblicke in das Geschehen am Himmel und in der Seele des Menschen geben können nach dem Ausspruch von Hermes Trismegistos `Wie oben, so unten`.
Innerhalb des kollektiven
Bewusstseins, das vom Urgrund der Schöpfung bis zum Jetztzeitpunkt reicht,
nimmt jeder Mensch einen besonderen Bewusstseinsstandpunkt ein, der von
kosmischen Entsprechungen in Form eines 7-stufigen Lebensbaumes ausgelöst wird,
dessen Urgrund im Übergang der Sternzeichen-Äonen von Löwe und Krebs wurzelt. In
diesem kollektiven archetypischen Lebensbaum hat jeder einzelne Mensch einen
eigenen archetypischen Bewusstseinsstand, der durch den Sonnenstand seiner
Geburt angezeigt wird.
Wer z.B. im Zeichen
Zwillinge oder Jungfrau geboren ist, trägt in seinem Bewusstseinszustand die
Energie der zweiten Stufe des merkurischen Confinis-Bewusstseins in sich.
Dieses hat aufgrund seiner Nähe zum Urgrund der Schöpfung ein hohes
Einfühlungs- und Empathievermögen aus dem Unbewussten seiner Vitalität.
Wer z.B. mit der Sonne im
Zeichen Widder oder Skorpion geboren ist, lebt auf der vierten Stufe des
marsischen Bewússtseins und trägt in seinem Bewusstsein ein energetisch hohes
Aktivitäts-, Widerspruchs- und Durchsetzungspotenzial in sich.
Wer z.B. im Zeichen
Wassermann oder Steinbock geboren ist, lebt auf der sechsten saturnischen Stufe
im Spannungsfeld der Quincunx-Wahrheitssuche. Mehr hierzu später.
3. Die sieben Zeitalter
Wenn über Zeitalter zu
sprechen ist, werden diese im Holozän am platonischen Weltenjahr von 25`920
Jahren festgemacht, das 12 Weltenmonate zu je 2160 Jahren und 360 Weltentage zu
je 72 Jahren hat. Aus astrologischer Sicht begann die Zeitenentwicklung mit dem
Beginn des Holozän vor rund 10`500 Jahren nach dem Ende der letzten Eiszeit,
als der Frühlingspunkt im Übergang der Zeichen Löwe und Krebs lag.
Die Kulturzeit des
Menschen begann mit der Übertragung des astralen Bewusstseins von den
Astralwesen auf den Menschen im Garten Eden. Mit diesem Ereignis begann die
erste Kulturepoche des Krebs/Löwe-Zeitalters und es wurden die astralen Seeleneigenschaften
des Menschen in seinem physischen Leibe gebildet. Es war insbesondere das
Einheitsbewusstsein mit dem göttlichen Ursprung, dessen sich der Mensch in
seiner Seele gewahr und auch bewusst wurde, als ein kosmisches Wesen mit dem
Göttlichen Urgrund Eins zu sein. Mit dem Einheitsbewusstsein in der
Krebs/Löwe-Kultur wurde der kollektive archetypische Urgrund gelegt für die
ganzheitliche Seelenentwicklung in den sieben nachatlantischen
Kulturepochen.
Das Einsseinsbewusstsein
mit Gott im Urgrund der Schöpfung in der Krebs/Löwe-Kultur drückt sich daher
archetypisch im Konjunktionsaspekt als ein goldgefärbter Punkt ohne Ausdehnung
aus. Und daraus entspringen alle archetypischen Haupt-Aspektlinien.
Bewusstseinsentwicklung in den archetypischen
Aspekten
Bewusstseinsentwicklung hat in aufsteigender Folge in den Kulturstufen stattgefunden und findet auch im Einzelmenschen statt, zu erkennen am Stand der Sonne im Zeichen des Geburtshoroskops.
Die Kulturstufen entsprechen der menschlichen Bewusstseinsentwicklung, die sich astrologisch in den Aspekten ausdrücken, die dem Urgrund entspringen.
Grafik des Verfassers
So gesehen atmet Gott aus
dem Urgrund durch die Bewusstseinsaspekte
der menschlichen Entwicklung in die sieben Kulturzeiten hinein. Dies
geschieht jedoch so, dass der einzelne Mensch durch seine Geburtszeit und
Sippenzugehörigkeit in eine bestimmte Kultur hineingeboren ist, in sich jedoch
individuell durch seine eigene Entwicklung einer anderen Kultur zugehörig
fühlen kann. Die Sippenzugehörigkeit übt jedoch Zwang aus, ihrer Sippenkultur
gegen andere Einflüsse zu verteidigen. Hier ist unbedingt der individuellen
Entwicklung der Vorzug zu geben.
Problematisch wird es
immer dann, wenn hier Kollisionen entstehen, die eine individuelle Entwicklung
behindern oder gar verunmöglichen. Hier ist der einzelne Mensch gefordert, sich
zu entscheiden und seinen individuellen Weg zu gehen und seine innere Heimat zu
suchen und zu finden. Dieser Entscheid kann auch heissen, sich in ein
Sippenbewusstsein zurück zu begeben, oder sich in eine Staatsräson einzuordnen
und dort eine neue Heimat zu finden. Das Heimatministerium des Gastlandes hat
die Aufgabe, dem einzelnen Menschen diesen Entscheid abzufordern, um grösseren
Konflikten durch Zusammenrottungen vorzubeugen.
Wer seine innerliche
Bewusstseinsheimat als eine astrologisch-kosmische Bestimmung nachvollziehen
möchte, schaut auf den Stand seiner Sonne im Geburtszeichen, die angibt, auf
welcher Bewusstseinstufe der Mensch geboren ist. Wer z.B. im Zeichen Skorpion
geboren ist, dessen Bewusstseinsheimat liegt aus dieser Sicht in der
nachfolgend beschriebenen 4. Widder/Skorpion-Kultur der marsischen
Lebensdurchsetzung, mit der Weiterentwicklung durch Wandlung und
Transformation.
Die 1. urindische Krebs/Löwe Kulturstufe
Der Beginn der
Entwicklung der Menschheit kann mit dem Beginn des Holozäns vor etwa 10`500
Jahren angenommen werden, als das Klima auf der Erde wieder günstige
Voraussetzungen für die kulturelle Entwicklung der Menschen bot. Die Eiszeiten
wurden nach der Hypothese durch grosse kosmische Wasserflutungen der Erde mit
fehlender Sonnenbestrahlung ausgelöst. Als die Sonne nach Jahrtausenden der
Abdunkelung ihr Licht wieder voll auf die Erde schicken konnte und die grosse
Kälte mit Vereisung grosser Teile der Erdoberfläche beendet war, begann die
Kulturentwicklung und seelische Entfaltung des Menschen in der vedischen
Zeit der urindischen Kultur etwa von 8640 bis 6480 v.Chr.. In dieser
Krebs/Löwe-Zeit von 2160 Jahren bewegte sich der Frühlingspunkt durch das
Zeichen Krebs.
Zitat von Rudolf Steiner über die Zeit der urindischen Kultur
„Als jene Zeit abgelaufen war, welche als die atlantische Überflutung,
als Untergang von Atlantis, unsere nachantlantische Kultur von der atlantischen
Kultur trennt, da war als erste nachatlantische Zeit, als erste nachatlantische
Kulturepoche diejenige, welche ihre makroskosmischen Einflüsse dadurch empfing,
daß die Kraft, die das Erdenleben durchflutete, diejenige war, welche
entspricht dem Aufgang der Sonne im Frühlingspunkte im Zeichen des Krebses. Wir
können also sagen, als die Sonne mit ihrem Frühlingspunkte in das Zeichen des
Krebses eintrat, da begann die erste nachatlantische Kultur. Wir können sie
geradezu - wenn der Ausdruck selbstverständlich nicht mißverstanden wird - die
"Krebskultur" nennen. Wenn wir die Dinge in ihrem wirklichen Lichte
begreifen, so können wir sagen, die Sonne stand mit ihrem Frühlingsaufgang im
Zeichen des Krebses. . . . ."
Mein weiser Lehrer Selvarajan Yesudian hat in seinen Yoga-Unterweisungen immer wieder auf die Bedeutung der Veden als Ursprung menschlichen Denkens, Fühlens und Wollens hingewiesen. Die Überlieferungen des Veda betreffen den Anfang der kosmischen Zeitalter von Brahma, dem Schöpfer aller Welten. In den Yoga-Sutras des Patanjali heisst es, `Das All trat einst ins Sein und wird vergehen – dies ist der Atem Brahmas`. Mit seinem Ausatmen hat Gott die Welten erschaffen und mit seinem Einatmen nimmt er alle Welten wieder zu sich zurück. Brahman ist reines Bewusstsein und eigenschafts- und geschlechtslos. Es findet sich auch in jedem Menschen in unterschiedlicher Prägung als chit, die reine Bewusstheit. Um das Göttliche in uns Menschen zu verstehen, begreifen wir uns zudem als sat, das Sein und ananda, die Seligkeit. Das Göttliche im Menschen tritt daher nach den urindischen Unterweisungen als sat-chit-ananda, die Seins-Bewusstseins-Seligkeit in Erscheinung, wenn wir die Lektionen des Lebens gelernt und integriert haben.
Die Mystiker aller Zeiten
vermögen sich in solche urindische Bewusstheit hinein zu versetzen,
um das Göttliche der Urzeit in sich wieder zu erspüren, als das avatarische
Bewusstsein noch lebhaft im Menschen in Erscheinung trat. Sie spüren dabei in
sich die Schöpferenergie der sieben urschöpferischen Strahlen Gottes.
Die 2. Zwillinge/Jungfrau Kulturstufe
Der Mensch dieses zweiten
merkurisch in der Schöpfung seienden Bewusstseinsraumes in der Zeit etwa 6480
bis 4320 v.Chr. fühlte sich als Kind der grossen Mutter und der Schöpfung noch
zugehörig und in sie integriert, jedoch dualistisch hinausgeworfen in Zeit und
Raum. Als Jäger, Sammler und Verteidiger der eigenen Sippe war und ist er
insbesondere dieser Zusammengehörigkeitsform verbunden und lebt mit und in
dieser.
Der Mensch wächst hier
merkurisch-neugierig aus der Einheit mit der Schöpfung heraus und blickt
verantwortungsvoll auf das fürsorgliche Miteinander in Familie, Sippe und
gestalterischer Einheit. Er lebte und lebt auch heute noch mit einer
Zweitstrahlersonne in den merkurisch-bewussten und schöpferisch-ordnenden
Beziehungsformen von mütterlichem Helfen und Dienen. Seine besonderen
Eigenschaften sind Fröhlichkeit, Lebensfreude, Wärme und Kraft in Wissen,
Kommunikation und arbeitsames Hegen und Pflegen.
Das archaische
Bewusstsein des Menschen der Zwillinge/Jungfrau-Kultur fühlt sich am meisten
wohl im fröhlichen kommunikativen Miteinander, im lebhaften Gedankenaustausch
oder in ländlichen Arbeits- und Lebensformen mit Kommunikation in Mutter Natur
und mit ihr.
Die Kommunikation im
Menschen selbst war und ist auf dieser Bewusstseinsstufe auch heute noch so,
dass sie mit ihrem vegetativen Innenleben kommunizieren können. Sie wissen ganz
genau, was den Körperzellen fehlt, um gesund zu sein, was für Stoffe dem
Magen-Darm-Trakt fehlen und welche psychosomatischen Mangelerscheinungen der
Gesundheit abträglich sind und sogar Krankheiten auslösen können. In Zeiten der
ärztlichen Wissenschaft geht dies zwar nach und nach verloren, aber es kann ja
auch wieder aufgeweckt werden.
Die 3. Stier/Waage Kulturstufe
Die Stier/Waage
Kulturstufe etwa 4320 bis 2160 v.Chr. ist die Zeit von Ackerbau und Viehzucht,
im Bewusstsein, vom Göttlichen geliebt zu werden und das Göttliche in Liebe beim Tätigsein zu erfahren, und welche Bedürfnisse
mit Mutter Erde geregelt werden können. Dies ist die Zeit, in der die
Astrologie geboren wurde durch kosmische Erkenntnisse, wie das Leben hier auf
Erden funktioniert und sich entfalten kann. In dieser Zeit begann das Firmament
in Formen und mythologischen Bildern zu 'sprechen'. Es wurden die grossen Epen
und mythischen Bewusstseinsbilder erfasst und zwischen den Menschen als ein
Zeichen von Liebe und Verantwortung weitergegeben.
In Mesopotamien war es eine
Zeit der Stadtstaaten mit einem Gott oder Göttin als Herrscher. Bekannteste
Göttin war Inanna, die Göttin der venusischen Liebe und der Fruchtbarkeit,
dargestellt mit dem 8-zackigen Stern als Zeichen der 8 Jahre dauernden
Formbildung des Venus-Pentagramms der Liebe und der weiblichen Weisheit. Der
Planet Venus, der über das Stier-Zeichen herrscht, wurde denn auch als Symbol
der Liebe und der Schönheit angesehen.
Die Venus bildet aus
geozentrischer Sicht in ihren abwechselnden oberen und unteren Begegnungen mit
der Sonne innerhab von 8 Jahren je ein oberes Glücks-Pentagramm und ein unteres
Trauer- und Trug-Pentagramm mit Venusschleife. Durch diese Begegnungen der
Sonne mit Venus, dem Planeten der Liebe und der Schönheit, tritt eine nahezu
vollendete Pentagrammform in Erscheinung. Die überaus wirksame magische
Bedeutung des Pentagramms enthält die harmonische göttliche Teilung im Goldenen
Schnitt, die kosmische Welle der Sehnsucht, der Fülle und der Seligkeit und das
innere Pentagon der Konzentration und der Speicherung von Informationen, die
für das Leben von Bedeutung sind. Hierüber wird im Kapitel IV, Symbole am
Himmel, noch zu sprechen sein.
Diese Kulturstufe der
Venus beherrscht aber auch das Zeichen Waage, der Liebes-Verbindung in der
partnerschaftlichen Liebe und die Auseinandersetzung in der Partnerschaft, die
auch eine Form der Liebe sein kann.
Die 4. Widder/Skorpion Kulturstufe
Die Widder/Skorpion-Zeit
begann etwa 2160 v.Chr. und war eine überaus fruchtbare Zeit. Dies betrifft
auch die Zeit der 6. bis 31 ägypt. Dynastie nach dem Alten Reich und endete mit
Ptolemäus in der griechisch-römischen Zeit etwa zur Zeitenwende. Es war die
Zeit der Hethiter, der Assyrer und Babylonier und der minoischen Kultur Kretas
und der hebräischen Kultur, eine Zeit der Eroberungsfeldzüge, der
Verteidigungskriege und der Zeiten der Gefangenschaft.
In der Zeit von etwa 10`500
Jahren seit der letzten Eiszeit und nun zu Ende gehenden Holozän-Warmzeit gibt
es eine Kulturperiode, die aus spiritueller Sicht dermassen hervorsticht, dass
von einem Zufall kaum die Rede sein kann. Es ist diese Zeit des Theismus, des
Auftretens göttlicher Gesandter auf Erden. Eingeleitet wurde diese Zeit mit dem
alle 4200 Jahre der Erde nahe kommenden Erscheinen des Kometen Hale-Bopp im
Jahre 2160 v.Chr..
Die Übereinstimmung des
Erscheinens von Hale-Bopp mit dem Zeitalterwechsel von der Stier/Waage auf die
Widder/Skorpion-Kultur ist ja schon sehr interessant, zumindest als Marker für
den Zeitenwechsel. Das Erscheinen von Hale-Bopp im Jahre 1997 etwa zu Ende der
Fische/Schütze-Kultur sorgte bei mystisch-Interessierten denn auch für grosse
Aufregung auf der Erde. Doch das nächste Mal wird es bereits nach 2380 Jahren
etwa 4400 n.Chr. sein, weil die Begegnung mit Jupiter im Jahre 1997 für ein
Abbremsen des Kometen gesorgt hat. Da dies auch zu einer Änderung der
Kometenbahn geführt hat, wird die nächstfolgende Begegnung mit der Erde im
Jahre 4400 n.Chr. mit dem Ende des Wassermann/Steinbock- und dem Beginn des
siebenten Zeitalters des Lichtes sehr von Bedeutung werden. Immerhin wäre es
interessant, wenn sich die Wissenschaft des dannzumaligenKurses dieses Kometen
annehmen würde.
Die Widder/Skorpion-Kulturzeit begann in der Amun Re Sonnenkultur mit dem
Auftreten des Isis- und Oriris-Kultes der Magie und des Totenreiches des
Osiris in der 6.Dynastie. In der Zeit der Widder-Skorpion Kultur von 2160
v.Chr. bis zur Zeitenwende wurden die grossen Vorbilder der Menschheit vom
Himmel auf die Erde gesandt, um hier die Menschen zu lehren und ihnen Halt zu
geben für den Einzug des Ich-Bewusstseins und die Ausbildung der Individualität
im Menschen bis zum Beginn des Wassermann-Zeitalters der heutigen Zeit.
In dieser
Widder/Skorpion-Kulturzeit begann eine Blütezeit des Geistes mit der
Amarna-Lichtkultur des Echnaton 1353-1336 v.Chr. in Ägypten, Moses in Kanaan,
Konfuzius und Laotse in China, Buddha in Indien, Zarathustra in Persien
und schliesslich zum Ende dieser Widder/Skorpion-Kulturzeit Jesus
in Israel. Es war eine Zeit der Erlösungsreligionen zur Vorbereitung der
Endzeitkulturen im sechsten Zeitalter der Verantwortung und des siebenten
Zeitalters des Lichtes.
Gegensätzlicher als in der vierten Widder/Skorpion-Kultur kann eine Kulturstufe kaum auftreten, in marsischen Eroberungsgelüsten und der Vernichtung ganzer Völker und Volksgruppen und andererseits das Auftreten des Monotheismus als Eingottglaube und Zeichen der persönlichen Beziehung des Menschen zu einem einzigen persönlichen Gott.
Psychodynamisch kommt
dies auf der 4, Stufe im kosmischen Weltenbaum und im menschlichen Lebensbaum
als der 12-blättrige Herzlotos zum Ausdruck. Hierüber wird im Kapitel VII noch
eingehend zu sprechen sein.
Mit dieser 4.Kulturstufe
war die Menschheit im Zentrum ihrer Vergeistigung angelangt. Marsische
Kampfesgelüste einerseits und tiefe Verinnerlichung durch menschliche Katharsis
sind nicht nur zentrales Geschehen im ICH BIN Zentrum des Einzelmenschen,
sondern waren auch die zentralen Wesensinhalte der
4.Widder/Skorpion-Kulturstufe von 2160 v.Chr. bis zur Zeitenwende..
Die 5. Fische/Schütze Kulturstufe, ein Mysterium
In den bisherigen
Zeitaltern unmerklich, vor dem beginnenden Fische-Zeitalter aber
vehement, setzte eine Erlösungssehnsucht ein, die schon 300 bis 400 Jahre
vor Beginn der 5. nachatlantischen Kulturstufe mit dem Indieweltsetzen neuer
Religionen, Einweihungsriten und Seinsphilosophien ihren Ausdruck
fand. Dies war dem Hereinwirken der Schöpferwesenheiten zu verdanken, die
dem Bedürfnis der Menschen entgegenkommend ihre Schöpferkräfte zu den Menschen
brachten, um das grosse Mysterium des menschlichen Lebens vorzubereiten, das im
Fische-Zeitalter umgesetzt wurde, aber erst im Zeitalter des Lichtes nach dem
Wassermann-Zeitalter vollendet wird.
Es ist davon auszugehen,
dass sich Jesus im Beginn des Fische-Zeitalters seines Auftrags für die
Menschheit bewusst war. Es ist jedoch auf einen bemerkenswerten Umstand hinzuweisen.
Jesus trat auf mit dem Übergang des Widder/Skorpion- zum
Fische/Schütze-Zeitalter. Dieser Zeitpunkt ist dadurch gekennzeichnet, dass der
infolge der Präzession der Erde sich an der Ekliptik verschiebende
Frühlingspunkt in 0° Widder = 30 Grad Fische ins Zeichen der Fische eintrat.
Der 0° Widderpunkt ist insofern bedeutsam, als er im Trigon zum
Schöpfungsnullpunkt in 0° Löwe steht.
Wenn in der Astrologie
bei den Aspekten nur von Winkelbeziehungen die Rede ist, so greift dies viel zu
kurz. Aspekte sind geistige Lichter, die ein Licht auf eine Beziehung werfen,
die archetypisch vom Urgrund her veranlagt ist und eine bestimmte Qualität hat.
Beim Trigon strahlt vom Urgrund der Schöpfung her ein Licht des Glücks in den
0°-Widderpunkt und in den 0°-Schützepunkt ein. Das Wesen des jupiterischen
Trigons ist das Glück, die Königskrone zu tragen, die Verantwortung des Lichtes
für die Welt. Das ist das Wesen der Sendung für die Welt, als der
Frühlingspunkt in 0° Widder stand.
Mit dem Aufkommen des
Hellenismus ist die Stadt Alexandria mit der grossen Bibliothek unter den
Ptolemäern als ein wirtschaftliches, geistiges und politisches Zentrum der
gesamten hellenistischen Welt mit Griechenland, Ägypten und dem römischen Reich
anzusehen.
Der Beginn der
Fische/Schütze-Kulturstufe um Christi Geburt stand noch immer im Zeichen des
Isis-Einweihungskultes und des sich ausbreitenden Hellenismus, der auch das
römische Geistesleben enorm befruchtete. Die Ähnlichkeit des Isiskultes mit dem
Muttergotteskult ist in den Bildnissen von Isis mit dem Horusknaben und Maria
mit dem Jesuskind als ein Hereinwirken der geistigen Realität in die irdische
Wirklichkeit nicht zu übersehen.
Isis war eine sanftmütige ägyptische Göttin, die auch im täglichen Leben Unterstützung und Geborgenheit zu den Menschen brachte, die Isis mit den spirituellen und körperlichen Aspekten der Liebe gleichsetzten. Die Isis-Einweihung begann für Frauen und Männer mit einer 10-tägigen sexuellen Enthaltsamkeit und betraf ein ethisch und moralisch reines Leben. Isis war die Göttin der Liebe und der Magie, des Schicksals und des Übergangs ins Totenreich.
Isis war eine sanftmütige ägyptische Göttin, die auch im täglichen Leben Unterstützung und Geborgenheit zu den Menschen brachte, die Isis mit den spirituellen und körperlichen Aspekten der Liebe gleichsetzten. Die Isis-Einweihung begann für Frauen und Männer mit einer 10-tägigen sexuellen Enthaltsamkeit und betraf ein ethisch und moralisch reines Leben. Isis war die Göttin der Liebe und der Magie, des Schicksals und des Übergangs ins Totenreich.
Mit dem Auftreten von Jesus Christus begann die eigentliche Geschichte der 5. nachatlantischen Kultur. Jesus Christus brachte ein dreifaches Mysterium zu den Menschen.
.1 das Gebot der Nächstenliebe, das alle anderen Ge- und Verbote mit
einbezieht: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, tue Gutes denen, die
dich hassen
.2 die Geburt des Lichtes im Menschen: Das innere Christuslicht ist das
Licht des Lebens und der Liebe. Wer dieses Licht in sich tragen kann, lebt
nicht mehr in der Finsternis. Und der Tod wird nicht mehr sein.
.3 das Mysterium vom Kreuzestod Jesu: Das Tragen des christlichen Kreuzes im
Namen Jesu Christi ist ein Bekenntnis zu seinem Erlösungswerk für alle
Menschen.
Jesus Christus
repräsentiert das jupiterische Fische-Zeitalter, das aber auch eine
Schütze-Zeit ist. Die jupiterische Grösse und Fülle hat die Verschmelzung von
römischem Imperium und christlichem Mysterium zu einem
religiös-doktrinären missionierenden Fanatismus werden lassen, der das
Entstehen weiter Teile der Neuen Welt durch Unterdrückung mit Waffengewalt,
Raub und Mord erst ermöglichte. Der Missbrauch des dritten Mysteriums des
Kreuzes für Macht, Gewalt und Unterdrückung, wie dies seit dem Feldzug
Konstantins beim Kampf um Rom und bei den Kreuzritter- und Beutefeldzügen
mittelalterlicher Kriege üblich wurde, hat zu einem Zerfall des römisch-katholischen
Glaubens geführt. Eine Abkehr von diesem Fanatismus und Besinnung auf das
Christus-Mysterium ist daher unerlässlich.
Die 6. Wassermann/Steinbock Kultur der Individualisierung
Der Beginn des
Wassermann-Zeitalters ist als ein Akt der uranischen, durch Technik und
Digitalisierung begründeten Individualisierung des Menschen anzusehen.
Allerdings wird diese Zeit, wie schon beim Fische-Zeitalter, aus geistiger
Sicht bereits einige hundert Jahre früher eingeleitet.
Diabolisierung und Versklavung
Die Sehnsucht des
Menschen nach Entfaltung, Ausdehnung, Entwicklung und Technisierung begann
daher bereits seit dem 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung der Welt
durch die Reichen und Mächtigen. Die Ausbreitung des saturnisch-materialistischen
Denkens und das Totalitätsverhalten der Finanzwirtschaft begünstigen die neu
entstandene Religion der Anbetung des Goldes und des Geldes als Inbegriff
des materiellen Glücks. Diese neue Religion nimmt totalitäre Züge an,
indem die Menschen durch drei Faktoren versklavt werden
.1 freiwillige Datenkontrolle infolge der sozialen und medialen
Netzwerke
.2 notwendige Kontrolle der Menschen zur Vorbeugung vor Attentaten.
.3 gewollte Versklavung durch das Ersetzen des Geldes mit www-Kontrollimplantaten
Diese Diabolisierung führt
zu einer Entzweiung und zumeist unbemerkt zur inneren Abspaltung des
materiellen Menschen von seinem eigenen spirituellen Urgrund. Auf der anderen
Seite entsteht eine zunehmende Individualisierung im Sinne eines
Existenzialismus der Geworfenheit anstelle des Vertrauens in eine höhere
Geborgenheit.
In den vorhergehenden Zeitaltern hat sich auf der
Zeitachse die menschliche Individualisierung nur wenig entfaltet. Mit der
technischen Entwicklung ist hingegen auch die Individualisierung exponentiell
gewachsen. Seit der Zeitenwende 2000 ist das
menschlich-logische Denken ohne digitale Unterstützung immer weniger in
der Lage, die komplexen Zusammenhänge in der Gesellschaft, in der Wirtschaft
und im technischen Fortschritt zu begreifen und die weitere Entwicklung
vorherzusehen.
Der Paradigmenwechsel

Grafik des Verfassers
Der unausweichliche Paradigmenwechsel vom Materialismus zur
Spiritualität steht bevor und wird ausgelöst durch das menschliche
Bewusstsein des Zweifels, des Falls in Zwei, das den Menschen im eigenen
Inneren diabolisch spaltet in Sympathie und Antipathie, in Vertrauen und
Misstrauen, in good News und fake News, in die Spiritualität des Göttlichen und
in die Spiritualität des Diabolischen. Es ist ein Endzeit-Szenario, das die
Spreu vom Weizen trennt, die himmlischen Seelen des göttlichen Pleroma von den
archontischen Seelen der astralen Vergänglichkeit.
Die Spiegelbildlichkeit der
Kulturstufen
Psychodynamisch steht hinter diesen Zeiterscheinungen der zweiblättrige Stirnlotos des Denkens und des mentalen Weltbildes. Die Kybernetik des Kopfdenkens beherrscht die Welt. Wenn wir die Seelenenergien anschauen, entdecken wir, dass die sieben emotionalen Zentren im Menschen und in den Kulturen einem Spiegelbild folgen, dessen Spiegelebene das Herzzentrum der 12-blättrigen Lotosblume ist. Die 1. Kulturstufe spiegelt sich in der 7, die 6. in der 2. und die 5. in der 3. Kulturstufe. Psychodynamisch kommt dies in den Lotosblumen zum Ausdruck. Der archaische Vater/Mutter-Urgrund kommt in der spirituellen Wesensschau der 7. Lichtkultur, entsprechend dem 1000-blättrigen Lotos wieder zum bewussten Menschen zurück. Das unbewusste Kommunizieren des merkurischen Menschen der 2. Stufe findet sein Äquivalent auf der 6. mental-denkerischen Entwicklungsstufe und findet dort zum vollbewussten Erleben der Welt und allem, was sie zusammenhält. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Kommunikation auf einer unbewussten Ebene bereits im Merkurzeitalter stattfand und vollbewusst im Wassermann-Zeitalter sich mit dem Paradigmenwechsel als eine spirituelle Kommunikationskultur neu entfaltet. Mehr zu den Lotosblumen-Bewusstseinszentren im VII. Kapitel.
Psychodynamisch steht hinter diesen Zeiterscheinungen der zweiblättrige Stirnlotos des Denkens und des mentalen Weltbildes. Die Kybernetik des Kopfdenkens beherrscht die Welt. Wenn wir die Seelenenergien anschauen, entdecken wir, dass die sieben emotionalen Zentren im Menschen und in den Kulturen einem Spiegelbild folgen, dessen Spiegelebene das Herzzentrum der 12-blättrigen Lotosblume ist. Die 1. Kulturstufe spiegelt sich in der 7, die 6. in der 2. und die 5. in der 3. Kulturstufe. Psychodynamisch kommt dies in den Lotosblumen zum Ausdruck. Der archaische Vater/Mutter-Urgrund kommt in der spirituellen Wesensschau der 7. Lichtkultur, entsprechend dem 1000-blättrigen Lotos wieder zum bewussten Menschen zurück. Das unbewusste Kommunizieren des merkurischen Menschen der 2. Stufe findet sein Äquivalent auf der 6. mental-denkerischen Entwicklungsstufe und findet dort zum vollbewussten Erleben der Welt und allem, was sie zusammenhält. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Kommunikation auf einer unbewussten Ebene bereits im Merkurzeitalter stattfand und vollbewusst im Wassermann-Zeitalter sich mit dem Paradigmenwechsel als eine spirituelle Kommunikationskultur neu entfaltet. Mehr zu den Lotosblumen-Bewusstseinszentren im VII. Kapitel.
Die 7. Kulturstufe, das Zeitalter des Lichtes
Die Zahl 7 ist eine
Schöpfungszahl, weil sie die vorhergehenden Zahlen 1 bis 6 impliziert, was im
III. Kapitel noch eingehender besprochen wird. Die 7. Kulturstufe ist von entwickelten
Menschen bereits in den vorhergehenden und besonders in der 6. Kulturstufe
bereits erreicht worden.
Die 7. Kulturstufe zu
erkennen, ist ein Blick in die Zukunft zu werfen. Und doch können aus der
Spiegelbildlichkeit der Kulturstufen und dem Wissen um die 1000-blättrige
Lotosblume des indischen Yoga Folgerungen für diese Endstufe der kulturellen
Entwicklung im Holozän abgeleitet werden.
Wenn wir das Letztere
zuerst nehmen, ist zu sagen, dass wir nach allem, was aus den Abfolgen im
Pleistozän abgeleitet werden kann, einer neuen Eiszeit entgegengehen. Es ist
also unbestimmt, ob wir das Ende des Zeitalters des Lichtes in den gewohnten
mehr oder weniger besonnten Lebensumständen oder in einer eher frostigen
Dämmerung erleben werden.
Aus der Spiegelbildlichkeit
der Kulturstufen kann schon eher ein Anhaltspunkt über das Wie des 7.
Zeitalters abgeleitet werden. Der Mensch findet sich aus dem
Vater/Mutter-Urgrund der Schöpfung kommend als Seinsspiegelung, als Entelechie
des Seins gehalten, genährt und transformiert wieder im letztendlichen Einssein
mit Gott nach einem lernenden Dasein auf Erden. Astrologisch im Lebensbaum als
Opposition zum Urgrund der Schöpfung in Erscheinung tretend, besteht die
Lebensaufgabe des Menschen darin, aus dem Entweder - Oder der Opposition ein
Sowohl - Als auch zu transformieren. Wie kann dies erlebt werden?
Seit den
marsisch-skorpionischen Eroberungs- und Ausrottungsfeldzügen der 4. Kulturstufe
(Widder/Skorpion-Zeitalter) haben archontische Astralwesenheiten ein Goldenes Kalb
in die Welt gesetzt, um das die Menschen seither unentwegt herumtanzen. Gemeint
ist die Gier, die mit der 5.Kulturzeit in diese Welt gekommen ist, das,
was andere haben, sich selbst einverleiben zu wollen. Dieses ist seither immer
stärker geworden, was ohne grosse Mühe auch und gerade heute unentwegt beobachtet
werden kann und seit dem Beginn des Wassermann/Steinbock-Zeitalters zu einer
neuen Religion geworden ist. Diejenigen Menschen, die den in der 6.Kulturzeit
entwickelten Paradigmenwechsel erfolgreich bestehen, sind daher ja bereits in
der siebenten spirituellen Dimension.
Dies wird sich in der noch
kommenden Zeit noch weiter verstärken, indem die Menschen als Arbeitssklaven
missbraucht, einem Moloch zu dienen haben, soweit sie sich nicht einem alternativen
Lebensbild zugewandt haben, sondern je länger desto mehr um das Goldene Kalb
herumtanzen. So wird es insbesondere um das Alternative Lebensbild gehen, aus
dem sich die Lichtkultur herausgebildet hat.
Aus der urindischen
Kultur der Veden und den ihnen folgenden Lehr- und Leitbildern haben wir
gelernt, welche psychodynamischen Begabungen, Talente und Fähigkeiten im
Menschen veranlagt sind. Diese Bilder wurden aus dem indischen
Sat-chakra-nirupana übernommen und den heutigen Bildern angepasst.
Für das Bedenken der 7. Schöpferkultur zeigt der 1000-blättrige Lotos im Yoga einen Seinsweg und Schicksalszusammenhang auf, der den Menschen auf seinem Lebensweg begleiten kann. Es geht darum, die Krone des Lebens durch Schicksalsmeisterung als das innere Licht zu erringen, was den Menschen in allen Kulturstufen, jedoch zunehmend schon möglich war und besonders in der jetzt beginnenden 6.Kulturstufe möglich sein wird.
Für das Bedenken der 7. Schöpferkultur zeigt der 1000-blättrige Lotos im Yoga einen Seinsweg und Schicksalszusammenhang auf, der den Menschen auf seinem Lebensweg begleiten kann. Es geht darum, die Krone des Lebens durch Schicksalsmeisterung als das innere Licht zu erringen, was den Menschen in allen Kulturstufen, jedoch zunehmend schon möglich war und besonders in der jetzt beginnenden 6.Kulturstufe möglich sein wird.
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